Mein Herr dreht mich um, ich höre ein Klicken und spüre kaltes Metall an meinen Handgelenken. Gefesselt, wehrlos, rings um mich nur Abgründe. Allein der warme, feste Körper meines Herrn hält mich davon ab, in Panik zu verfallen. Das Zischen der Bullwhip geht fast unter im Rauschen des Windes.
Ein Tag im Herbst, einer von denen, die nur noch eine vage Ahnung von Sommer in sich tragen. Der Wind treibt die ersten bunten Blätter vor sich her, am Himmel zeigen sich eindrucksvolle Wolkengebilde. Und in der Luft liegt dieser herbe, holzige Geruch, der das Ende der hellen Jahreszeit verkündet.
Heute musste ich lange überlegen, was ich denn anziehen könnte. Die Andeutungen meines Herren haben mich verunsichert, mehr Zweifel als Gewissheit in mir geweckt.
„Ich werde zwar dafür sorgen, dass dir warm wird, aber es wäre nicht verkehrt, deine Kleidung würde mich dabei unterstützen.“ Das war das Einzige, was er mir gesagt hat.
Jetzt stehe ich vor dem Kleiderschrank, verwerfe ein Teil nach dem anderen. Am Ende entscheide ich mich für meinen langen, schwarzen Mantel, darunter einen Rock, der zwar fast bis zum Knie reicht, jedoch an der Seite einen Schlitz hat, durch den man den Spitzenrand meiner halterlosen Strümpfe erahnen kann.
Dazu die schwarze Satinbluse, mit dem tiefen Ausschnitt, der meine Brüste ins rechte Licht rückt. Um den Hals einen blutroten Seidenschal. Schuhe? Hm, nein, Stiefel.
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Kommentare von Leserinnen und Lesern
Gelöscht.
05.01.2023 um 18:24 Uhr
Frage mich, wie der "Tod im Herbst" wohl aussehen soll. Ein Bild, das sich nicht erzeugt. Ein Abschnitt erinnert besonders an ein geläufiges Problem, unnötige Personalpronomen. Allein und einsam streicht sie über ihre Taille u.ä.m. Über wessen sonst?
Einige Wörter brechen, wie andere bereits betonen, den Stil. Wieso z.B. Schlampe? Weil er es kann? BDSM impliziert für mich vor allem auch gegenseitige Achtung. Die sehe ich nicht.
Ungezogen? Habe ich bis dahin etwas verpasst? Mag das Beschriebene nicht als BDSM anerkennen. Das vorgebene Ziel der Bekämpfung von Höhenangst wirkt vorgeschoben für bloße Erniedrigung, also Misshandlung.
Trotzdem sehe ich gelegentlich in Reaktionen die selbst formulierten Kriterien nicht beachtet. Denn nicht nur Mörder haben mit Mord zu tun, können also entsprechende Geschehnisse und Menschen real beschreiben. Manchmal vereinfacht man zu sehr, um verständlich zu wirken. Egal, Kritik ist immer schwierig. Sie zu ertragen, zu verstehen, damit umzugehen, sie zu formulieren, sie ggf. auch mal zurückzuhalten. Ja, Autoren sind keine unfehlbaren Götter, Kritiker ebenfalls nicht!
Fazit: für mich kein BDSM, also fehl auf dieser Plattform. Anderenfalls hätte es einer begleitenden Erklärung bedurft. Vorzugsweise durch Autor, aber auch möglich durch das "Medium".
Zum einen mag ich die Vulgärsprache nicht, zum anderen fand ich diese Art, Höhenangst zu therapieren eher erschreckend. Zugegebenermaßen hat mich der Beginn der Geschichte anders gestimmt. Hat mich mit der Protagonistin mitgenommen, mich "erwarten" lassen. Hat mir auch sprachlich gut gefallen. Dann aber kippt die Stimmung, kippt die Geschichte auch sprachlich, lässt mich eher erschauern.
Hoffen wir mit ihr, dass sie die Ängste überwinden konnte. Danke, dass ich die Zeilen lesen durfte.
Der Anfang gefiel mir sehr gut, dann kippte plötzlich alles ins negative, die Aussprache und auch die Handlungen, die erste Ohrfeige empfand ich beim Lesen wahrscheinlich genauso unerwartet und heftig wie sie selber.
Für mich fehlte in dieser Geschichte etwas, vielleicht mehr Vertrautheit, mehr Fürsorge bzgl. ihrer Höhenangst,...
bitte bedenke, dass Geschichten eben solche sind und Du nicht Autorinnen pauschal mit deren Protagonistinnen gleichsetzen kannst. Oder würdest Du der Autorin eines Krimis einen Kommentar schreiben wie: "Du bist wirklich eine gute Mörderin?"
Bitte lies hier nach: Link. (Etwa in der Mitte der Seite.)
Meine Gefühle in Bezug auf diese Geschichte sind sehr zwiespältig.
Ich habe sie gern gelesen, sie hat mich auch gefesselt, aber die benutzten Worte Fo... oder Ar... haben mich aus diesem Genussgefühl gestoßen. Ich mag diese Vulgärsprache nicht.
Der Beginn der Story begann sehr stimmungsvoll. Ich habe die Protagonistin gern in Gedanken begleitet. Ich mochte es auch, dass sie ihren Herrn mit Sie angesprochen hat - es hat die Distanz zwischen beiden unterstrichen.
Der Kern der Geschichte - ihr die Höhneangst zu nehmen - war sehr schnell zu erahnen. Aber musste es auf diese harte Art sein, konnte sie da nicht etwas liebevoller, beschützter geführt werden?
Eine schöne Geschichte, die gut nachvollziehbar ist. Für meinen Geschmack manchmal bissle zu vulgär in der Ausdrucksweise. Auch fehlte für mich die Lust der beiden Aber ich fand sie so gut, dass ích sie auf jeden Fall noch einmal lesen werde.