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Forum - Veröffentlichungen auf den Schattenzeilen - Geschichten und Gedichte

Diskussion zum Text 1813

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Schattenzeilen

Autorin. Teammitglied.

Text 1813

Gelöscht.

29.10.2016 um 15:06 Uhr

Sehr feinfühlig erzählt, so dass es mich nachdenklich stimmt.

Hat die Community verlassen.

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31.10.2016 um 00:22 Uhr

Vielen Dank!

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Alma

Autorin.

01.11.2016 um 19:44 Uhr

Grandios erzählt und sehr berührend! Mir gefällt sehr, dass das Ende unerwartet war.

Danke!

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Nachtasou

Autor. Korrektor.

02.11.2016 um 21:33 Uhr

Beste Doro,

 

meine Wertschätzung Deiner „Schreibe“ kennst Du, ich werde damit nicht langweilen.

Ähnlich wie neulich bei Söldner spüre ich eine Wirkung Deiner Geschichte auf mich, die ich nicht auf Schreibtechnik zurückführen kann. Das macht mich fuchsig.

 

Heute war es so:

Ich meinte ein Urbild Deines Stils gefunden zu haben. Im französischen Film. Film Noir. Dummerweise kenne ich aber nicht genug davon.

Ich finde eine Stimmung wieder: ausweglos, existenziell und romantisch. In der Kameratechnik ungewöhnliche Einstellungen (die braunen Augen, die vor ihr erscheinen als Teil des Partners, mehr nicht; das dünnstielige Weinglas auf dem Tischtuch, die Brust, eine Hand am Hals). Das sind Detailaufnahmen, das Gegenteil der dokumentierenden Guckkastenbühne.

Aber eine Bühne ist es: Ich habe scharfes Licht mit Schattenwurf vor Augen, kontrastreich; die klassische Bühnenbeleuchtung wie sie im Schwarz-Weißfilm noch gängig war. Aber Du operierst viel mit Farben, ganz akribisch sogar.

In meiner Erinnerung dieser Filme reden Männer viel, Frauen sind eher still. Stimmt das überhaupt? Die Figuren galten als entfremdet. Wer über Jahre an einem Ritual festhält, treu wie Krambambuli, muss seltsam erscheinen. Entfremdet von was? Und: Es hat Würde, nicht loslassen zu wollen, so verschroben es erscheinen mag. Das ist nackte Existenz, fernab der positiv denkenden „Mundabwischen und weiter“-Moral.

Die Dialoge in der Geschichte sind stilisierte Verlautbarungen, die zu dem ebenfalls inszenierten Ambiente der Lokalität passen.

Er geht ihr an die Gurgel. Die ganze Geschichte nimmt mir als Leser den Atem. Da ist so viel gespannte Zurückhaltung, die das Wesentliche gar nicht ausspricht: Kummer, Leidenschaft, Schweiß und Schäden. Selbst blaue Flecken sind ausgeblendet.

 

Um die Geschichte liegen Stahlreifen, damit sie nicht explodiert.

Diese Frau würde sogar erhobenen Hauptes noch ins Wasser gehen. Sie bliebe weiß selbst im Ersticken. Hinter der Makellosigkeit ruht ein schwarzer See.

 

Das war heute. Und morgen lese ich sie wieder anders. Von solchen Geschichten braucht man nur ein paar und man hat eine ganze Bibliothek.

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Quälgeist

Autor.

03.11.2016 um 21:07 Uhr

Schön!

Eigentlich weiß man nicht genau, ob das was man kursiv liest, ihre Erinnerungen oder ihre Träume sind, schon gar nicht, wenn man am Schluss angekommen ist und genau das fasziniert mich an deiner Erzählung. Nachtasou hat Recht: von solchen Erzählungen braucht man nur wenige, weil man sie oft genießend lesen kann.

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Söldner

Autor. Korrektor.

11.11.2016 um 07:57 Uhr

Drei Geschichten durfte ich von Dir bisher lesen.

Während ich Deine ersten beiden Geschichten als gute Beschreibungen empfand, ähnlich dem Ansehen eines Clips im Internet, ist dieses Stück viel mehr. Es ist tief, fertig wie ein gelungenes Bild.

Mir hat Deine Sprache sehr gefallen. Du hast sehr warm erzählt und fast beiläufig das Dilemma aufgezeigt, das Menschen blüht, die aus fest gefügten Lebensbauten heraus wollen und nicht können.

Ich habe eine melancholische Stimmung gespürt, die sich durch die gesamte Geschichte zog.

Aufbau, Konflikt, Spannungsbogen, gelungene Darstellung der Figuren, packendes Ende, alles war drin.

Diese Geschichte ist ein Beispiel für eine Kurzgeschichte, in der nichts zu kurz kommt.

Stark!

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13.11.2016 um 10:58 Uhr

Eine sehr berührende Geschichte. Ein unerwartetes Ende. Wie Schade aber doch so real. Sehr sehr schön geschrieben Danke

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Gelöscht.

21.11.2016 um 01:20 Uhr

gut, aber in der Tat traurig

Hat die Community verlassen.

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Gelöscht.

25.11.2016 um 12:48 Uhr

Wow! Der Wechsel zwischen dem Spannungsfeld aus gelebter, gedachter Erinnerung und der Realität gepaart mit dem unerwarteten Ende ist toll.

Hat die Community verlassen.

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Schattenzeilen

Autorin. Teammitglied.

25.11.2016 um 12:48 Uhr

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Meister Y

Autor. Förderer.

25.11.2016 um 13:37 Uhr

geändert am 25.11.2016 um 13:48 Uhr

Jetzt musste ich erst mal schlucken...

 

Liebe Doro,

ganz, ganz großes Kino!

Geschichten, die mich von Anfang bis Ende begeistern, am Ende derart überraschen lese ich wirklich selten. So ein Meisterstück einer Kurzgeschichte ist Dir gelungen. Detailverliebt erzählt, mit einem Hauch Melancholie gewürzt. Ich fand diese Mischung aus Beschreibungen und Erinnerungen, aus tatsächlichem Empfinden und Gedanken wunderbar. Ganz besonders fand ich das Ende, mit dem ich nun wahrlich nicht gerechnet hatte.

Danke für Zeilen, die ich sehr gern gelesen habe. Danke für eine Geschichte, die mich berührt, ja wirklich mitgenommen hat. Danke, dass mich dieser Schuss Traurigkeit so überzeugen konnte.

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