Verspätung
Eine BDSM-Geschichte von Darkknight
Vorwort:
Ehe meine kleine Geschichte beginnt, möchte ich noch erwähnen, dass ich erst vor etwa eineinhalb Jahren in die S/M-Richtung gelangt bin. "Schuld" daran hatte meine Freundin, welche mich erst auf diese Gedanken brachte. Wir veränderten uns gegenseitig so, dass sie am Ende zur Latex-Liebhaberin wurde und ich...
Ich gebe zu, dass ich immer noch viel zu "soft" bin. Manche stehen drauf, wenn man(n) ihnen die Brüste grün und blau schlägt, andere mögen Elektro-Schocker und ähnliches und schlimmeres "Sonderzubehör"...
Dies ist aber irgendwie alles nix für mich. Wenn es dem dominanten Part selbst Schmerzen bereitet, seiner "Sklavin" weh zu tun, kann irgendetwas nicht stimmen.
Persönlich bin ich nicht so auf Schmerzen fixiert, weder im dominanten noch im devoten Spiel. Aber muss es denn beim S/M immer nur um Schmerzen gehen?
Widmen möchte ich die kurze Story den Personen, durch die ich zu dem geworden bin, was ich nun bin:
Tanja, mit der alles angefangen hat und der ich sehr viel zu verdanken habe ("BILYS4E"), Yvonne, die mich zu meinem Umfeld um einiges offener machte und nicht zuletzt Claudia, welche mir zeigte, dass nicht alles so "krank" ist, nur weil man es nicht kennt...
Ein ganz lieber Gruß geht auch noch an die "Schattenzeilen"-Macher, besonders "Jona Mondlicht", für deren/dessen Seite ich speziell diese Geschichte schrieb.
Ich bin normalerweise schreiberisch mehr der romantisch veranlagte Typ. Oft wurde dann auch schon aus der einen oder anderen Story eine Vampir- oder andere "kleine" Horror-Geschichte. Aber halt alles mit einem gewissen Maß an Romantik. Zu siebenundneunzig Prozent löschte ich schon oft nach ein paar Tagen oder sogar Stunden sämtliche Storys, ohne dass sie auch nur eine einzige Person gelesen hatte...
Eine der oben genannten Damen war jedoch vor kurzem der Meinung, dass es bei mir etwas zu viel Sonnenuntergang und Co. gibt und alles irgendwie zu schmalzig ist. Okay, sie hat zwar Recht, aber aus genau diesem Grund versuche ich mich nun jetzt an der nachfolgenden Geschichte...
Die Verspätung
Der Mond ließ sein weißes, kühles Licht in einem breiten Streifen zum Fenster hereinfallen. Im großen Wohnzimmer des Hauses, welches viel mehr ein Saal war, befanden sich nur wenig Möbel. Das Zimmer war voller Dunkelheit und Schatten, die nur durch das Mondlicht zerschnitten wurden.
Der Wind brachte mit den wehenden Gardinen frische Luft der späten August-Nacht in den Raum. Draußen konnte man beobachten, wie sich die Straßenbeleuchtung in sämtlichen Formen und Mustern auf der regennassen Straße reflektierte.
Draußen war ein Auto zu hören.
Eine Tür wurde zugeschlagen und fast im selben Augenblick kam jemand ins Haus gerannt.
Die Schritte, die auf der Treppe zügig näher kamen, waren in der Stille kaum zu überhören.
Vor der Tür folgte eine kurze Stille. Man konnte aber deutlich eine Person hören. Sie zögerte, doch war sie da.
Ein vorsichtiges Klopfen an der Wohnungstür...
Nichts geschah.
Als nach dem zweiten Klopfversuch noch niemand hörte, wurde die Tür langsam geöffnet.
Aus dem Türspalt fuhr in Fetzen Licht wie eine lange Klinge in das dunkle Zimmer.
"Herr? Bist du da?"
Nichts...
Als Iris immer noch nichts hörte, trat sie voller Nervosität ein Stück in den Raum.
"Schließ die Tür hinter dir, Sklavin!"
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