Gedankenzirkus
Eine BDSM-Geschichte von Divotimus.
Sec war neu in der Stadt. Am Abend besuchte er einen der angesagten Clubs, die es in dieser Art in seiner alten Heimat nicht gab. Er war geblendet von den Lichtern der Lasershow. Bei den vielen Formen und sich bildenden Effekten kam er ins Träumen und sah sich die tanzenden Leute an. Er hatte das Gefühl, er könnte die Gedanken der Leute lesen und nur durch die rhythmischen Bewegungen sehen, was sie fühlten. Er wartete auf ein Signal, auf eine Aufforderung, die tanzende Masse zu begleiten. Nur ein Blickkontakt würde genügen, ihm zu suggerieren, er gehöre dazu. Es stimmte ihn nachdenklich, der Masse fremder Menschen beim Feiern zuzusehen. Wie sie tanzten und lachten, einander umarmten - und sich doch nicht verstanden!
Wäre er doch auch so offen und aufgeschlossen wie diese Menschen. Könnte er sich doch auch so frei und unbeschwert fühlen und einfach mal loslassen. Er nahm einen großen Schluck von seinem Drink, der ihn von dem Unwohlsein, seinen eigenen Unsicherheiten und alten Ängsten ablenkte. Warum fehlte ihm der Mut, sich zu der Gruppe Tanzwütiger dazuzugesellen? Nein, das wäre ihm zu oberflächlich ... Er würde sich dort nicht wohlfühlen.
Keiner von denen würde ihn verstehen, er schaffte es ja selbst nicht.
Warum traf er nicht auch einmal eine Frau, die so dachte wie er, die seine Gedanken nachempfinden konnte, sie aufnahm und verstand, was er wirklich fühlt? Er wollte sich beugen und unterwürfig fühlen! Er wollte sich seiner Neigung voll und ganz hingeben. Er wollte den Schmerz fühlen, der ihn an seine Grenzen brachte. Sie sollte ihn fesseln und fixieren, damit er die Bestrafungen, die ihm seine Frechheiten eingebrockt hatten, entgegennehmen konnte.
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