Udo steht am Grill. Er wendet die Holzkohle-Stücke, aber für die Würstchen ist es noch zu früh. Die Kohle ist noch nicht heiß genug.
Seine Frau, die Nele, hat Gläser und Teller gebracht und den Tisch schön gedeckt. Jetzt geht sie nach oben. Sie will sich frisch machen. Er schaut ihr nach.
Heinz kommt aus dem Nachbargarten herüber, eine Flasche Bier in der Hand. Er lässt sich in den Gartenstuhl fallen. „Die Marion kommt später“, meint er. Sein Blick bleibt an Nele hängen.
Udo weiß, dass Heinz seiner Nele gerne auf den Hintern schaut. Das stört ihn nicht, er kann das verstehen. Macht er ja auch. Nur dass er nicht nur schaut. Er haut auch gerne drauf. Am liebsten mit der flachen Hand. Das klatscht herrlich. Sein Handabdruck auf weißer Haut. Wieder und wieder, bis der Hintern rosig leuchtet. Bis die Nele über seinen Knien wimmert und keucht. Davon hat der Heinz keine Ahnung. Udo schnalzt mit der Zunge, holt sich ein Bier. Nele ist im Haus verschwunden. Heinz nimmt einen langen Schluck aus der Flasche.
Der Heinz weiß so manches nicht. Hat dem Udo glatt abgekauft, dass der neue Haken im Balken in der Wohnzimmerdecke für eine Blumenampel ist. Und glaubt tatsächlich, dass der Udo klettern gehen will. Von wegen dem neuen Seil. Dabei mochte der Udo noch nie klettern. Viel zu anstrengend.
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bis man schliesslich begreift, dass man in Udos Kopf war. Da drinnen geht es eben langweilig zu. Langweilig und ziemlich schlicht. Muss man trotzdem mal reingeschaut haben, in Udos Kopf. Um Nele zu verstehen. Oder auch nicht zu verstehen. Denn Nele ist im Grunde ziemlich böse. Aber so kann man die Geschichte verstehen. Und die ist nicht langweilig. Die ist abgrundtief böse! Und mit Aha-Effekt. Geil!*lach*