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Forum - Schreiben - Übungen

Blitzlicht (Staffel 5, Teil 2): Instrumente

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Katika

Autorin. Förderer.

02.04.2020 um 07:42 Uhr

Zum Lesen bin ich leider noch nicht gekommen, das werde ich hoffentlich am Wochenende nachholen können, doch gestern Abend hat es noch einmal geblitzt.

Liebe Sesemie , du hast sehr schöne Ideen für diese Blitzlichtstaffel.

 

Lia wusste, wie sehr ihr Herr das Klavierspiel von ihr liebte. Viel zu selten hatte sie die Chance ihn damit zu überraschen wenn er nach Hause kam, die langen Treppen bis zu ihrer Wohnung hinaufging...

Heute hatte sie es sich fest vorgenommen. Sie sah gerade noch wie sein Auto auf den Parkplatz vor dem Haus fuhr und schon setzte sie sich und schlug die ersten Töne an. Bach, Haydn, Schumann, Beethoven, völlig egal, Hauptsache sie verspielte sich nicht so oft, konnte es doch jeder im Treppenhaus hören.

Es dauerte lange bis sie den Schlüssel im Türschloss hörte, gefühlt spielte sie schon eine halbe Stunde lang. 

Die letzten Akkorde verklangen und sie stand auf um ihn zu begrüßen. Doch er sah sie mit einem hintergründigen Lächeln an und meinte zu Ihr „Du weißt wie sehr ich dein Spiel liebe, doch gerade wenn ich es genießen will, zur Tür hereinkomme, hörst Du auf. Ich habe es Dir oft genug gesagt, dass Du weiterspielen sollst wenn ich heimkomme!“

Fragend sah sie ihn an, sollte sie ihn nicht begrüßen?...

Doch ihr Herr ging an ihr vorbei in die Abstellkammer und kam mit einem großen sperrigen Gegenstand zurück, der mit einem schwarzen Tuch verhüllt war.

„Nicht nur du kannst ein Instrument spielen. Ich habe Dir etwas gebaut, damit mich Dein Spiel doppelt erfreuen wird. Und glaube mir, solltest Du dich davon erheben und mit dem Klavierspiel aufhören, ehe ich es Dir erlaube, wirst Du das Instrument sein, auf dem ich spiele.“

Daraufhin enthüllte er den hölzernen schwarzen Hocker, der auf seiner Oberseite mit lauter Kronkorken bestückt war, deren Zacken ihr wie kleine Messer entgegenblickten...

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Meister Y

Autor. Förderer.

02.04.2020 um 07:48 Uhr

Hach Katika da scheint es ja tatsächlich einen Musikliebhaber zu geben, der dann auch noch voller kreativer Ideen steckt. Eine schöne Momentaufnahme und so ein bisschen hört man auch den Klang des Klaviers und einen tiefen Seufzer  .

Schön zu sehen, wie viel Spaß Dir das Blitzlichtschreiben macht!

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Knurrwolf

Profil unsichtbar.

02.04.2020 um 13:38 Uhr

Lanika Ein interessantes Spiel mit dem Geist, dass du hier beschreibst. Von den inneren Gedanken zu den äußeren Entscheidungen wirklich schön.

 

Katika Autsch, ich hab schon immer gewusst das Musikliebhaber streng sein können was die Kunst angeht, aber du hast den Beweis erbracht.

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dienerin

Autorin. Förderer.

02.04.2020 um 14:38 Uhr

Vielleicht hätte mich meine Klavierlehrerin so ans lernen bekommen (ich habe erst als Erwachsene begonnen zu spielen)

Danke für das schöne Blitzlicht

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hanne lotte

Autorin. Korrektorin. Förderer.

03.04.2020 um 00:08 Uhr

Katika

 

jetzt hat Lia die Wahl und die Abendgestaltung auch ein bisschen in de Hand. Ein schönes Spiel mit Möglichkeiten.

 

hanne

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hanne lotte

Autorin. Korrektorin. Förderer.

03.04.2020 um 00:12 Uhr

geändert am 03.04.2020 um 00:14 Uhr

Heute ist die Muse vorbeigekommen, besser gesagt, sie hat im Garten auf mich gewartet ...

 

Entschlossen greift Lotte zu, aber das Brett, das an einer Seite schon lose ist, lässt sich am anderen Pfosten nur nach oben drehen.

“Verdammt, welcher Idiot hat das angeschraubt“ Sie tritt gegen die Umrandung des alten Hochbeetes.

„Du hast nach mir gerufen, Schatz?“

Auweia, Hans. Sie dreht sich zu ihm, sucht nach einer Ausrede, doch dann sieht sie in seine Augen und sie sieht die Vorfreude. Jetzt isses egal.

„Ja“, sagt sie, „ich dachte immer, Nageln liegt dir mehr.“

Hans nickt. „Stimmt“, sagt er und dann: “Bleib so.“

Er geht zum Geräteschuppen und Lotte hört ihn kramen. Gleich darauf kommt er mit Hammer, einem großen Nagel und einem Lederriemen zurück. Lotte verwünscht ihre lose Zunge.

„Hände!“, sagt er und sie befolgt den Befehl, lässt sich die Gartenhandschuhe abstreifen und sieht zu, wie er ihre Handgelenke zusammenbindet. Sie lässt geschehen, dass er sie rückwärts bis zum Kletterturm der Kinder schiebt. Er zieht ihre Arme nach oben und den Nagel aus seiner Tasche und mit kräftigen Hammerschlägen befestigt er die Riemen am Pfosten.

„Nageln kann ich wirklich gut“, sagt er und stellt den Hammer zur Seite.

Er tritt zurück und betrachtet sein Werk. Ist noch nicht zufrieden.

„Zum Glück kann ich nicht nur nageln, sondern auch schneiden.“

Ehe Lotte sich versieht, hat er eine Schere aus der Gesäßtasche gezogen und nach wenigen Schnitten fällt das T-Shirt zu Boden. Drei Jeansknöpfe und einen kräftigen Ruck später hat Lotte nur noch Sonne auf der Haut.

Hans tritt dicht an sie heran, streicht über die Innenseite ihrer Arme. Über ihr Gesicht, am Hals entlang wandern seine Finger weiter nach unten, kneifen hier, streicheln da. Lotte drängt sich an ihn, doch er schiebt sie zurück.

„Jetzt willst du bestimmt wissen, welche Instrumente mir noch so liegen“, raunt er, dann geht er ins Haus.

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Meister Y

Autor. Förderer.

03.04.2020 um 08:35 Uhr

geändert am 03.04.2020 um 08:45 Uhr

Hach liebe hanne lotte , draußen schneit es und hier blitzt es wunderschön  . Ein Glück, dass wenigstens Lotte die Sonne auf der Haut spüren durfte. Wobei, wenn ich da so an andere "Instrumente" denke...

Ein wirkliches Lesevergnügen an einem (wettertechnisch) tristen Morgen.

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Sesemie

Autorin.

03.04.2020 um 12:17 Uhr

Liebe Lanika, das hast Du sehr schön eingefangen. Ist das alles nur ein Schauspiel mit "Rollen" und die Frage nach der Aufrichtigkeit und damit verbundene Unsicherheit... Ich denke, wenn eine Sub so weit ist, sich diese Fragen zu stellen, hat sie es nicht mehr weit. Dann weiß sie, dass es mehr, als nur ein durch Triebe geleitetes Schauspiel ist. (Aber das ist meine Subjektive Meinung) In jedem Fall ein sehr schöner Text.

Liebe Katika - fleißig!! Und eine tolle Idee mit den Kronkorken Gefällt mir. Macht ein schönes Bild, wie er möglicherweise auf einem Sessel mit einem Glas Wein in der Hand bei ihr sitzt und sie für sich spielen lässt... bis sie dann wohl doch mal aufsteht^^

Und hanne lotte - super, so ein Garten! Mit so schön, vielen Möglichkeiten... auch, dass Deine Protagonisten offensichtlich ein eingespieltes Team sind - echt gut! Die kleinen Ausflüchte aus dem Alltag...

 

Alle anderen - mich freut eure wirklich konstruktive Kritik! Und, dass euch das Thema so inspiriert natürlich ganz besonders... Es ist nicht mehr lang bis zum Sonntag, wenn es ein neues Thema gibt - also ab an die Tasten

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Knurrwolf

Profil unsichtbar.

03.04.2020 um 15:03 Uhr

hanne lotte Tja da kann der Sommer kommen, wenn man so auf die Gartenarbeit eingestimmt wird. Die Frage ist nur, wer jetzt das Hochbeet repariert

 

So und weil ich auch noch inspiriert wurde ...

 

 

"Das war wirklich eine dumme Idee von euch", brummte Sebastian mit sichtlicher Verärgerung, während er die letzten Seilteile achtlos zu Boden fallen ließ.

Dann kniete er sich vor die Couch und griff nach den Händen der Frau, die darauf saß. Mit routiniertem Blick musterte er diese, bevor er damit begann ihre Handgelenke und Unterarme zu massieren.

"Spürst du ein Kribbeln oder ist irgendwas taub?", wollte er von Hanna wissen, als seine Augen die ihren fanden. "Fühlt sich etwas nicht richtig an?"

"Nein, nein es ist alles okay. Danke Sebastian", erwiderte sie mit einem schuldbewussten Lächeln. "Mein Rücken ist nur etwas steif von der Haltung."

"Wollen wir hoffen, dass das dein einziges Problem ist", meldete sich Nina zu Wort, während sie ihre Freundin einer ebenso prüfenden Musterung unterzog. "Auf jeden Fall behältst du ein paar Spuren zurück. Aber aus eigener Erfahrung gesprochen, vergehen die in ein paar Tagen wieder."

In dem Moment kam Hannas Freund von seinem kurzen Trip in die Küche zurück und reichte seiner Freundin ein Glas Wasser sowie einem Aspirin. Beides wurde unter den Argusaugen der beiden Retter eingenommen, bevor sie ihm das Glas zurückreichte. Gerade rechtzeitig, damit Nina ihm mit der flachen Hand gegen den Hinterkopf schlagen konnte.

"Du bist wirklich ein Trottel", grollte diese, bevor sie auf ihren Stiefbruder wies. "Ihr könnt von Glück sagen, dass wir in der Nähe waren."

"Ich weiß nicht ob es seinem Erinnerungsvermögen hilft, wenn du ihn schlägst", kommentierte Sebastian trocken, bevor er sich wieder an Hanna wandte. "Aber mal im Ernst, wer von euch beiden ist eigentlich auf die bescheuerte Idee gekommen, dich als goldene Harfe zu dekorieren? Ganz zu schweigen von der Frage, wo ihr dieses Monster herbekommen habt, um dich daran festzubinden."

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Meister Y

Autor. Förderer.

03.04.2020 um 16:58 Uhr

Lieber Knurrwolf , ja so ist das, wenn man Instrumente nicht so recht zu spielen weiß und dann nicht vorsichtig genug ist oder es übertreibt. Ein Glück, dass es Retter in der Not gab. Eine klasse Szene, danke.

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