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Schmerzmuster

Eine BDSM-Geschichte von Schattenwölfin.

Vorlesen

Kurz vor Einbruch der Dunkelheit kommt Lina nach Hause, belebt vom Schwimmtraining am Nachmittag und beladen mit Körben und Taschen voller Einkäufe für das Wochenende. Hans ist schon da, im Kamin brennt ein Feuer, im Ofen schmoren Rinderbacken und verbreiten zusammen mit dem Wurzelgemüse und den Gewürzen einen vielversprechenden Duft. Der Lieblingscognac steht bereit, Lina verwahrt die mitgebrachten Sachen und schlüpft dann schnell aus ihrer Tweedhose in einen bequemen Rock. Mit dicken Norwegersocken, dem Feuer und dem von innen wärmenden Getränk wird die feuchtneblige Kälte aus ihrem Körper verbannt. Sie stoßen an und tauschen ein paar Neuigkeiten aus. Im Hintergrund läuft „The wind that shakes the barley“ von Loreena McKennitt, das Album, das sie in den zurückliegenden Monaten immer wieder auf ihrer Beziehungsreise begleitet hat. 

Hans bringt die Gläser weg und kommt wieder ins Wohnzimmer, als sich Lina gerade das Fernseh-Programm schnappen will. Lächelnd stellt sie fest, dass er in der einen Hand schon ein Glas Rotwein hat. Überrascht stellt sie fest, dass er in der anderen Hand die lederne Augenmaske hält. Wie ein Rubin schimmert der St.Émilion im Gegenlicht der Stehlampe, einer ihrer Lieblingsweine, von dem sie aus dem letzten Frankreichurlaub einen ordentlichen Vorrat mit nach Hause gebracht haben. Hans trinkt einen Schluck, reicht ihr die Maske und deutet Lina an, sich damit die Augen zu verbinden.

„Wie wunderbar“, denkt sie, „die Rinderbacken schmurgeln sicher noch eine ganze Weile vor sich hin und wir beginnen unser Wochenende mit aufregendem Sex.“ Gerade will sie das sagen, überlegt es sich anders, verschließt lediglich die Maske an ihrem Hinterkopf und genießt schweigend ihre spontane und rasch steigende Erregung.

Hans hält Lina das Glas hin. „Riech!“ sagt er knapp und sie schnuppert. Sanft näselt sie und dennoch trifft sie das Aroma mit voller Wucht; augenblicklich sieht sie eine Schale mit dunkel glänzenden Beeren vor sich. Das macht Lina häufig, Gerüche und andere Empfindungen visualisieren, vor allem, wenn sie die Augen schließt oder diese - wie jetzt - verbunden sind.

Sie hört, wie Hans das Glas auf dem Tisch abstellt. Er nimmt Lina bei den Händen, zieht sie vom Sofa hoch, den Slip unter ihrem Rock aus und führt sie ins Esszimmer, legt ihr hinter dem Rücken die Ledermanschetten an, die er mit einem Haken verbindet. Dabei entsteht wie immer eine so dichte Atmosphäre, dass Lina meint, sich wie in Watte hinein sinken lassen zu können. Heute fühlt es sich noch intensiver an als bisher.

 

***

 

Verbundene Augen und Fesselspiele sind noch jung in ihrer nicht mehr ganz so jungen Beziehung. An ihrem Geburtstag hatte Hans Lina die Augen verbunden, um die Spannung auf seine Überraschung für sie zu erhöhen. Zum eigentlich angedachten Geschenk kamen sie erst einmal gar nicht, sondern beschenkten sich gegenseitig mit dieser neuen Erfahrung, mit diesem noch sehr zarten Ausgeliefertsein, das entstanden ist, indem er ihr das Sehen nahm. Behutsam haben sie sich voran getastet. Ihre Gespräche und ein geiler Schriftverkehr auf dem elektronischen Postweg - stets begleitet von der Befürchtung, einen Irrläufer durch das weltweite Netz zu schicken - waren eine Aneinanderreihung von „Ahs“ und „Ohs“, von „Könntest Du Dir vorstellen?“ und „Jas“. Schritt für Schritt ging es weiter, immer auch mal einen zurück. Sie haben Handschellen angeschafft und Ledermanschetten, Karabinerhaken, Seile und Ketten, aber auch das ein oder andere Schlaginstrument. Nachdem Lina erste vorsichtige von Hans verabreichte Klapse sehr genossen hatte, war schnell klar, dass auch der Schmerz Einzug finden würde in ihr neues Liebesleben. Es ging aber nicht so schnell, wie Lina sich das vorgestellt hatte. Die neuen Erfahrungen wirkten wie ein süchtig machender und nach Steigerungen verlangender Sog. Sie wurde ungeduldig, fing an, drängelnde Fragen zu stellen und trat nachts Diskussionen los, woraufhin Hans sich erst zurückgezogen und vergangene Woche in einem langen Gespräch um Zeit gebeten hatte.

 

***

 

„Alle Zeit der Welt!“ denkt Lina jetzt und genießt einfach, wie Hans sie vornüber auf den Esstisch beugt und beginnt, mit seinen Händen ihre Beine entlang zu fahren und dann ihren Hintern zu massieren. Er schlägt ihren Rock hoch und macht einfach weiter, ohne ein Wort, bis Lina ihre Schenkel für ihn öffnet. Außer ihrer beider Atmen und raschelndem Stoff ist nur das Brummen des Ofens aus der Küche zu hören, die CD ist längst fertig abgespielt, als Hans unvermittelt aufhört mit seinen Liebkosungen und sagt: „Wenn es nach Dir ginge, würde ich mich an einem bestimmten Tag zur verabredeten Uhrzeit hinter Deinem entzückenden Arsch positionieren und Dir die erste Anzahl vorbestellter Schläge verpassen, nicht wahr?“

Dieses Innehalten in den Berührungen und mehr noch seine Worte, vor allem der Ton, in dem er sie ausspricht, zwingen die gerade in Fahrt gekommene Lina wie ein plötzlich auf der Straße auftauchendes Hindernis zu einer Vollbremsung. Während sie versucht, seine Sätze in sich ankommen zu lassen und zu verstehen, nimmt Hans ihr die lederne Augenmaske ab. Sie blinzelt, einen Moment nur, und sieht am anderen Ende des Tisches Springgerte, Peitsche und Rohrstock liegen.

„Glaubst Du, dass es so laufen wird? Gehst Du vielleicht sogar noch davon aus, dass ich Dir die Wahl lasse, welches der vor Dir liegenden Instrumente für das erste Mal angemessen erscheint?“

Lina ist gleichermaßen verwirrt wie erregt. Auch wenn sie das Spiel in den letzten Wochen hatte voran treiben wollen, ist sie nun überrascht; er hatte doch gerade erst um Zeit gebeten. Alle möglichen Gedanken schießen ihr durch den Kopf, die heftigen Gefühle in Herz und Bauch und Schritt tun ihr Übriges, dass sie innerlich Karussell zu fahren scheint. Die Gerte mit ihrem Schlag, der bislang nur streichelnd über ihre Brüste, Lenden und Pobacken gewandert war, schaut sie nun noch vertrauenswürdig oder eher bedrohlich aus?

„Linchen, ich entscheide nicht nur, wann ich Dich das erste Mal richtig piesacken werde, sondern auch womit ich das tue.“ Mit diesen Worten holt Hans sie von ihrem Gedankenkarussell herunter und zu sich, in das Esszimmer, auf diesen Tisch. Er massiert und knetet ihren Hintern, dass es mächtig kneift, und drückt sie dabei mit dem Unterleib fest auf das Holz der Tischplatte. Lina möchte etwas sagen und bringt keinen Ton heraus. Hans geht um den Tisch herum, nimmt sich Gerte, Peitsche und Rohrstock und kehrt wieder zurück. „Ich bin so weit, und Du bist ja ohnehin schon seit Wochen bereit, oder? Du wartest ungeduldig auf das, was jetzt kommt. Wobei, im Grunde genommen ist das egal, weil schließlich ich dieses Heft in der Hand habe, das Du nun beschreiben wirst mit Deinen Empfindungen. Nun kannst Du sehen, ob das all dem entspricht, wonach Du Dich sehnst und worauf Du gedrängt hast.“

Noch während Lina wieder versucht, die Worte, die sie hört, richtig zu verstehen, nimmt sie für den Bruchteil einer Sekunde einen anderen, einen zischenden Laut wahr, bevor es auf ihrem Hintern so einschlägt, dass sie die Luft anhält und ihr automatisch die Tränen in die Augen schießen. Ihre Herzfrequenz steigt im wahrsten Wortsinne schlagartig, und es will ihr ein Laut entfahren, der jedoch leise bleibt, weil sie Hans den Schrei nicht gönnt. „So doch nicht“, denkt sie gerade, als der zweite Hieb auftrifft, nicht minder heftig.

Pitsch, der dritte Hieb und ein vierter ...

Was passiert hier? Mit ihr? Mit ihm? Was war vor allem in den letzten Tagen mit ihm passiert, dass er diesen Schritt nun gehen kann? Dass er seine gute Kinderstube hinter sich lässt, tatsächlich zu solch einem beißenden Werkzeug greift, um sie damit zu malträtieren? Hat er das den ganzen Tag geplant oder war es ein spontaner Entschluss? Wie geht es ihm jetzt? Ist er erleichtert? Erregt? Stolz? Sind es gute Gefühle oder plagen ihn Gewissensbisse?

Der fünfte Hieb und ein sechster ...

„Lässt er jetzt etwa seine Wut an mir aus über meine Ungeduld in den letzten Wochen? Das darf doch nicht wahr sein“, denkt Lina trotzig und beschließt, mit allen Kräften dagegen zu halten. „Keinen Mucks bekommt er von mir zu hören. Ich knicke hier bestimmt nicht ein. Und wenn er glaubt, dass ich ihn bitte, wieder aufzuhören, dann irrt er sich, da kann er lange warten.“ Sie schnauft aus Rage, vor Schmerz und gleichzeitig aus einem anderen, neuen, ganz unbeschreiblichen Gefühl heraus. Lina presst ihren Kopf fest auf die Tischplatte, als Hans erneut ausholt, und sie beißt die Zähne zusammen. Weitere Hiebe folgen und setzen sechs Striemen auf die andere Backe ihres Hinterns. Sie hält die Luft an. Wieder laufen Tränen. „Nicht einen Mucks“ beschwört sie erneut ihre Stärke, von der sie gleichzeitig spürt, wie sie weicht. Ihre Beine fangen zu zittern an.

Hans legt das Schlaginstrument beiseite, es rollt über die Tischkante und landet mit einem hölzernen Geräusch auf den Bodenfliesen.

„Der Rohrstock also, nicht schlecht“, denkt Lina sich, die den Schmerz mittlerweile ein wenig abgefangen hat und sein Nachlassen als deutliches, aber nicht unangenehmes Prickeln empfindet.

Mit kräftigen Bewegungen massiert Hans nun Linas Rücken von den Schultern hinab bis auf die Höhe der Lendenwirbel, mit sanften Fingern wandert er über die zwölf Striemen auf ihrem Po und wartet, bis ihr Atem ruhiger wird. Er greift zur Gerte und streicht damit behutsam ihre Wirbelsäule entlang. Lina sammelt sich, will das Erlebte sich setzen lassen. Ihr Gesicht ist nass von Tränen und Schweiß. Ist es das, was sie wollte? Wusste sie überhaupt, was sie wollte? War alles nicht nur eine vage Vorstellung, wie geil Schmerzen sein könnten?

Hans löst den Karabinerhaken aus den Ledermanschetten und Lina streckt ihre Arme nach vorne aus. Sie räkelt sich so gut es geht unter seinem nach wie vor bestimmenden Griff. Da trifft sie die Gerte plötzlich mit Wucht auf der Außenseite des Oberschenkels, mehrfach und in kurzen Intervallen, so dass sie ihre Hände rechts und links um die Tischkante krallt, bis die Knöchel weiß hervor stehen. Lina keucht. Dass sie mit den gleichen Hieben auf dem anderen Oberschenkel rechnet, macht diese nicht weniger schmerzhaft, als sie auftreffen, und dennoch verändert die Erwartung des Schmerzes etwas in ihr. Als wolle sie ihn nicht mehr nur aushalten, sondern willkommen heißen, diesen Schmerz. Wieder der andere Oberschenkel, die Schläge nicht mehr so dicht aufeinander folgend, dafür fester, so dass Lina nun all ihre Kraft aufbieten muss, um nicht doch laut aufzuschreien. „Meine Güte, wir haben kein Safeword vereinbart, was passiert, wenn er nicht mehr aufhört?“, schießt es ihr durch den Kopf, während die Tränen jetzt unaufhörlich aus ihren Augen fließen. Sie haben ein solches Wort nicht nur nicht vereinbart, sondern zu keinem Zeitpunkt überhaupt darüber gesprochen, ob es zu dieser Form des Liebesspieles dazu gehören sollte, das möglicherweise Grenzen berührt. Lina fühlt sich einer solchen Grenze verdammt nah, ist sich nicht einmal im Klaren darüber, auf welcher Seite der Grenze sie sich gerade befindet. Kurz schlüpft sie gedanklich in die Rolle einer beobachtenden Dritten, schüttelt ihren Kopf über eine Frau, die sich auf dem Esszimmertisch von ihrem geliebten Mann schlagen lässt. Eine Frau, die heult und sich hemmungslos sie Nase hochzieht, sich mit schmerzverzerrtem Gesicht auf die Lippen beißt. „Wie entwürdigend!“, denkt die Beobachterin. „Wie gut!“, fühlt Lina.

Hans wechselt noch einmal die Seite und Lina ist mit einem Mal sicher, dass sie kein Safeword brauchen. Dass es genügen würde, wenn sie „Hör auf!“ oder „Stopp!“ sagt. Mit diesem Wissen, dass ihr nichts passieren wird, streckt sie sich den nächsten Schlägen erwartungsvoll entgegen. Die Distanz zwischen blockierender Nachdenklichkeit und hemmungsloser Erregung ist überwunden. Der Schmerz wirbelt nur so durch ihren Körper, strömt von den Schenkeln über den Rumpf, breitet sich aus in ihrer Brust und überschlägt sich in ihrem Kopf. Dort ein einziges Rauschen, und vor Linas innerem Auge taucht ein Bild auf. Als ein vom Wind durchgeschütteltes Getreidefeld sieht sie ihren Schmerz. Wie sehr liebt sie diese einzigartigen, sich bewegenden Muster, die sich in Halme und Ähren zeichnen. Vielleicht wird sie auch den Schmerz so lieben lernen. Keine Frage, heute jedenfalls noch nicht, ob und wie er sich in Lust verwandelt, die noch zu befriedigen wäre. Lina ist satt.

Widerstand und Trotz haben sich aufgelöst. Als Hans die Gerte beiseite legt und erneut beginnt, Linas Rücken zu massieren, schluchzt sie hemmungslos und genießt gleichzeitig den Nachklang des Geschehens. Hans tritt an die Längsseite des Tisches, wischt ihr eine schweißnasse Haarsträhne aus dem Gesicht, hält es zärtlich und küsst ihre Stirn. Sie registriert seinen beschleunigten Atem und dass sein Herz heftig schlägt. Allmählich weicht das Zittern aus ihr; die Fragen der letzten Minuten, die ihr wie Stunden vorkamen, lösen sich auf und sie denkt: „Da war alles mit im Spiel: Geilheit, Liebe, Leidenschaft, alles, nur keine Wut.“

Später bugsiert Hans Lina sanft ins Bad und legt kalte Handtücher auf ihren Hintern und die Oberschenkel. Noch später, nachdem sie gegessen und den St.Émilion ausgetrunken haben, sitzen sie am Kamin und er flüstert ihr ins Ohr: „Das war erst der Anfang, Linchen, ich werde mich weiter hervor wagen. Wenn es zu viel wird, sagst Du es mir, und ich werde aufhören. Das liegt immer in Deiner Hand. Aber Du wirst mich nie wieder drängeln, dass ich anfangen soll.“

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Kommentare von Leserinnen und Lesern

leni

Autorin.

24.02.2017 um 23:00 Uhr

Vielen Dank für die Geschichte. Du hast das Empfinden der Sub gut eingefangen und ich fühlte mich an meine Anfänge erinnert. Es ging mir damals auch nicht schnell genug. Und ich dachte gleichzeitig: Das ist doch verrückt, wie kannst du es genießen, dass dich jemand schlägt? Schön zu sehen, dass auch andere diesen Widerspruch in sich kennen...

hanne lotte

Autorin. Korrektorin. Förderer.

23.02.2017 um 18:30 Uhr

geändert am 23.02.2017 um 18:35 Uhr

Liebe Wölfin,

 

du hast hier in etwa das beschrieben, was uns im letzten Jahr beschäftigt hat. Sich neu entdecken nach Jahren des Stillstands, Staunen, erstes drüber reden, Informationen sammeln, Spielsachen rauskramen, ein bisschen probieren. Stück um Stück nimmt das Spiel Fahrt auf und genau wie Lina geht es mir immer zu langsam, fühle ich mich nicht richtig verstanden, wünsche mir mehr. Nörgele? Wahrscheinlich auch das. Lange Gespräche hatten wir jedenfalls schon öfter. Und ja, auch viele schöne Momente.  Vielleicht sollte ich mich ein wenig in Geduld üben.

 

Dann wäre noch mein Verhältnis zu Schmerz. Es gibt Schläge, die treffen direkt ins nebengeordnete Entscheidungszentrum, die fühlen sich einfach g… ähm gut an. Andere tun nur weh. Gejammert hab ich schon, aber Tränen habe ich deswegen noch nie vergossen. Gehört das dazu? Keine Ahnung.  Du hast Linas erstes Schmerzerlebnis so gut dargestellt und ich ringe mit mir, ob ich meinem Mann diesen Text zeige … aber wahrscheinlich eher nicht. Ich wollte ja geduldig sein.

 

Danke für den Rotwein.

 

hanne

Schattenwölfin

Autorin. Korrektorin. Förderer.

24.07.2015 um 07:00 Uhr

MeisterY

Wann liest man schon mal etwas über SM in Norwegersocken?

 

Sind sie nicht auch eine Variante der halterlosen Strümpfe?

 

Danke, MeisterY, für den schönen Kommentar!

 

Wölfin

Meister Y

Autor. Förderer.

23.07.2015 um 12:59 Uhr

Eine gelungene Beschreibung der Herausforderung und des Vertrauens, der Gefühle der Sub. Besonders gefallen hat mir die erotische Stimmung, die ganz ohne die üblichen Klischees auskommt. Wann liest man schon mal etwas über SM in Norwegersocken? Danke für diese einfühlsamen Zeilen.

Gelöscht.

10.03.2015 um 21:39 Uhr

Im ersten Teil hat mir gefallen, dass SM mal in einem Rahmen von wollsockenangehauchter nichtoverkeestiefel-Athmosphäre stattfindet.

Für den zweiten Teil würde ich nur wiederholen, was Mai schrieb, sie hat es aber schöner gesagt - nur dass ich keine "innere Alice Schwarzer" habe/hatte

 

Es liest sich schön flüssig und ist gleichermaßen eindringlich wie unterhaltsam.

Mai

Profil unsichtbar.

04.03.2015 um 17:22 Uhr

geändert am 04.03.2015 um 21:11 Uhr

 Hallo Wölfin.

Der erste Abschnitt war mir zu perfekt. Tolle Frau kommt zu perfektem Mann, mit perfekt im Ofen schmorenden Bäckchen, perfekter Rotwein, perfekt romantischer Musik, perfekte Wochenendstimmung. Ich kam mir ein bisschen vor, wie in der Zott Sahnejogurt - Werbung: "hinein ins Werkend-Feeling". Und die Werbung macht mich auch immer aggressiv, wenn ich meine verdammten Freitage voller Hektik als alleinerziehende Frau mit pubertierenden Töchtern und hin und her organisieren der Kinder so anschaue, sich das perfekte Werkend-Feeling auch mit einer Badewanne voll Erdbeercreme nicht einstellen will. Wo war ich stehengeblieben? Ach ja, nicht bei meinen Befindlichkeiten, sondern Deiner Geschichte. 

 

Als ich mich voller Neid durch den ersten Abschnitt durchgehasst hatte, wurde es richtig interessant.

Du schreibst sehr souverän. Ich fand die kleine Problematik, den Neudominanten mir der Neuneigung bedrängt zu haben schön beschrieben. Auch den Kampf der Prota mit sich selber, der Wut, dem Trotz, der Angst und später dem Loslassen schön anschaulich und fühlbar beschrieben. 

Hat mich ein bisschen an meine Anfänge erinnert, vor allem ist es mir ständig passiert, dass ich die Szene plötzlich von außen betrachtet habe, dann erwachte meine innere Alice Schwarzer und ich bekam spontan eine Identitätskrise.

Toll geschrieben, gerne gelesen von Mai.  

Gelöscht.

04.03.2015 um 15:59 Uhr

Tolle Geschichte. Vielen Dank.

Gelöscht.

31.08.2014 um 14:55 Uhr

Ich habe beim lesen richtig mitgefühlt. Eine sehr ansprechende Geschichte.

Du wirst bestimmt noch viele Leser damit erreichen können.

Gelöscht.

05.03.2014 um 07:29 Uhr

Die Geschichte beschreibt sehr gut den inneren Kampf den ich gerade auch“ kämpfe“ . Ja, Nein... Was mache ich hier eigentlich...hör nicht auf... Danke!

Gelöscht.

14.01.2014 um 09:48 Uhr

Es knistt zwar nicht vor Erotik, dennoch sehr einfühlsam geschrieben. Ein ganz wichtiger Aspekt - Vertrauen- wird ausführlich thematisiert.

Berücksichtigt wurden nur die letzten Kommentare.

Zu allen Beiträgen im Forum zu dieser Veröffentlichung.

 

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