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Forum - Veröffentlichungen auf den Schattenzeilen - Geschichten und Gedichte

»Sekundenbruchteil« von Nathalie Sternweg

Bezieht sich auf das Gedicht »Sekundenbruchteil«.

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Schattenzeilen

Autorin. Teammitglied.

»Sekundenbruchteil«

von Nathalie Sternweg

 

Mit einem Kuss geknebelt, von der Lust die Sinne vernebelt, der Moment, in dem die Vernunft erlischt, das Gefühl gewinnt, die Gier sich das, was sie braucht, einfach nimmt.

 

Das Gedicht lesen: »Sekundenbruchteil« von Nathalie Sternweg

Gelöscht.

02.08.2007 um 12:31 Uhr

Der Moment der Stärke der Verletzbarkeit, der Sorge um Verlust durch Wissen, der Divergenz zwischen - alles einem Namen geben und gleichzeitig den damit erreichten Gewinn möglicherweise ins Minussaldo des Lebens buchen zu müssen, der rationalen Deutlichkeit, dass nicht alles Erspürte wahrhaftig sein muss und nicht alles Wahrhaftige wirklich das Erspürte, wird beinahe sachlich auf den Punkt gebracht.

 

ich lese, und meine zu erfahren, dass diese Frau mit sich kämpft, dem DU zu sagen, dass sie liebt oder auf dem besten Wege dorthin ist.

 

Zweierlei Bremsen halte sie zurück. Die erste ist die Selbstkontrolle. Sie weiss offensichtlich, dass jene drei vielgebräuchlichen Worte in Momenten der Erregung viel leichter, ja fast schon selbstverständlich von den Lippen tropfen als bei einem banalen Leberwurstbrötchen zum Frühstück.

Die andere Bremse wirkt noch nachhaltiger: Sie sorgt sich, ob der DU das hören will, für sich ebenso empfindet oder mit jenem Geständnis vielleicht in die emotionale oder gar komplett körperliche Flucht geschlagen wird.

 

Sie kämpft den Kampf des unbedingt behalten Wollens und der Erkenntnis, dass, wenn sie behällt, was jetzt da ist, das einmal nicht mehr reichen wird, weil die Basis nicht frei ist, sondern hinter einer Fassade verborgen bleiben wird. Nähe dieser Art kann der Mensch aber nicht dauerhaft hinter einer Fassade leben.

 

Offenbarung bringt alles, aber alles kann damit auch in sich zusammenfallen. Dann ist aus der Fassade die Erkenntnis geboren, alles war weniger als man hoffte und mehr, als viele andere je erleben dürfen.

 

mir gefällt die ungeschminkte Sachlichkeit, die Romantik nicht verbietet, aber keine barocken Floskeln liefert. ich muss einmal lesen, darf es mehrmals, brauche es aber nicht, um mich in ähnlichen Situationen, egal in welchem Alter, wiederzufinden.

 

Danke sehr, ich habe sehr gern gelesen und werde mehr von Dir suchen.

 

@pursoumise

 

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Gelöscht.

19.06.2008 um 13:14 Uhr

hmm schöööööööön .......

 

Manchmal kann es alles schöner werden lassen...

Manchmal .........

 

Aber es muss immer ehrlich gemeint sein.

 

lg Miezele

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sinna

Profil unsichtbar.

19.06.2008 um 14:10 Uhr

Oh ja. Wissen sollten sie es nicht. Niemals. Sie würden laufen so schnell sie können und so weit die Füße sie tragen. Das Gefühl hatte ich bisher immer.

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Gelöscht.

18.11.2008 um 16:14 Uhr

hallo

 

schönes gedicht *lächel*

 

gruß

 

xenja

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hexlein

Autorin.

26.04.2011 um 14:07 Uhr

mhmmm...seltsam....auf der einen Seite beschreibst Du jemánden, der gerade sich selbst verliert, aber trotzdem auf der anderen Seite eben die Kontrolle über sich selbst nicht verliert.....

 

trotzdem ist es verständlich....

sehr verständlich.....

 

nicht immer kann und will man alles sagen...

 

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Rote Sonne

Profil unsichtbar.

28.09.2013 um 19:00 Uhr

Du hast dieses hin und her gerissen sein wirklich greifbar beschrieben.

Danke für dieses kleine Gedicht mit viel Gefühl.

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Gelöscht.

24.08.2014 um 15:41 Uhr

Gefühlvolle Zeilen und schön geschrieben.

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Gelöscht.

07.10.2014 um 01:17 Uhr

umwerfend schön gemacht

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Gelöscht.

07.10.2014 um 16:38 Uhr

es ist einfach schön

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Meister Y

Autor. Förderer.

09.03.2016 um 16:52 Uhr

Beeindruckend...

Selten habe ich den Zwiespalt der Gefühle, habe ich Überwältigung auf der einen, die Angst es selbst zu zerstören auf der anderen Seite so gut dargestellt gelesen. In wirklich schöne, gefühlvolle Reime gepackt, wirklich wunderbar.

Danke, dass ich diese Verse lesen durfte.

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