»Wildgulasch« von Jona Mondlicht

Ich habe mitgefiebert und war überrascht über den Ausgang. Ist ein Versprechen gültig für immer? Für den Rest des Lebens? Auch wenn der Partner das Vertrauen gebrochen hat? Für mich nicht. Gerade das Vertrauen ist so ein wichtiger Punkt in einer Beziehung, dass jeder Bruch alle Versprechen und alles Beschützen aufhebt.

Sich einem anderen zu unterwerfen bedeutet für mich nicht, sich so aufzugeben, dass keine Entscheidung mehr möglich ist. Auch der submissive Partner muss Entscheidungen treffen, muss Folgen für sein Verhalten tragen. Es kann nicht sein, dass ich meine Unterwerfung dazu nutze, damit alles Fehlverhalten zu entschuldigen, weil ich jemanden habe, der mich vor mir selber schützt, dass ich falsche Dinge tue, da ja der Andere auf mich aufpasst.

Ich bin der tiefen Überzeugung,dass ich mich nur in vollem Bewusstsein unterwerfen kann, dass mein Verhalten trotzdem immer in meiner Verantwortung bleibt.

Danke, dass du mich angeregt hast, über diesen Aspekt nachzudenken. Deine Geschichte ist tiefgründig, wunderschön in ihren genauen Beschreibungen sowohl der äußeren als auch der inneren Vorgänge und hinterlässt ein Herzklopfen. Schön beschrieben auch die Nebenfiguren.

Ich muss allerdings Alma zustimmen, man gibt bei einem Kommentar zu einer solch emotionalen Geschichte genauso viel von sich selbst preis wie der Autor. Danke, Jona!

Ich hab mitgefühlt, mitgelitten und mitgehofft. Wunderschöne Geschichte! Vielen Dank dafür!

Viele Windungen und etliche Arabesken, aber unterhaltsam und zum Mitfühlen anregend. Weiter so.

Skorpion

Wieder ein echter Jona. Klasse! Kurzweilig und interessant geschrieben.

Ich muss mich erst noch sortieren, aber die Geschichte hat mich mitgenommen wie lange keine mehr, auch wenn ich noch nicht genau ausmachen kann, wieso genau. Ich habe buchstäblich den Atem angehalten und hatte Angst vor der Auflösung und weiteren Entwicklung.

Vielen Dank für diese intensive Erzählung!

... eine für mich sehr berührende und intensive Geschichte, die auch die Auflösung der Beziehung zur Folge hätte haben können.

Vielleicht war neben dem Vertrauen auch die Liebe ein wichtiger Aspekt, um verzeihen zu können!

Vielleicht ist es schwierig als Partnerin in einer SM-Beziehung zu leben und diese nicht im Freundeskreis ausdrücken zu können, ohne sich von den Vorurteilen erdrückt zu fühlen und aus dieser Situation heraus dann eine zu bestaunende Aktion startet!

Vielleicht war die Wertigkeit des Vertrauens nicht eindeutig und alles wirkte wie ein endloses Spiel!

Vielen Dank für die anregende und nachdenklich machende Thematik, verbunden mit einem so sicheren Schreibstil, der einen als Leserin gefühlvoll durch die Außen- und Innenansichten des Paares führt.

Deine sehr ausdrucksstarke Erzählung hat mir als Außenstendem einen ersten Einblick in eine mir sehr unbekannte Welt ermöglicht. In einer sehr plastischen, greifbaren Art durfte ich Deine Gefühle und Gedanken nachvollziehen und verstehen. Ich bin zu tiefst beeindruckt und danke Dir für diesen kurzen Blick in ein Leben, das ich, genau wie der Herr mit der Zeitung, bisher nicht kannte,

Ich freue mich schon jetzt, noch mehr Texte von Dir zu lesen und damit meinen Horizont in jeglicher Richtung zu erweitern.

Das hat das Wildgulasch aber nicht verdient. Es kann doch gar nichts dafür und jetzt wird es mit verbannt... Nein, im Ernst: Eine der beeindruckendsten Geschichten, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Was mich am meisten fasziniert hat: Ich konnte mit ihm genauso mitfühlen wie mit ihr, habe sein Ringen um Fassung und seine Verletztheit genauso gespürt wie ihre Scham und Verzweifelung über den Vertrauensbruch. Das finde ich eine bemerkenswerte Leistung, denn für gewöhnlich hat man als Leser ja schnell diesen einen Protagonisten gefunden, mit dem man leidet, liebt und kämpft, während die anderen Personen leicht zu Nebenrollen werden - zumindest emotional. Dass ich mich mit beiden identifizieren kann, ist sehr selten. Es war ein Genuss, die Geschichte zu lesen, und ich liege dankbar auf Knien für das Ende

einfach fesselnd wie du den zwiespalt aufleben lässt, in dem er steckt

Vertrauen ist eine merkwürdige Sache. Zusammengehörigkeit auch. Die Geschichte berührt mich im Moment besonders. Wenn sich jeder so sicher sen könnte.