Ihre bizarren Fantasien lassen sie tagsüber abschweifen und träumen. Jetzt, in der Nacht, möchte sie in ihre wahre Identität schlüpfen, inmitten eines sich in Sodom verwandelnden Techno-Tempels voller devoter und gesuchter dominanter Herren.
Welkes Licht fällt durch die Graustreifen des Himmels, welcher tausende Fensterkreuze, rotgelbgrüne Herbstbäume und Baukräne wie ein weiches Tuch bedeckt. Als wollten sie die nahe Dunkelheit verkünden, erstrahlen erste Neonreklamen, Flutlichter auf den Baustellen, Schilder an den Stahlgitterriesen mit den Namen der hier regierenden Bauherren.
Ich warte auf die roten Warnleuchten an den Fabrikschornsteinen, nervös sehe ich einem Hubschrauber hinterher, der etwas von einem kleinen, dicken Käfer hat. Noch einmal wird es etwas heller, ein apricot-farbener Wolkenaufriss umschmeichelt die Spitze des Fernsehturmes.
Endlich öffnet sich die Tür.
»Kommen Sie!«
Ich werfe einen letzten Blick auf die Stadt, deren Poesie mich heute mehr fesselt als meine profane Arbeit. »Fesseln!« Ich genieße kurz den angenehmen Nachklang dieses Wortes und steuere auf die Garderobe zu, um meinen Mantel zu holen.
»Nein, zuerst dies hier!« Seine breiten Schultern versperren mir den Weg, seine Arme biegen die meinen nach hinten und seine Hände umschließen die meinen mit Handschellen. Er nimmt den Mantel, legt ihn über meinen wehrlosen Körper, hört, wie mein Atem sich beschleunigt.
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Zwischen Traum und Leben schwebt die Protagonistin in einer Mischung aus erotischen Vorstellungen, Lokalkolorit und Realität. Ihre erotischen Vorstellungen empfand ich authentisch, das Lokalkolorit Berlins als Sündenbabel durch stilistische Überhöhung erstklassig gezeichnet, ihre Realität als Chefassistentin konfektionell zum BDSM-Thema ausgesucht. Etwas ernüchternd die Endszene im Club, doch erotisch gewünscht, konsequent, Teil des Schwebens.
Als Stilmittel der Darstellung des Denkens werden manchmal abgebrochene Sätze verwendet. Warum auch nicht.
Hin und wieder springt die Geschichte. Das ist so im Traum. Gleichmäßiges Tempo, gute Innendarstellung. Bunte Geschichte, die Autorin letztmalig vor acht Jahren eingeloggt, schade.
Ein Tipp:erzähle Deine Geschichte einer Freundin im vollen Kontakt. Gib Deiner Freundin den Autrag zu benennnen ob sie drin ist oder draussen. Du merkst es weil im vollen Kontakt die Energie anders ist. Und währenddessen aufnehmen und später abhören und tippen.
Interessant, das ist die erste Geschichte welche ich lese, "Kleine Exhibitionistin, unser Spiel scheint Dir Spass zu machen." wo ich dachte: "hé ja? Ich in ihrer Situation hätte um mich hin geschlagen mit den Worten: "das ist eine autonomieberaubende Bemerkung und gebe ich dir zurück."
Da scheint es jemand wirklich nötig gehabt zu haben. Ich muss zugeben, dass ich die Zeilen mehrmals lesen musste, bis sich aus der anfänglichen Phantasie ein Abend, ganz nach ihrem Geschmack entwickelte. Manchmal gehen doch auch Tagträume in Erfüllung.
Der Anfang ist witzig, lustvoll und nachfühlbar geschrieben mit den Phantasien parallel zum Geschäftstermin. Alles was danach kommt ist nicht meine Welt. Geht es wirklich so wahllos zu bei diesen Partys?
Unzufriedenheit und Planlosigkeit lese ich aus diesen wirren Zeilen, sie möchte etwas und bekommt es noch nicht richtig umgesetzt. Nein, sie sucht etwas und ist noch nicht fündig geworden. Schwerer Text, konfuse Gedanken und eigenartige Handlungen, aber auch ein wenig nachfühlbar.
13.06.2025 um 05:04 Uhr
Tagträume einer Assistentin der Geschäftsleitung und abendliche Eskapaden voller gewünschter Dominanz.
Anfangs etwas verwirrend - was ist noch Traum und was erlebt sie gerade wirklich.
Für mich war die Geschichte leider nicht. Tut mir Sie hat mich nicht abgeholt was aber mehr an mir als an die liegt.
Geschrieben ist die Geschichte gut.
Es tut mir leid.
Liebe Grüße Thorsten
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