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Forum - Veröffentlichungen auf den Schattenzeilen - Blogbeiträge

»Gehöre ich einer aussterbenden Gattung an?« von Devana

Bezieht sich auf den Blogbeitrag »Gehöre ich einer aussterbenden Gattung an?«.

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Gelöscht.

01.01.2017 um 20:01 Uhr

In diesem Text finde ich mich wieder. Zumindest teilweise, denn ich habe keine exquisite Tastatur.

Beim Schreiben habe ich Zeit zum Nachdenken und korrigieren.

Das gesprochene Wort ist oftmals leichtfüssig und zu schnell, dafür durchaus mit weiteren Informationen versehen.

Die Schrift bedarf einer größeren Sorgfalt, um unmissverständlich zu sein.

Daher ist gut Schreiben eine große Kunst.

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Silberlicht

Gelöscht.

05.06.2017 um 01:43 Uhr

Gut auf den Punkt gebracht. Lesen ist mir ebenfalls wichtig, aber auch Schreiben. Und ja, Worte können ganze Welten erschaffen, sie können vernichten, sie können berühren, und sie können absoluten Schrecken hervorrufen..

Worte können aber auch Reisen bewirken, berühren, Tore zu Welten öffnen, die nur der Schreiber - und auch der Leser sieht - denn Worte sind Türenöffner wie kein anderer.

Ebenso können sie aber auch Türen schliessen, welche offen waren.

Sie können die Herzen berühren, und dies noch lange, nachdem ihre Erschaffer nicht mehr leben.Jeder hat seine eigenen Bilder, und das ist gut so.

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hanne lotte

Autorin. Korrektorin. Förderer.

07.06.2017 um 22:52 Uhr

Sprache ist Erkenntnis, Erkenntnis ist Sprache. Was ich erklären kann, habe ich verstanden; nur was ich benennen kann, kann ich auch erklären.

Die Schrift wiederum versetzt uns in die Lage, unsere Gedanken weiterzugeben, Wissen beständig zu erhalten.

Schrift ermöglicht Kommunikation über größere Entfernungen und ist daher in einer globalisierten Welt nicht mehr wegzudenken.

Dank moderner Technik lässt sich freilich inzwischen auch das gesprochene Wort aufzeichnen und erhalten. Auch gesprochene Texte haben Vorzüge, aber eben auch Nachteile. Sie lassen mir bei Geschichten weniger Interpretationsspielraum als ein geschriebener Text, und bei Sachtexten erlaubt mir die Schriftform, das Lesen auf mir wesentliche Details zu beschränken, während ich einen Vortrag schlecht überfliegen kann.

Es gibt somit für beides Bedarf und daher wird es auch immer Menschen geben, die geschriebene Texte produzieren.

Ich glaub also nicht, dass wir Schreiberlinge ernsthaft in Gefahr sind.

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Captain Orange

Profil unsichtbar.

12.06.2017 um 21:51 Uhr

geändert am 12.06.2017 um 23:07 Uhr

Wenn ich ein wenig Geld bekomme, kaufe ich mir davon Bücher.

Wenn dann noch etwas übrig ist, kaufe ich Essen und Kleidung.

 

Erasmus von Rotterdam

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Jona Mondlicht

Autor. Korrektor. Teammitglied.

12.06.2017 um 21:51 Uhr

geändert am 12.06.2017 um 23:07 Uhr

Vorigen Beitrag  bearbeitet. Bitte Links künftig maskieren. Danke!

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Nachtasou

Autor. Korrektor.

13.06.2017 um 00:37 Uhr

Ich bin dem Link gefolgt und stoße auch auf ein Bild.

Darauf hat Erasmus eingefallene Wangen und eine spitze Nase, ist Rechtshänder und trägt den Ring am Zeigefinger. Ist das üblich gewesen, den Ring am Zeigefinger zu tragen? Bedeutet das etwas?

Kann jemand etwas dazu sagen?

 

Er schaut recht zufrieden und scheint genau zu wissen, warum er was schreibt. Im Kopf ist alles schon fertig, das Schreiben ist dann nur noch das Zupapierbringen. So scheint es mir auf dem Bild. Im Regal liegt ein Buch von Hieronymus.

Bei Wikipedia stoße ich auf den Kirchengelehrten Hieronymos; und auch auf ein Bild in einer Schreibstube. Der schaut jedoch ganz verzweifelt und tippt mit dem  linken Zeigefinger (schon wieder ein Zeigefinger im Bild) auf einen Totenschädel. Und bei ihm liegt auch ein Buch auf dem Schreibtisch: Bibla Graeca. Aha, er schreibt gerade an seiner Vulgata-Übersetzung. Er wird als radikaler Asket beschrieben. Der Legende nach soll er einem Löwen einen Dorn aus der Pranke (schon wieder eine "Hand") gezogen haben, der ihm daraufhin auf Schritt und Tritt folgte. Außerdem ist er mit einer Schülerin durchgebrannt und hat von ihrem Vermögen Klöster für Jungfrauen und Witwen gegründet. Aha *g.

 

Kann jemand erkennen, was Erasmus vorn auf der Brust für ein Metall-Dingens trägt? Als Gürtelschnalle scheint es mir zu groß.

Ja, und die Mützen damals zogen sich über die Ohren. Als wär´s zu laut oder zu kalt gewesen. Wahrscheinlich eher zu kalt. Oder ließen sich die Humanisten gern mit abgedichteten Ohren malen, um sich als Leser besser in Szene zu setzen?

 

Sö schön Schrift sein mag: Die Stimme, das Hören geht verloren. Die Erzählstimme, das Hören.

Oder auch nicht, denn ein guter Autor hat auch eine Erzählstimme. Aber nicht im akustischen Sinne. Eher im "inneren Klang". Und was ist das für eine Stimme, die man da hört beim Lesen?

Hoffentlich sind das keine akustischen Halluzinationen. Ihr wisst doch, höre ich Stimmen, die anderen aber nicht, ist es psychische Erkrankung; hören alle anderen Stimmen, nur ich nicht, ist es Schwerhörigkeit. Das lässt sich sauber unterscheiden.

 

Danke Captain O. für den Link. Ich habe mich gerade eingesehen, anstatt eingelesen.

Ein "Einsehen" haben, sagt man, sogar eine Einsicht. Im Akustischen gibt es dieses Sprachbild nicht, oder? Wäre das "in Einklang kommen"?

Und wie ist es mit den anderen Sinneskanälen? Im Schmecken: Einschmack. Nee. Eher im negativen Sinn von Geschmacklos.

Und im Haptischen? Ein "Eindruck".

 

Schwups bin ich wieder beim Thema. Dem Buchdruck. *g

So ganz ist das Thema dann nicht verfehlt.

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Gelöscht.

14.06.2017 um 14:01 Uhr

geändert am 14.06.2017 um 17:34 Uhr

xxx

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Jona Mondlicht

Autor. Korrektor. Teammitglied.

14.06.2017 um 14:01 Uhr

geändert am 14.06.2017 um 17:34 Uhr

Vorigen Beitrag bearbeitet:

Verstoß gegen die Forenregeln (Link).

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Curiousity

Förderer.

12.07.2020 um 22:42 Uhr

Ich denke der wichtigste Grund lesen zu wollen (und lesen und schreiben können zu wollen) ist, dass es sich lohnt zu lesen. Wenn es Texte gibt die zu lesen einem ein Erlebnis verschafft das man anders nicht kriegen kann, dann ist dass ein wichtiger Grund diese Texte lesen können zu wollen.

Natürlich müssen junge Menschen an solche Erlebnisse heran geführt werden.

Die Freude einen Text zu lesen erfährt man nicht zufällig, darauf muss man sich einlassen und erst mal Mühe investieren flüssig lesen zu können.

Trotzdem weiß ich, dass es sich lohnt.

Umgekehrt ist das Scheiben bestimmt der einfachste Weg eine Geschichte sorgfältig zu gestalten. Wer eine Geschichte schaffen und weiter geben will ist mit Schrift sicher gut beraten.

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Gelöscht.

01.04.2021 um 19:38 Uhr

Deine Gedanken stimmen optimistisch. Vielleicht auch weil ein Optimist sie denkt. Die Gesellschaft wird sich dahingehend zurückentwickeln: die Einen Schreiben und Lesen, die Anderen gucken Bilder. In früheren Zeiten waren die Ursachen die fehlende Bildung. Daran kann es heute nicht mehr liegen und das macht nachdenklich.

Danke für den Anstoß

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