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Forum - Veröffentlichungen auf den Schattenzeilen - Geschichten und Gedichte

»Am Ende des Tages« von Campanula

Bezieht sich auf die BDSM-Geschichte »Am Ende des Tages«.

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Schattenzeilen

Autorin. Teammitglied.

»Am Ende des Tages«

von Campanula

 

Sie hatte keine Kraft mehr, diesen Kampf fortzusetzen. Noch nie zuvor in ihrem Leben war sie mit einem Mann so unglücklich gewesen. Er mochte ein wunderbarer Liebhaber sein und sie geradezu abgöttisch lieben. Aber am Ende des Tages waren es andere Dinge, die zwei Menschen zusammenhielten. Deshalb würde sie ihre Beziehung heute beenden.

 

Die BDSM-Geschichte lesen: »Am Ende des Tages« von Campanula

Tek Wolf

Autor.

18.07.2021 um 08:37 Uhr

Gut geschrieben, für mich tief traurig, aber ein Drama hat auch seinen Reiz. Besonders die klar dahinfließende Erzählung ohne Stolpersteine hat mir gefallen. Und natürlich die emotionale Tiefe. Danke für deine Geschichte.

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Gregor

Autor.

18.07.2021 um 10:11 Uhr

Starke Geschichte, klare Sprache! Konflikt, Liebe, Sadomasochismus, Abhängigkeit, Widerspruch, Auflehnen, Ergeben, dramaturgisches Dehnen von Grenzen. Dein Text klingt in mir nach. Wir leben, in uns und mit uns, mit aller Schönheit und allem Leiden. Dein Text ist so stark, dass er nach meiner Auffassung der Assoziation und Erklärung zu einem Liedtext nicht bedarf.

 

Ich freue mich auf weitere Geschichten.

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Schattenwölfin

Autorin. Korrektorin. Förderer.

18.07.2021 um 12:25 Uhr

„Tomorrow is another day“, zitiere ich mal Scarlett O‘Hara und hoffe, dass das keine Urheberrechte verletzt …

 

Im Grunde keine neue Geschichte. Wer kennt nicht wen, der sich solchen Widrigkeiten zum Trotz nicht lösen kann, weil er immer wieder geködert und eingefangen wird … und wenn nicht, kennt er wenigstens wen, der jemanden kennt …

 

Geschichten müssen nicht neu sein, wenn sie neu erzählt werden. Und das ist hier sehr gelungen, da schließe ich mich Gregor gerne an. Insbesondere auch bezüglich des Liedtextes; ohne die Originalversion zu kennen, denke ich, dass er mich eher aus dem Lesefluss gerissen hätte, dem ich so sehr gerne gefolgt bin.

 

Mein persönliches Highlight als SprachFetischistin ist übrigens:

„Wie oft hatte sie sich in seinen Armen verloren, hatten ihre Brüste, ihr Herz, ihr Mund und ihr Schoß in seinen Befehlen und Liebkosungen eine Heimat gefunden!“

Dieser Satz ist so stark, dass er des Ausrufezeichens nicht bedurft hätte.

 

Willkommen im Kreis der Autorinnen, toller Einstand,

 

Wölfin

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Gelöscht.

18.07.2021 um 17:51 Uhr

Obwohl nach wenigen Sätzen eigentlich schon klar war wie die Geschichte ausgehen würde, wurde die Spannung bis zum Schluss gehalten … wunderschön geschrieben.

Ich habe, wider besseren Wissens, Bettina bis zum Ende die Daumen gedrückt dass ihr Vorhaben gelingen möge.

Ist die Sache nun gut oder schlecht ausgegangen?

Einerseits liegen sich zwei Menschen wohlig geborgen, befriedigt und gesättigt in den Armen, andererseits aber wie soll es weitergehen?

Ein gutes Ende für eine Story, aber im wirklichen Leben kann ich jedem Menschen der sich in einer solchen Situation befindet nur einen baldige Ausweg aus so einer Zwickmühle wünschen.

Meiner Meinung nach fressen solche Beziehungen Geist, Seele und Körper auf.

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Campanula

Autorin.

18.07.2021 um 22:27 Uhr

Tek Wolf Hab vielen herzlichen Dank für deinen Kommentar, der mich als allererster schon früh am Morgen aus meiner nervösen Anspannung angesichts meiner ersten hier veröffentlichten Geschichte erlöst hat. Traurig ist die Geschichte in der Tat. Dramen fand ich literarisch schon immer interessanter als beseligend-glückliche Liebeskonstellationen (auch wenn ich mich hie und da schon an diesen versucht habe).

 

Gregor Dein Nickname lässt mich lächeln, hieß doch der Protagonist meines allerersten Romans genau wie du, die Hauptfigur meines Erstlings oder soll ich sagen: meines Erweckungserlebnisses? Jedenfalls war es jene Geschichte, die mir den Raum des Schreibens völlig neu eröffnet hat, und dieser Zauber hat mich seither nie wieder ganz los gelassen. Umso mehr freut es mich, dass ich dich mit dieser kleinen Erzählung berühren konnte.

Der Liedtext war für mich bislang immer untrennbar mit dieser Geschichte verbunden, er bildete den Rahmen des erzählten Geschehens. Vielleicht war es mir deshalb wichtig, ihn noch einmal explizit zu erwähnen. Aber du magst recht haben, dass ihn die Geschichte vielleicht gar nicht unbedingt benötigt.

 

Schattenwölfin Auch dir ein herzliches Dankeschön für deine lieben Zeilen und dein freundliches Willkommen! Wirklich interessant, dass der Liedtext denen, die die Originalversion nicht kennen, gar nicht fehlt. Vielleicht habe ich ihn wirklich zu wichtig genommen. Über dein wunderbares Lob habe ich mich wirklich riesig gefreut.

 

Free Wolf Oh ja, solche Beziehungen sind sicherlich kräftezehrend ohne Ende! Diese ewige Ambivalenz, dieses ständige "Ja, aber ...", das sich nie zu einem klaren "Ja" oder "Nein" durchringen kann, frisst dich von innen heraus auf. Wenn es mir gelungen ist, das so darzustellen, dass du sogar drangeblieben bist, obwohl du schon wusstest, wie es ausgeht, dann freut mich das ganz besonders. Danke für deinen lieben Kommentar!

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Campanula

Autorin.

18.07.2021 um 23:09 Uhr

Bitte entschuldige, mir ist oben leider dein Nickname missglückt! Ich hoffe, du siehst es mir nach.

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poet

Autor.

19.07.2021 um 13:49 Uhr

“Eine BDSM -Geschichte”? Verlöre die Story, wenn man die wenigen Farbtupfer aus diesem Malkasten weglassen würde? Ich finde nicht, denn sie scheinen mir irrelevant für das eigentliche Geschehen. Das ist gut aufgebaut und erzählt, aber, wie schon jemand schrieb, das allgemein bekannte Drama des Nicht-Loslassen-Könnens, dessen Kern nichts mit BDSM zu tun hat. Es sei denn, man nimmt die durch falsch verstandene Liebe erzeugten Leiden der Protagonistin als masochistisch an, was aber sicher nicht beabsichtigt ist. Mein Fazit: eine lesenswerte Erzählung psychischer Probleme, der überflüssiger Weise ein paar SM-Gewürzkörner beigemischt wurden.

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Schattenwölfin

Autorin. Korrektorin. Förderer.

19.07.2021 um 14:35 Uhr

Geschätzter poet, überflüssig finde ich den tatsächlich geringen BDSM-Anteil in der Geschichte nicht. Es ist schon im Allgemeinen schwierig genug, einen Partner zu finden, von dem man sagt: „Wow, der Sex ist überirdisch, hier passt wirklich alles!“. Je spezieller die Vorlieben, desto eher gleicht das sechs Richtigen im Lotto. Und desto schwerer dürfte das Loslassen sein.

Wölfin

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poet

Autor.

19.07.2021 um 15:03 Uhr

Liebe Schattenwölfin, da gebe ich dir Recht - aber genau das wird hier nicht thematisiert: Die Trennung fällt ihr nicht gerade wegen der lustvollen SM-Beziehung schwer, die wird als Grund gar nicht erwähnt.

Ansonsten sind wir uns einig, die Story ist lesenswert. Aber dies ist nicht der Ort, unsere Meinungen zu diskutieren.

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Campanula

Autorin.

19.07.2021 um 20:18 Uhr

poet Du magst recht haben, dass meine Geschichte auf den SM-Hintergrund nicht zwingend angewiesen ist. Aber ist eine BDSM-Geschichte nur eine, die ohne BDSM nicht mehr funktionieren würde? Ist nicht die Neigung letztlich immer zweitrangig? Am Ende sind es doch vor allem die allgemeinmenschlichen Motive, die eine Geschichte tragen und sie spannend oder interessant machen. Und dürfen Menschen, die BDSM praktizieren, nicht auch ganz normale Probleme haben - Probleme, die auch Vanillas umtreiben könnten?

 

Ich muss tatsächlich gestehen, dass die Festlegung, es müsse sich um eine "BDSM-Geschichte" handeln, mir bei den Veröffentlichungskriterien auf dieser Plattform am meisten Kopfzerbrechen bereitet hat. Denn wenngleich die Motive fast aller meiner Geschichten in irgendeiner Weise aus dem BDSM-Universum - oder dessen dunklem Zwilling, der Non-Con-Fantasie - stammen, so sind die Texte, die mir meiner Ansicht nach am besten gelungen sind, doch eben gerade keine "klassischen" BDSM-Geschichten. Vielleicht bin ich gar nicht sonderlich gut darin, BDSM-Geschichten im eigentlichen Sinne zu schreiben, und es werden am Ende immer irgendwelche anderen Geschichten daraus. Das kann durchaus sein.

 

Dennoch erscheint mir die Tatsache, dass die beiden eine DS-Beziehung haben, in dieser Geschichte nicht unerheblich, denn diese Rollenverteilung macht es ihr einerseits umso schwerer, ihm die Stirn zu bieten, und hebt andererseits die Diskrepanz zwischen seiner Rolle in der Erotik und seiner Rolle im Alltag umso stärker hervor. Wäre sie die Dominante, dann hätte sie vielleicht nicht solche Probleme damit, ihm das Haushaltsgeld in die Hand zu zählen, meinst du nicht?

 

Schattenwölfin Ich glaube, den erotischen Sechser im Lotto zu verlassen ist immer ein enormer Kraftakt, ganz egal, ob es sich um einen BDSM- oder einen Vanilla-Hauptgewinn handelt.

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