Inspirationsübung: Was wäre, wenn

Dann würde er lächelnd zu seiner weißen Leinenserviette greifen und diese langsam und methodisch zu einem langen, dünnen Streifen falten.

Was wäre, wenn er ihr diese dann zu ihr hinüber hält und zu ihr sagt: "Überall gibt es Spielzeuge. Leg deine Hände hinein und lass es mich dir beweißen."

Sie würde die Blumen achtlos weglegen und seinen Blick suchen, während sie ihre gekreuzten Handgelenke in den festen Stoff legte.

Was wäre, wenn sie so konzentriert und voller Herzklopfen erwartete, dass er ihre Hände zusammenbindet, dass alle möglichen Zuschauer zu verschwinden schienen?

Dann würde er seine Worte wahr machen und die Verantwortung übernehmen, einen Teil seiner Aufmerksamkeit auf die Umgebung zu richten.

Was wäre, wenn er die Serviette dann um ihre Hände zusammenbinden würde und zwar spürbar aber nicht zu fest?

Wenn sie mir ähneln würde und ebenfalls ein kämpferisches Naturell hätte, würde sie sich sofort hämisch lachend aus den dilettantischen  Fesseln befreien.

Was wäre, wenn sie im Zuge der Endfesselung sofort geschmeidig zum Rohstock greifen würde, mit der untrüglichen Geste, ihm damit eine überzuziehen?

Dann würde sie beim Blick in seine Augen mitten in der Bewegung innehalten und den Rohrstock in seine Hände legen.

Was wäre, wenn er den Stock fallen läßt und sich ohne ein Wort erhebt ?

Er wäre vermutlich enttäuscht, dass sie wirklich annimmt, er würde einen Rohrstock benötigen.

Was wäre, wenn er zuerst die Serviette und dann sie auffordernd anblickt und eine Reaktion von ihr erwartet ?

Sie würde noch mit dem Klang des aufschlagenden Rohrstockes im Ohr vom Stuhl rutschen und nach der Serviette neben seinem Schuh greifen.

Was wäre, wenn sich ihr in dem Bewußtsein, dass er vor ihr steht und auf sie blickt, während sie am Boden kauert, die Nackenhärchen aufstellen würden?

Dann würden seine Mundwinkel in einem unterdrückten Lächeln zucken, während er auf sie hinunter blickt.

Was wäre, wenn er sich zu ihr hinab beugt und leise zu ihr spricht: "Wenn du länger vor mir knien möchtest, kann ich dir den passenden Ort dafür zeigen."

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Sie würde den Blick heben und ihn verschmitzt anlächeln.

Was wäre, wenn sie wenn sie ihm sagte, dass sie diesen Ort tatsächlich gern mal sehen würde?

Dann würde er ihr die Hand reichen, ihr auf die Beine helfen und den Kellner rufen um zu zahlen.

Was wäre, wenn er sie dann aus dem Restaurant und zu einem unscheinbaren, zweistöckigen Gebäude mitten in der Stadt führen würde?