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Absturz

Er gibt sich als erfahrener, dominanter Mann zu erkennen, der behutsam an eine neue Beziehung herangehen möchte. Keine Brutalität, klare Regeln, Achtsamkeit. Es scheint wie ein Traum! Zur vereinbarten Zeit ist sie bei ihm. Doch dann wartet eine schmerzvolle und an Erfahrungen reiche Realität auf sie.

Eine BDSM-Geschichte von Neugierde.

  • Info: Veröffentlicht am 11.01.2010 in der Rubrik BDSM.

  • Urheberrecht: Veröffentlichung, Vervielfältigung oder Verwendung sind nicht erlaubt. Mehr.

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Sie ist eine neugierige Frau.

Ist nicht mehr jung, hat sich vor langen Jahren aus einer Ehe gelöst und seitdem frei und selbstbestimmt gelebt. Hat ihre Kinder großgezogen und ist stolz darauf, dass diese sich so gut entwickelt haben und jetzt erwachsene, selbstbewusste Menschen geworden sind.

Hat Beziehungen gelebt und sehr geliebt, hat sich verabschiedet oder wurde verabschiedet. Hat sich beruflich weiterentwickelt und eine anerkannte Stellung erreicht.

Jetzt ist sie in der Mitte des Lebens und frei von Verpflichtungen. Zum ersten mal seit langen Jahren.

Kann alleine leben und ist unabhängig. Wunderbar!

 

Und: Sie ist endlich alt genug, keine Rücksichten mehr auf andere und auf Konventionen nehmen zu müssen. Kann das tun, was sie sich schon länger gewünscht hat: Muss nicht mehr nur Geschichten über Dominanz und Unterwerfung lesen, sondern kann sie jetzt real und selbst erleben. 

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Kommentare von Leserinnen und Lesern

30168

Gelöscht.

15.11.2022 um 23:55 Uhr

Ja, Frau und Erziehung, elterliche und gesellschaftliche. Der wunsch wus sub zu dienen zu gefallen. 

 

Aber bitte nicht jedem Hund! Der Herr muss das Geschenk der Hingabe schon zu würdigen wissen. 

 

Mädels, egal wie devot und auch jungs, hört auf euer Bauchgefühl, wenn da was nicht stimmt lasst es! 

 

Super Geschichte! Klasse geschrieben, besonders gefällt mir, wie du den Unterschied zwischen einer Begegnung auf Augenhöhe und mit Repekt zu einer puren Benutzung durch einen möchtegern dom dom geschildert hast. 

 

Vielen Dank für den, für viele sicher lehrreichen, Genuss

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26040

Gelöscht.

25.02.2022 um 23:49 Uhr

Gefällt mir gut! Nachvollzierbare Motivationen und gut beobachtete Charaktere. Deutlich wird das "dünne Eis", auf welchem sie sich bewegt. Einmal "Glück" gehabt ist eben noch kein Garant für ein sicheres Gespür. Gleiche Begriffe und gleiche Aktionen führen nicht zwangsläufig zu einem identischen Ergebnis. Danke für das Bewusstmachen dieser Gratwanderung.

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22.02.2022 um 00:45 Uhr

Wie oft, viel zu oft, passieren solche oder ähnliche Geschichten in der Realität?

Frauen, die zu solchem Verhalten neigen, möchte man zurufen "Wacht auf!"

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Ambiente

Autorin. Förderer.

12.03.2018 um 10:55 Uhr

Ein Text, der unter die Haut geht. Ich frage mich, wieviele Frauen in dieser Situation auch schon gesteckt haben, ohne die Kraft und Stärke zu finden, die unsere Protagonistin gezeigt hat.

 

Mich hat diese Geschichte sehr besorgt gemacht - traurig und sie hat mich daran erinnert, wie glücklich ich mich schätzen kann - so zu leben, wie ich es möchte.

 

Ich danke sehr für diesen Intensiven Text.

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19470

Gelöscht.

10.03.2018 um 11:48 Uhr

Interessante Geschichte, da sie sowohl die positive Seite beschreibt ( die ersten Schritte) als auch „ den Absturz“.

Ich habe bisher den Begriff Absturz nur mit einem „Zuviel/ Grenze überschritten“ in einer ansonsten intakten spielbeziehung in Zusammenhang gebracht, was durchaus mal passieren kann.

Aber das hier ist irgendwie ganz anders von Anfang bis Ende und ich hätte der Protagonistin den Mut gewünscht, entsprechend ihrem Bauchgefühl das sie ganz sicher hatte, SOFORT zu gehen. Aufrüttelnde Erzählung, Danke dafür auch als Warnung.

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10.03.2018 um 00:25 Uhr

Danke, es hat mich sehr nachdenklich gemacht.

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leni

Autorin.

22.01.2017 um 03:58 Uhr

Vielen Dank für diese Geschichte. Es ist dir sehr gut gelungen uns in Welt der Frau mitzunehmen, sowohl in ihre "äußere" Welt, also in die Lebenssituation als auch in die innere Gefühls- und Empfindungswelt. Ich mag deinen Schreibstil. Es kann nicht oft genug betont werden, wie wichtig solche Geschichten sind. Es ist dir gut gelungen, den Unterschied klar zu machen zwischen einer respektvollen SM-Beziehung, wo beide Partner trotz Machtgefälle gleichberechtigt sind und der brutalen Misshandlung eines Möchtegerndoms, der nicht verstanden hat, welche Verantwortung er trägt. Was ich noch anmerken möchte... es gibt auch Möchtegerndoms, denen man nicht an der Wohnung sofort anmerkt, dass etwas nicht stimmt. Solche Menschen findet man leider in allen Gesellschaftsschichten.

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hanne lotte

Autorin. Förderer.

21.01.2017 um 23:07 Uhr

Die Beweggründe der Frau sind schlüssig dargestellt. Ich kann verstehen, warum sie so gehandelt hat. Mir wäre es wahrscheinlich genau so ergangen. Man - und auch frau - ist nie zu alt für einen Irrtum.

Ich finde nicht, dass sie naiv oder gar blauäugig ist. Schon, weil ich mich selber nicht so sehe. Eigentlich hat sie fast alles richtig gemacht und sie hat etwas gelernt. Das ist manchmal unangenehm oder schmerzhaft. Sie hatte vorher zweimal gute Erfahrungen gemacht und auch beim dritten Mal nicht überstürzt entschieden. Sie hatte nach langen Mails und ausgiebigen Gesprächen keinen Grund, misstrauisch zu sein. Misstrauen erwächst aus schlechten Erfahrungen.

Man kann sich nicht gegen alles absichern, dann dürfte ich nicht aus dem Haus gehen.

Beim nächsten Mal wird sie vielleicht noch vorsichtiger sein und sich erst an einem neutralen Ort treffen. Oder wird ihre Lust zügeln. Hätte, hätte, Fahrradkette.

Oder wie sagte einst ein unbekannter Philosoph der Scheibenwelt: Dinge passieren einfach und basta.

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Meister Y

Autor. Förderer.

27.10.2015 um 07:04 Uhr

Schwere, wichtige, richtige Kost, die unbedingt hierher gehört.

Zeilen, die zeigen, dass man niemals blauäugig an ein Treffen heran-, in ein Treffen hineingehen sollte. Vor allem aber den Mut und den Stolz haben sollte, aufzustehen und zu gehen!

Achtung, Aufmerksamkeit, Fürsorge und Innigkeit sind für mich Dinge, die für eine Beziehung unabdingbar sind. Sowohl für Vanilla, als auch für eine D/S-Konstellation. Geht es doch immer um das gemeinsame Ausleben von Lust, um gegenseitiges Vertrauen. Genau dies durfte sie wohl bei ihren ersten realen Erfahrungen mit Marius erfahren. Genau dies, hat dann beim Treffen mit der Internetbekanntschaft gefehlt.

Daher finde ich diese Geschichte, hier auf den Schattenzeilen, wirklich wichtig und hoffe, dass sie von vielen gelesen wird. Von Sub's, die mit dem Gedanken spielen, sich in ähnliche Situationen zu begeben. Aber auch von (Möchtegern-) Dom's, die noch nicht begriffen haben, wie wichtig Dinge wie Achtung, Aufmerksamkeit, Fürsorge, Vertrauen, Innigkeit (und, und, und...) sind.

Vielen Dank für diese Zeilen.

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Rote Sonne

Profil unsichtbar.

11.05.2014 um 13:08 Uhr

Du hast vier ganz emotionale Aspekte in Deiner Geschichte geschrieben.

Der erste Punkt, der mich ziemlich nachdenklich machte, war als Du beschrieben hast, das sie nun frei sei, immer wieder lese ich, das sie sich getrennt hatte und ein neues Leben beginnen kann. Muss man sich von dem "Alten" trennen um seine Leidenschaft ausleben zu können.

Der zweite Punkt, der mich ganz anders berührte, aber auch ein wenig bewegte, war ihre Begegnung mit Marius, sehr innig, einfühlsam, mit großem Respekt und unheimlich harmonisch, aber auch offen, nicht klar definiert und mit ganz viel Unsicherheit für die Zukunft.

Der dritte Punkt, war ein nur erschreckend und grauenvoll, als sie sich mit ihrem Date aus der Anzeige traf, Deine Beschreibungen von ihm, seiner Wohnung, seiner Art und seiner Handlungen ließen mich beim Lesen erstarren, ob sie aus dieser Situation wieder herauskommen würde. Auch ihre Gedanken und Gefühle bei diesem Treffen ließen mich nicht kalt.

Und der vierte Punkt, las sich beruhigend und gab wieder Hoffnung, als sie wieder in ihr Leben zurück trat und von ihren Freunden bedingungslos aufgenommen und aufgefangen wurde.

Danke, vielen Dank für diese wirklich sehr realistischen Facetten einer ganz besonderen Leidenschaft.

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