Rezension: "Die Maske des Meisters" von Sandra Henke
An diesem erotischen Krimi stimmt alles. Die Story, die Charaktere und die erotischen Szenen, die man beim Lesen fast selbst mit erlebt. Ich habe mich bei diesem Buch fallen gelassen. Habe jede einzelne Seite verschlungen.
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Claire erlebt zum ersten Mal das Gefühl der Dominanz mit ihrem Ehemann auf dem Flachdach ihres Wohnhauses, direkt am Abgrund. Sie genießt und fühlt – das will ich leben – wieder erleben. Als sie erfährt, dass ihr Ehemann diese Dominanz auch eine andere Frau spüren lässt, verlässt sie ihn und geht zurück in ihr Heimatdorf, zu ihrem Bruder, der als Polizist im örtlichen District arbeitet und gerade an dem Fall einer verschwundenen Frau arbeitet.
Sie kann aber die Leidenschaft nicht vergessen, die sie bei der Lust an der Unterwerfung gespürt hat. Sie weiß nicht, was sie vom Leben will, wie es jetzt mit ihr weitergehen soll. Herrlich, wie sie sich geniert, weil sie vermeintlich im New Yorker Leben versagt hat.
Sexuelle Unterwerfung – sie will sie wieder spüren, aber wo? In diesem Nest, wo jeder jeden kennt? Dem sie damals entflohen ist? Völlig unmöglich! Deshalb versucht sie es im Internet und schon bald trifft sie auf den geheimnisvollen Vali, oder hat er sie gar gesucht?
Sandra Henke gelingt es schon am Anfang, Zweifel an Vali in mir zu wecken, sie lässt uns an seinem dunklen Geheimnis teilnehmen und wir erleben mit, wie Claire dann auch nach und nach glaubt, Vali auf die Schliche zu kommen. Ist dieser Mann, der Claire so sensibel in die Kunst der Unterwerfung einführt, der von ihrem Bruder gesuchte Entführer? Wir spüren die Zerrissenheit in Claire, soll sie ihrem Bruder von Vali erzählen oder nicht?
Zwei homoerotische Szenen hat sie so fließend in die Story eingebaut, das man nicht auf die Idee kommt, dass sie entscheidend zur Story gehören könnten. Zu Beginn ahnte ich den Hintergrund nicht, den die Zusammengehörigkeit dieser beiden knackigen Kerle hat. Hier habe ich besonders in Erinnerung, wie unterschiedlich die beiden Szenen sind. In der ersten – die Sanftheit, Zärtlichkeit, voller Gefühl zwischen den beiden Männern. Die zweite Szene – umpf, die Anhängerkupplung, wie oft habe ich mir das schon vorgestellt – ist da anders geprägt. Aber ich will nicht zu viel verraten. Lest selbst.
Fazit: An diesem erotischen Krimi stimmt alles. Die Story, die Charaktere und die erotischen Szenen, die man beim Lesen fast selbst mit erlebt.
Ich habe mich bei diesem Buch fallen gelassen. Habe jede einzelne Seite verschlungen. Frage mich aber auch, wie Sandra Henke auf diese ausgefallenen Namen kommt: Vali in diesem Buch, Kade in einem Anderen. Diese Namen lassen einen träumen, etwas in sie hinein interpretieren. Gewollt? Wer weiß das schon. Ich finde diese Namen aufregend wie die Geschichten.
Mein Fazit: Schön, dass ich die Bücher dieser Autorin gefunden habe.