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Forum - Veröffentlichungen auf den Schattenzeilen - Geschichten und Gedichte

»Lernerfahrungen« von dienerin

Bezieht sich auf die BDSM-Geschichte »Lernerfahrungen«.

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Gelöscht.

20.08.2021 um 18:38 Uhr

Hallo Zusammen, "Lernen": Damit meine ich nicht, auf der Schulbank oder Couch sitzen und ein Lehrbuch lesen. Natürlich ist auch "bei Regen nach draussen gehen und feststellen, dass man nass wird" eine Erfahrung in dem Sinne, daß es ein gewisser Zusammenhang hergestellt werden kann. Ein "Ereignis", ein "Erlebnis" ist nicht unbedingt eine Erfahrung, kann es aber sein (Ich kann ein Ereignis haben und nichts lernen). "Wenn mir jemand die Augen verbindet und dann mit einer Feder über meine Haut streicht, so ist das eine Erfahrung, aber nicht unbedingt eine Lernerfahrung." - das ist umgangssprachlich eventuell eine Erfahrung, es ist aber mehr ein Ereignis (welcher Art auch immer).

 

Da der Kommentar von mir kam, ist er auch genau nur meine Meinung. Zu der gehört auch die Ansicht, das Wikipedia in einigen, vielen Fällen nicht unbedingt eine Instanz ist, die ich zu rate ziehe.

 

Ein Blick in den Duden liefert folgendes Ergebnis: "lernerfahrung liefert keine Ergebnisse." Das Wort existiert nicht.

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Gelöscht.

20.08.2021 um 21:22 Uhr

Ich habe mich nochmal auf die Suche begeben und folgende Zusammenfassung gefunden:

 

"Mögliche Formen von Erfahrung

 

Der Mensch kann sich selbst, seine Anlagen, Fähigkeiten, Tugenden und Laster erfahren (Selbsterfahrung), aber auch seine Ideen, Einfälle, Erkenntnisse (Innere Erfahrung). Man kann Erfahrung im praktischen Leben auch als durch Tun, Handeln oder Arbeit erworbene Kenntnis beschreiben. Es ist möglich, aus bestimmtem Erleben heraus Erfahrung zu sammeln („Das weiß ich aus eigener Erfahrung“; „Aus Erfahrung wird man klug.“). Etwas in Erfahrung zu bringen, bedeutet, durch Nachforschung zu einer Kenntnis von Umständen oder zu einer Erkenntnis zu gelangen. Erfahrung bedeutet somit die Gesamtheit aller erworbenen, d.h. gelernten Kenntnisse, Verhaltensweisen und Fertigkeiten.

 

In der Erkenntnistheorie (Empirismus) hat die Erfahrung einen zentralen Stellenwert. Erfahrung ist nach Francis Bacon (1561–1626) die Grundlage aller wissenschaftlichen Erkenntnis, jedoch muss in der Wissenschaft die Erfahrung durch das Denken geordnet, verglichen und verknüpft, berichtigt und ergänzt werden." QUELLE: Erstveröffentlichung im Lexikon freien Denkens, Angelika Lenz Verlag 2000

 

Letzlich ging es mir nur un die Bedeutung des Wortes ERFAHRUNG und seiner Dopplung.

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Campanula

Autorin.

20.08.2021 um 22:36 Uhr

Lieber Genitiv,

 

für mein Verständnis - und offenbar auch für das der dienerin - sind die Begriff "Erfahrung" und "Lernerfahrung" eben nicht deckungsgleich. Aber ich denke, das müssen wir nun wirklich nicht ausdiskutieren. Bitte sieh es mir nach, wenn ich an dieser Stelle auf weiterführende semantische Diskussionen und Wortdefinitionen verzichte. Es würde zu weit weg von der Geschichte führen, in der es schließlich um ganz andere Dinge geht als um germanistische Spitzfindigkeiten.

 

Liebe Grüße

Campanula

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Tek Wolf

Autor.

21.08.2021 um 09:48 Uhr

Der Inhalt dieses Beitrags ist aus Gründen des Jugendschutzes nicht frei einsehbar.

Bitte melde dich zunächst am Altersverifikationssystem an.

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Jona Mondlicht

Autor. Korrektor. Teammitglied.

21.08.2021 um 12:49 Uhr

Lieber Genitiv,

 

zusammengesetzte Substantive sind eine großartige Sache, finde ich. Ihre Verwendung von der Existenz im Duden abhängig zu machen, würde manche Lücke in Lyrik und Prosa reißen. Thomas Mann hätte seinen "Zauberberg" nie so nennen dürfen. Vielleicht hätte er sich über diesen Umstand im Garten der Sommervilla (in Bad Tölz existent, im Duden dagegen nicht) bei der Kirschenernte austrotzen können, glücklich darüber, dass es dort keinen Pflaumenbaum gibt. Von dem er nichts hätte ernten können, denn eine Pflaumenernte gibt es im Duden nicht. Vielleicht hätte ihm diese Lernerfahrung genügt, um in seiner Rede für Pan-Europa besser nur den Ölbaum, aber nicht den Todesbaum zu erwähnen.

 

Ich freue mich sehr über die von Dir, lieber Genitiv, angestoßene Diskussion über Worte. Du hast Deine Meinung von Anfang an als die persönliche des Genitivs (wow!) gekennzeichnet, genau deswegen ist die Diskussion fair geblieben. Danke dafür. Da gab es in der Vergangenheit leider schon andere Verläufe.

 

Ich selbst stehe allerdings gern auf der Seite der Wortschöpfer und reibe mich wenig an "Lernerfahrung". Jemand erfährt eine Entwicklung, weil er etwas gelernt hat. Schöne Texte entstehen eher auf der Blumenwiese als mit Ärmelschonern am Reißbrett.

 

So, ich räume die Goldwaage wieder weg. Ich fürchte, dienerin brummt schon der Kopf. Und es gibt in ihrer Geschichte mehr zu entdecken als nur deren Titel.

 

Viele Grüße

Jona

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dienerin

Autorin. Förderer.

21.08.2021 um 18:17 Uhr

Uups

Was ist denn hier los? 

Danke für die "Verteidigung" des Titels dieser Geschichte. Ihr habt es getroffen. 

Auch wenn ich zugeben muss, dass ich nicht so lange darüber nachgedacht habe, sondern die Überschrift eher spontan gewählt habe. 

Ich hoffe, dass diese Diskussion nicht dazu geführt hat, dass Genitiv aufgegeben hat. 

Ich habe sehr viel daraus gelernt. 

Aber wie Jona richtig vermutet:

Mit brummt der Schädel. 

Er kennt mich gut 😉

 

Lest gerne weiterhin die "Lernerfahrungen" und lasst sie einfach auf euch wirken. 

 

Liebe Grüße 

Dienerin

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21.08.2021 um 22:30 Uhr

interesanter anfang

Jetzt könte mehr kommen

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dienerin

Autorin. Förderer.

22.08.2021 um 13:49 Uhr

stoekelfranz

interesanter anfang

Jetzt könte mehr kommen

Danke stoekelfranz

Für deinen Kommentar. 

 

Manchmal muss die eigene Fantasie weiter helfen. 

 

Dienerin

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Gelöscht.

15.10.2021 um 13:31 Uhr

"Lernerfahrung", ist das nur der harmlose, beschönigende Begriff für: Konfektionierung, Dressur, Abrichtung?

Wenn der daraus resultierende "Mehrwert" für D und S gleichermassen gegeben ist, OK! "Des Menschen Wille ist sein Himmelreich" 1Joh.2,17 Für mich, zumindest in dieser Konstellation, fragwürdig. Die literarische Form ist ohne Makel. Danke also für diesen streitbaren Beitrag.

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dienerin

Autorin. Förderer.

22.10.2021 um 21:22 Uhr

Danke Amadeus

für deinen Kommentar

 

Man kann streiten, muss man aber nicht. 

 

Dienerin

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