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Forum - Schreiben - Übungen

Schreibübung "Erklären": Mag ich, mag ich nicht

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hexlein

Autorin.

21.09.2023 um 12:30 Uhr

Zügel.

Mag ich sie, oder doch nicht?

Ja, ich mag sie,meistens, denn ich weiss, dass mein Herr sie in Händen hält und nur zu meinem Wohle einsetzt.

Ich mag sie aber nicht, wenn sie verletzen, einschränken und nicht guttun, so, wie der Martingal in den Händen des falschen Reiters das Pferd nachhaltig schädigen kann.

 

Neues Wort: Hände

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21.09.2023 um 14:36 Uhr

Hände sind dafür da die Welt zu begreifen, sie geben ein Gefühl wie sich etwas anfühlt das ausserhalb von einem ist. Sie geben die Möglichkeit sich selbst festzuhalten aber auch jemand anderen festzuhalten oder von ihm oder Ihr festgehalten zu werden.

Im Idealfall gibt einen dies Halt, wenn das Begreifen oder Festhalten aber übergriffig und nicht gewollt ist kann dies aber das genaue Gegenteil auslösen. Beides benötigt also Sensibilität und Einfühlungsvermögen in das Gegenüber.

Das neue Wort ist also Einfühlungsvermögen

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Schattenzeilen

Autorin. Teammitglied.

21.09.2023 um 14:36 Uhr

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hexlein

Autorin.

21.09.2023 um 15:48 Uhr

Einfühlungsvermögen oder auch Empathie

 

ich mag es, dass ich empathisch bin, mag es aber nicht, dass ich bedingt durch meine Empathie oft missverstanden werde.

Ein kleines Beispiel aus der vergangenen Woche dazu.

 

Ich diskutierte mit einem Bekannten über verschiedene politische Themen. Diesmal über die Migration und Auswirkungen. Im besonderen über Menschen, die keinen Pass haben, sich als Bürger des Landes XY ausgeben und dann nicht abgeschoben werden können, weil ihnen eben die Reisedokumente fehlen und sie diese auch nicht beibringen (was übrigens häufig zum Verlust der Arbeitserlaubnis führt und dadurch diese Personen dem Steuerzahler auf der Tasche liegen). Nunja, ich sagte eben, dass ich einen Teil dieser Menschen verstehen kann, denn ich habe selbst hier erlebt, wie Männer hier saßen, weil sie die Arbeitserlaubnis genau deshalb verloren hatten und auf meine Frage, warum sie denn nicht einfach aufs Konsulat gehen würden und sich Papiere besorgen würden, mehrfach die Antwort bekam, dass das nicht ginge, denn sie seien tot. Und, wenn sie jetzt wieder auftauchen würden, dann wäre die zurückgebliebene Familie in Gefahr. Diese sei nur deshalb sicher, weil die staatlichen Behörden des Heimatlandes eben denken würden, dass er tot sei. 

Nun, dass ich hier ein solches Beispiel aufgeführt habe, hat mein Gegenüber dazu gebracht, dass er mich in eine politische Ecke stellte, in die ich wirklich nicht gehöre. Eher genau das Gegenteil. Somit bin ich, dafür, dass ich mich in diese Personen einfühlen kann und sie verstehe, völlig missverstanden worden.

 

Auf der anderen Seite mag ich mein Einfühlungsvermögen, denn ich arbeite ehrenamtlich mit Kindern und hier fällt es mir dadurch häufig leicht einen Zugang zu diesen kleinen Menschen zu finden. 

 

Neues Wort: Auswirkungen

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Drachenlady

Autorin. Förderer.

21.09.2023 um 22:43 Uhr

geändert am 21.09.2023 um 22:50 Uhr

Auswirkungen

Ich mag die Auswirkungen meines Handelns zu sehen, wie sich meine Gegenüber windet, den Schmerzen zu entkommen und dabei gleichzeitig deutlich sichtbar nach "mehr" schreit.

Trotzdem sollte man grundsätzlich bei allem, was man tut oder sagt, sich vorher Gedanken über mögliche Auswirkungen machen.

Gerade beim Thema BDSM.

Beispiel „Dirty talk“: Was bewirkt das Gesagte bei meinem Gegenüber - törnt es an oder eher ab, oder verletzt es möglicherweise sogar?

Bei jeglichen körperlichen Aktionen muss es für jeden verantwortungsvoll Handelnden sowieso selbstverständlich sein, sich über die Auswirkungen, die sichtbaren und die unsichtbaren, im Klaren zu sein und die Handlungen dementsprechend anzupassen. Auch wenn einem dabei - trotz aller vernünftigen Vorsätze - manchmal die Geilheit einen Strich durch die Rechnung macht.

Und besondere Vorsicht ist geboten, wenn man sich über eventuelle Auswirkungen nicht im Klaren ist oder, weil es einen selber nicht betrifft, diese vielleicht unterbewertet oder im schlimmsten Fall sogar egal sind.

Ich mag es nicht, wenn jemand sich keine Gedanken über die möglichen Auswirkungen des eigenen Tuns macht oder sich bewusst darüber hinwegsetzt.

Ohrfeigen sind für mich ein Beispiel dafür.

Ich kenne viele, die von sich sagen, dass sie damit - außerhalb von fiktiven Geschichten - in ihrer gelebten BDSM-Realität nichts anfangen können. Weder passiv noch aktiv.

Und dann fragt zum Beispiel eine dominante Anfängerin um Rat, wie sie eine Session beginnen könnte. Eine junge Frau, die keinerlei Erfahrung hat und gerade mit ihrem Sub beginnt, die Welt des BDSM zu erkunden. Und erhält als Antwort, das Ganze erstmal mit einer Ohrfeige zu starten, damit von Anfang an die Machtverhältnisse klar sind. Das würde bei der Kundschaft auch immer gut ankommen. Das zeugt nicht nur von absolut nicht vorhandenem Einfühlungsvermögen und mangelnder Vorstellungskraft, sondern auch von fehlendem Bewusstsein für mögliche daraus resultierende Folgen. Für die Auswirkungen dieses Handelns muss man ja schließlich auch keine Verantwortung übernehmen, denn es war ja nur ein Vorschlag.

 

Neues Wort: Verantwortung

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Meister Y

Autor. Förderer.

22.09.2023 um 07:33 Uhr

Ich mag Verantwortung, auch wenn ich viele Menschen kenne, die am liebsten nie Verantwortung übernehmen möchten. Nicht einmal für das, was sie selbst tun. Dabei vergessen sie natürlich, dass jede(r) für sein Handeln oder auch Nichthandeln verantwortlich ist.

 

Ich kann für mich sagen, dass ich schon immer gern Verantwortung übernommen habe und mir auch immer dessen, was Drachenlady so ausführlich beschrieben hat, bewusst war.

Gerade in (m)einer D/S-Beziehung ist Verantwortung ein hohes Gut. Liegt es doch ins Subs Natur, gern Verantwortung abzugeben, geführt zu werden. Dabei muss sie natürlich darauf vertrauen können und wollen, dass der dominante Part der Verantwortung auch gerecht wird. Das gilt nicht nur für Sessions sondern, zumindest bei uns, eigentlich immer. Besonders aber dann, wenn es um öffentliche Dinge geht. Das kann das offene Tragen des Halsbandes sein, das können aber auch öffentliche Präsentationen und ähnliches sein. Besonders dann, muss Sub sicher sein, dass ich in der Lage bin, verantwortungsvoll zu reagieren und das auch tue!

 

Machen wir also mit:

 

VERTRAUEN

 

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Nora

Profil unsichtbar.

22.09.2023 um 08:46 Uhr

Ich liebe diese Diskussionen mit euch (Meister Y, Schattenwölfin, Drachenlady, hexlein, und alle andren), weil sie mir zeigen wie sehr ich darauf vertrauen kann, zum einen ernst genommen zu werden, zum anderen korrigiert zu werden, wenn ich Blödsinn verzapfe (siehe die "Alle-Männchen-Diskussion" andernorts).

Obwohl Vertrauen die Grundlage aller Beziehungen ist, vor allem im BDSM, scheint mir der Begriff oft nicht mehr als eine Worthülse zu sein, die zwar gerne angeführt, aber selten in seiner ganzen Konsequenz zu Ende gedacht wird.

In meiner Beziehung ist Vertrauen eng mit "etwas-zuzutrauen" verknüpft. Meiner Geliebten und mir selbst. 

Trau ich mir zu, dass ich die, oben so trefflich diskutierte, Verantwortung über meine Sub tragen kann? Traut sie mir zu, sie führen zu können, selbst in der größten Ekstase? Trau ich mir zu, ihre Grenzen zu akzeptieren, traut sie sich zu, sie mit mir auszuloten? Trauen wir uns zu, ein Leben außerhalb von Normen zu führen, die andere vorgeben, gemeinsam und über einzelne Sessions hinaus? Fragen, die immer wieder neu gestellt werden müssen. Täglich.

 

Danke, dass ich darauf vertrauen kann, dass diese Fragen nicht nur von mir und ihr, sondern auch von euch an mich gestellt werden. Das ist Freundschaft.

 

Und Freundschaft ist auch der nächste Begriff.

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hexlein

Autorin.

22.09.2023 um 09:20 Uhr

all

 

Bitte denkt doch einmal daran, dass diese Übung mag ich, mag ich nicht heisst.

 

Dies bedeutet aber auch, dass BEIDE Aspekte des Wortes betrachtet werden sollen.

 

Also begründet doch bitte immer, warum ihr etwas mögt und, warum ihr es nicht mögt.

 

Ehrlich. Mir fällt das auch nicht immer leicht. Aber genau das ist ja der Sinn dieser Schreibübung. Gegensätzliche Aspekte beleuchten.

 

Danke!

 

hexlein:

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Meister Y

Autor. Förderer.

22.09.2023 um 10:23 Uhr

Liebe hexlein, weil mir das anders in Erinnerung war, habe ich noch mal den Eingangsthread nachgelesen. Dort steht sinngemäß, dass wir beschreiben sollen, warum wir etwas mögen oder eben nicht mögen...

 

Beim Begriff Freundschaft fällt es mir aber nicht schwer, beide Seiten zu beleuchten.

Ich mag eine Freundschaft, wenn es sich um eine wahre Freundschaft handelt. Es heisst nicht umsonst: Wahre Freunde erkennt man in der Not. Schon deswegen ist es wohl so, dass ich wirkliche Freundschaften an einer Hand abzählen kann. Das sind dann die, auf die man sich immer verlassen kann, die einem auch mal ungeschönte Wahrheiten sagen, einen nötigenfalls zurechtrücken. Dass so etwas in unserer modernen Welt auch virtuell funktionieren kann, durfte und darf ich jeden Tag mit einer von uns erleben .

 

Was ich an vermeintlichen Freundschaften nicht mag ist, dass sie oftmals nur so lange Bestand haben, wie der/die Andere einen Vorteil daraus zieht. Eine aus meiner Sicht und Erfahrung egoistische Einstellung, die nichts mit Freundschaft zu tun hat.

 

Daher machen wir mit:

 

EGOISMUS

 

weiter.

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Devana

Autorin. Korrektorin. Teammitglied.

22.09.2023 um 15:49 Uhr

Egoismus nicht zu mögen, ist einfach. Immer wieder begegnen einem im Leben Menschen, die nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind und nicht nach links oder rechts sehen und in keiner Weise darauf achten, was sie mit ihrem Verhalten und Handeln anrichten.

 

Aber ich mag auch den gesunden Egoismus. Das Gegenteil von Egoismus ist der Altruismus. Und hier besteht die Gefahr, sich von anderen Menschen ausnutzen zu lassen oder über eigene Grenzen zu gehen. Deshalb ist eine gewisse Portion Egoismus manchmal auch wichtig und kann als ein wichtiger Bestandteil von Selbstschutz angesehen werden.

 

Nächstes Wort: Selbstschutz

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Sisa

Autorin. Förderer.

23.09.2023 um 14:00 Uhr

geändert am 23.09.2023 um 14:04 Uhr

Selbstschutz ist ein Thema, mit dem ich mich oft und lange beschäftigt habe. Notgedrungen, während meiner Krankheit - in den Momenten, in denen ich auf mein Leben und auch auf meine Neigung zurückgeblickt habe.

Ich habe es oft an Selbstschutz mangeln lassen, aus der Angst heraus, es käme egoistisch rüber. Aber die Lektion die ich für mich mitgenommen habe, ist die, dass man auf sich selbst aufpassen muss, weil es der andere oft nicht tut. Auch dann nicht, wenn er dein Herr ist, oder wenn es deine Familie ist.

Aus Selbstschutz heraus musste ich lernen, nein zu sagen - auch zu denen, die mir fest am Herzen liegen. Das ist schwer, gerade den eigenen Kindern gegenüber.

Inzwischen weiß ich, wenn ich auf mich aufpasse, mich selbst schütze, dann tue ich mir damit ja etwas Gutes. Ich bin nicht egoistisch. Und das mag ich, der Gedanke gefällt mir.

 

Selbstschutz kann aber auch übertrieben werden, das gefällt mir dann weniger. Wenn die Mauern, die man um sich zu schützen, so hoch aufbaut, dass dich niemand mehr erreichen kann und du dahinter sitzt, eingekerkert in einem Gefängnis, das du dir selbst geschaffen hast.

 

Das bringt mich auf das neue Wort: Mauern

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