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Teufelskult

Eine Fantasy-Geschichte von Sisa.

 

Träume sind etwas seltsames... sie werden von so vielen Dingen beeinflusst. Alltäglichem... Mystischem... Unmöglichem! Von Sehnsucht, von Trauer... von Hoffnung - und von heimlichen, unbewussten Wünschen.

Von was aber wurde dieser Traum beeinflusst? Was war der Auslöser dafür? Ich weiß es nicht... aber er macht mich nachdenklich. Sehr, sehr nachdenklich!

 

Ein Alptraum! Der reinste Horror!

Aber... schlief ich überhaupt? Oder war ich vielleicht doch wach?

Ich wusste es nicht... ich konnte es nicht mit Sicherheit sagen. Doch nur... wie war ich hierher gekommen?

Von einer Sekunde auf die andere war ich bei Bewusstsein. Eine ruckartige, instinktive Bewegung, die Ketten klirren ließ. Ein Schrei, der stumm in meiner Kehle erstickte und niemals das Tageslicht erreichen würde.

Meine Augen öffneten sich starrend... angsterfüllt... und voller Panik.

Tausenderlei Dinge nahmen meine Sinne gleichzeitig auf. Es waren fast zu viele Eindrücke, die da auf mich einstürmten. Alle auf einmal - und die mir ein schreckliches Bild meiner momentanen Lage aufzeichneten.

Es schien, als sei ich mitten in eine Teufelsmesse geraten. Das kalte Ding, auf dem ich lag, schien ein großer, steinerner Altar zu sein. Über den man ein glattes, kühles Tuch aus schwarzem Satin gelegt hatte. Ich konnte es aus den Augenwinkeln heraus sehen.

Über mir entdeckte ich die Bögen eines alten, vermoderten Gewölbes. Wasser tropfte von der Decke. Ich konnte das Geräusch der Tropfen hören, wenn sie auf dem Boden zerplatzten. An den mit schimmeligem Moos bedeckten Wänden aus grob behauenem Stein - alt und von der Zeit zu dunklem Schwarz verwittert - hingen Fackeln in groben, rostigen Halterungen. Die Flammen flackerten und rußten in einem steten Luftzug und stanken fürchterlich. Nach Schwefel... der Gedanke drängte sich mir unwillkürlich auf.

Ich lag flach auf dem Rücken...

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Kommentare von Leserinnen und Lesern

19.02.2024 um 00:11 Uhr

Sehr erotisch. Am Ende erwartet man das Aufwachen aus dem Traum.

Luna Ery

Förderer.

08.06.2022 um 13:11 Uhr

Eine sehr interessante Phantasie. Vielen Dank für diesen surrealen Alptraum mit Gänsehautgarantie.

Die Geschichte an sich ist nichts was mich direkt anspricht, aber der Spannungsaufbau und die Beschreibungen haben mich mitgerissen, versinken lassen und viele Bilder in meinem Kopf erzeugt. Du hast einen sehr schönen Schreibstil. Ich bin auf weitere Geschichten von Dir gespannt!

27.01.2022 um 16:44 Uhr

Wunderbar geschrieben. Eine gelungene Mischung aus Sehnsucht und Horror. Meinem persönlichen Empfinden nach zu urteilen finde ich diese Geschichte nicht gruselig, eher ansprechend.

 

Lg, Roxy

Gelöscht.

26.01.2022 um 00:13 Uhr

Eine Geschichte, wie aus dem "Hexenhammer". Ist das jetzt ein Alp- oder Wunschtraum? Und für wen?

Effektiv war die Session auf jeden Fall: 13 brünstige Adepten sind auf ihre Kosten gekommen und als Krönung dann noch der "Chef". Man sollte vielleicht noch einen Warnhinweis anbringen: Achtung, reine Fantasie! Solche Geschichten wurden nicht nur vor 500 Jahren für real gehalten. Eine geballte Ladung stereotyper, klischeehafter Bilder ohne irgendwelchen Pep. Für mich leider nur "Mittelmass", für welches ich mich auch mittel bedanke.

25.01.2022 um 23:29 Uhr

Spannend geschrieben

Gelöscht.

30.03.2021 um 00:12 Uhr

Solche Geschichten haben Sprenger und Kramer zum "Hexenhammer" inspiriert.

Criss

Förderer.

28.09.2020 um 19:33 Uhr

Danke für diesen gruseligen Traum.

Gelöscht.

31.10.2019 um 17:58 Uhr

Was für eine gruselige Geschichte passend zu Halloween!

hanne lotte

Autorin. Korrektorin. Förderer.

23.07.2017 um 22:02 Uhr

Jetzt gruselt's mich ganz ordentlich.

 

Das ist wirklich gut geschrieben, wenn auch jenseits von meiner Vorstellungskraft. Du hast die Athmosphäre in dem Gewölbe eindrücklich beschrieben, so dass ich fast einen Film vor mir ablaufen sehe.

Ich bin froh, dass ich jetzt nicht alleine zu Hause bin.

 

Danke für delikat servierte Gänsehaut

hanne

Meister Y

Autor. Förderer.

19.02.2016 um 11:24 Uhr

Du jagst mir einen Schauer über den Rücken...

Ein Glück, dass hellichter Tag und nicht finstere Nacht ist, mich sogar die Sonne anlacht. Dieser Traum muss ja ein wirklicher Alptraum gewesen sein. Fasziniert hat er mich dennoch, Bilder in meinem Kopf erzeugt, mich die modrige, rußgeschwängerte Atmossphäre riechen lassen. Dann dieses Ritual, einer Opferung nahe kommend, was einem fast schon ein bisschen Angst einflößt. Animalische Triebe, dämonischer Sex und ein ganz besonderes Ende. Genial und gruselig (um nicht abschreckend zu sagen) zugleich.

Danke für diesen außergewöhnlichen Traum.

Berücksichtigt wurden nur die letzten Kommentare.

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