Selten lese ich hier Zeilen, aus denen so viel Verzweiflung klingt.
Da ist zunächst dieser Beginn, der eigentlich nur zwei Schlüsse zulässt. Entweder ist es pure psychische Erniedrigung. Missachtung, seelische Grausamkeit, die ich zutiefst verabscheue oder es ist tatsächlich einfach nur das Unverständnis ihres Partners, der nicht erkennen kann oder will, was sie ihm da schenkt.
Das sie sich dann in fast schon verzweifelte Sehnsucht zurückzieht, bewusst allein bleibt ist mehr als nachvollziehbar. Was bleibt ist ein Traum. Ein See, der sich mehr und mehr aus Tränen füllt, ein scheinbar unerreichbares Ufer, an dem Erfüllung wartet. Eine Welt, in die sie sich zurückzieht, vergräbt. In der sie sein kann wie sie will und was sie will.
Danke für ergreifende, nachdenkliche Zeilen.