Blitzlicht (Staffel 5, Teil 4): Unerhört!

In die Arbeit stürzen ist ein gutes Stichwort. Aber erst mal hat mich die Morgensonne noch inspiriert...

„Hallo, hören Sie mich? Kommen Sie schon, hallo?“

Wie durch Nebel hörte Corinna diese Stimme, blinzelte, schaute wie durch einen einen Schleier auf eine weiße Decke, von der Kabel und Schläuche herabhingen. Sie spürte, wie etwas an ihrem Oberarm aufgepumpt wurde, kaltes Metall sie berührte.

„Atmen Sie ruhig, schauen Sie mich an!“ Die Stimme klang warm und fordernd zugleich. Ein heller Lichtstrahl im linken, dann im rechten Auge ließ sie blinzeln. „Haben Sie schon etwas gegessen und vor allem getrunken heute?“ Corinnas Gedanken begannen zu kreisen `Was war nur passiert?´ fragte sie sich. „Wie heißen Sie? Wissen Sie welcher Tag heute ist?“

„Corinna…“, antwortete sie leise „ich heiße Corinna und heute ist Donnerstag, Donnerstag nach Ostern. Wo bin ich überhaupt? Ich muss….“ Als Corinna versuchte ihren Oberkörper zu heben wurde sie sanft aber bestimmt zurückgedrückt. „Erst mal müssen Sie noch ein paar Minuten liegen bleiben, wir haben Ihnen einen Tropf gelegt! Sie hatten ein Kreislaufversagen, sind zusammengesackt. Die Verkäuferin beim Bäcker hat uns gerufen. So und jetzt sagen Sie mir, wo der Schlüssel ist! Oder haben Sie etwa keinen?“

Corinna lief ein Schaudern den Rücken herab, ihre Gedanken rotierten, sie spürte leichtes Magengrummeln.

„Also? Wo ist der Schlüssel oder wollen Sie tatsächlich, dass ich nach jemandem mit einem Bolzenschneider rufe?“

„Bitte, bitte…“ flehte Corinna leise.

„Passen Sie auf, mein Name ist Dr. Katja Frühauf, den Rettungssanitäter habe ich extra rausgeschickt.“ Ich werde schweigen wie ein Grab, aber die hier…“ Corinna spürte einen Griff auf die Stelle, an der die Kette in ihrem Schritt mit der Kette um ihren Bauch mit einem kleinen Schloss verschlossen war „…die ist einfach zu eng. Also wo ist der Schlüssel?“

„Der Umschlag in der Handtasche.“, antworte Corinna leise.

„Übrigens ein wirklich erregender Gedanke, so verschlossen zu sein.“ antwortete die Notärztin und griff nach der Handtasche.

Oh weh Meister Y wer kommt nur auf solche Ideen? Und sie ist alleine unterwegs ohne ihren Herrn.

Ein Albtraum! 

Wie gut, dass ich gesessen habe als ich deinen Text gelesen habe. Wunderbar, dass es solche Notärzte gibt!

Also, liebe hanne lotte  - das ist ein herrliches Szenario! Ich liebe solche Vorstellungen - die machen das Leben irgendwie prickelnd^^

Lieber Mr. Y - ein besorgnis- erregender (!) Gedanke... hoffentlich gibt es noch mehr solch verständnisvoller Notärzte. (Ich will jetzt nicht über den wohl dahintersteckenden Dom herziehen... einfach, weil die Szene an sich so schön ist und man ja nicht immer moralisieren muss...

Knurrwolf - Normalerweise verbindet man ja mit "Blitzrekord" etwas ausnehmend Negatives.... nicht bei Dir! Einfach herrlich, wie du inspiriert bist

Und die Idee, eine Drone einzusetzen ist... also wirklich fies!

Alle anderen - nehmt euch ein Beispiel! Weiter so!! Und einen wunderschönen Tag wünsche ich euch

Welche Ideen Katika? Ohne zu essen und zu trinken aus dem Haus zu gehen oder Sub zu verschliessen?

Schön, dass es Dir gefallen hat.

Liebe Sesemie, danke für das Lob . Ein Glück, dass Du nicht moralisieren musstest .

Meister Y Solche Situationen treten wohl leider zu oft auf und gehen wahrscheinlich nicht immer so glimpflich aus. Bei dir ist es gerade noch gut gegangen, dank einer umsichtigen Notärztin und dem passenden Schlüssel

Liebe hanne lotte da hat mir der Atem gestockt. Welch Vorstellung, dass die eigenen Eltern die Neigung herausfinden und es auch noch so locker sehen.

Ich glaube ja, dass da gar kein Dom dahintersteckt. Andernfalls wäre die Frage nach dem Schlüssel doch sicher anders beantwortet worden und es folgte ein noch viel interessanteres Gespräch. Vielleicht so ...

Der Kaffee war fertig und Holger schaute ungeduldig auf die Uhr. Wo sie nur bleibt, der Bäcker ist doch gleich um die Ecke.

Das Handy summt. Ah, Corinna. Wahrscheinlich hat sie den Schlüssel nicht dabei und steht unten vor der Tür.

“Na, was haben wir den diesmal vergessen?“ Er kann sich richtig vorstellen, wie sie jetzt rot anläuft.

“Guten Tag, spreche ich mit Herrn Berger?“

Das ist nicht Corinna ...

Ja, das bin ich, was ist mit meiner Freundin?“

“Sie sind also der Mann mit dem Schlüssel, den brauchen wir hier.“ ...

Den Rest lasse ich mal offen ...

Lieber Meister Y

Bitte entschuldige, dass ich dein Blitzlicht so umgewandelt habe, ich wäre sonst wahrscheinlich dran erstickt ...

Man kann Corinna nur zu der umsichtigen Ärztin beglückwünschen.

Gruß

hanne

So würden sich wohl alle, die je in eine solche Situation geraten ihre Ärztin wünschen!

Danke Meister Y

Meine Güte legt ihr ein Tempo vor bei den Blitzlichtern

Habt ihr nichts zu tun

Ich komme nicht nach mit lesen und die Muse bei mir ist wohl bei euch gelandet

Das ist ja "unerhört"

Mal schauen, ob da noch was kommt

Unerhört,

das ist ja wirklich unerhört.

Da war die Fastenzeit vorbei und sie konnte endlich die engen Regeln ablegen und freute sich auf Süßigkeiten und  darauf, dass sie wieder Fernseh schauen.

Sie freute sich, dass sie auch wieder an sich herum spielen durfte und nutzte das auch gerne aus.

Fernsehen, ging so, da war ihre Lust gar nicht so groß.

So überrascht sie auch war.

Aber die süßen Sachen an Ostern waren schon eine Versuchung wert.

Sie musste echt aufpassen, sonst waren die wenigen Kilos, die sie abgenommen hatte, gleich wieder drauf.

Aber noch etwas fiel ihr auf.

Sie vermisste die Regeln.

Und sie vermisste ihren Kontrolleur.

Die Verfehlungsliste konnte er noch nicht mit ihr abarbeiten, weil sie ja durch Corona Kontaktsperre haben.

Dabei wusste sie noch nicht mal, wie er sie für die Verfehlungen büßen lassen würde.

Auf sowas hatte sie sich auch noch nie eingelassen.

Nun hatte sie also seit Ostern wieder alle Freiheiten

Und nun?

Sie stellte fest, dass sie keine Freiheiten will.

Und er, der Kontrolleur fehlt ihr

Dabei genießt sie die Tasse Kaffee und die Schokoostereier, sie isst sehr gerne das selbst gebackene Osterlamm. Sie mag die Schokolutscher, die man so super in den Kaffee tunken kann.

Und was macht sie?

Sie bittet den Kontrolleur darum die Regeln wieder einzusetzen.

Sie möchte nur einen Schokoriegel am Tag essen dürfen. Auch darum bittet sie ihn.

Und was macht er?

Er setzt alle Regeln wieder ein.

Auch die Regel, dass sie keine Schokolade und keine Süssigkeiten essen darf.

Das ist doch wirklich unerhört

dienerin Tja wie war das, man soll vorsichtig sein bei dem, was man sich wünscht. Vor allem wenn es Regeln sind und jemand, der über deren Einhaltung wacht