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Zwei Tomboys

Eine BDSM-Geschichte von Nora.

 

Das Tor öffnete sich quietschend und nach kurzem Zögern trat sie ein. Langsam ging sie zwischen den leeren Stellplätzen nach vor. Luftzug wirbelte Staub auf, der in den Lichtstrahlen, die durch die Ritzen der Holzwand drangen, tanzte. In der Mitte des Stalles blieb sie stehen und sah sich um.

[i]Nora Pandora, die allergefährlichste Kopfgeldjägerin des Westens, war gekommen, um mich zu holen. Genauso, wie sie es immer gesagt hatten. Hier sollte also alles enden.

Sie trug ihre berühmte enge Schlangenlederhose und schwarze Stiefel. Über der rechten Schulter hing die Lederjacke und unter dieser der Colt. Sobald ihr die Lederjacke von der Schulter glitt, würde sie ziehen. Und zwar schnell. Sehr schnell.

„Annabelle Hell!“, rief sie in das Halbdunkel des Stalles, „Wo bist du? Komm raus jetzt, ich hab‘ nicht ewig Zeit!“

Die Stunde der Wahrheit war gekommen. Ich trat aus dem Schatten, die Sonnenstrahlen, die noch immer durch die Ritzen der Stallwand drangen, im Rücken.

„Da wirst du mich schon holen müssen, Nora Pandora!“, rief ich.

Ruckartig drehte sie sich zu mir um. Ihre Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen. Die Sonne blendete sie. Genauso hatte ich es geplant. Dann, als sie mich erkennen konnte, grinste sie. Und ließ die Lederjacke von der Schulter rutschen.

Aber ich war schneller. Ziehen, zielen und Abzug drücken waren eine einzige Bewegung. Genauso, wie sie es mir selbst beigebracht hatte. Auf ihrem weißen Hemd breitete sich langsam ein roter Fleck aus. Mitten zwischen ihren Brüsten. Sie sah erst erstaunt auf ihren Busen, dann auf mich.

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Kommentare von Leserinnen und Lesern

30.03.2024 um 07:59 Uhr

To ne mogu vjerovat....

 

Kann mich da so leicht wieder finden bei Yugo, Frau steht auf Frauen...

Ich mag wie du schreibst. Voller Gefühl und zugleich dynamisch.

Danke dir.

07.01.2024 um 23:31 Uhr

Mir gefällt an der Geschichte besonders der Schreibstil, sie hat mich zum Lächeln und zum nachdenken gebracht

Robert S

Autor.

03.01.2024 um 21:17 Uhr

Vor Chucky, der Mörderpuppe hatte ich Schiss, aber Slivovic ist gut, brennt in der Kehle wie Chilisauce woanders, und die Bilder vom Land kann ich riechen, von früher, und das Kommen und Gehen von Generationen ist, denke ich, das Einzige, was Bestand hat. Eine Geschichte, bunt wie ein Rummel mit hohem Riesenrad, steiler Achterbahn und schnellem Kettenkarussell. Ich habe sie gern gelesen.

Heinz Stori

Gelöscht.

25.12.2023 um 15:06 Uhr

... das hat mir gefallen. Mal wieder. Sehr!

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