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Forum - Schreiben - Übungen

Schreibübung "Erklären": Mag ich, mag ich nicht

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hexlein

Autorin.

22.06.2023 um 10:38 Uhr

Hui, was ein Wort um es mit "mag ich-mag ich nicht" zu beschreiben.

 

Toleranzentwicklung mag ich normalerweise schon. Was ich nicht mag ist, wenn mir vorgeschrieben wird, wie ich mich zu entwickeln habe. Leider ist dies heute oftmals der Fall. Ich muss tolerant sein gegenüber jeder Lebensform, jeder Ernährungsform, jeder denkweise. 

Verflixt, gar nix muss ich.

Dass ich es bin, das steht auf einem anderen Tableau.

Ich mag es aber nicht, dass die Suggestion, die von wenigen verbreitet wird, zur Allgemeingültigkeit des Toleranzniveaus erhoben wird.

Wo bleibt denn da die Toleranz der eigenen Meinung des einzelnen gegenüber?

 

Neues Wort: Suggestion

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Leo Me

Autorin.

22.06.2023 um 21:36 Uhr

Ein ganz klares Nein.

Meine Gedanken, Emotionen und Gefühle gehören mir. Ich allein bin dafür verantwortlich. Ich lasse mich nicht manipulieren. Jegliche Versuche münden bei mir im Gegenteil. Ein ganz klares Nein. Ich mag keine Suggestion. 

 

Nein.

Ausser...

Ich stehe dir gegenüber. Dann...

 

Mir ist, als würde ein Schalter umgelegt. Willenlos lechze ich danach, von dir gelenkt zu werden. Jeglicher Kampf, jegliche Anstrengung fällt von mir ab. Ich fühle mich sicher und geborgen. Ich weiß, ich kann dir vertrauen. Nimm meine Gedanken, Gefühle und Emotionen. Nimm meine Seele und führe mich in deine Welt...

 

Das neue Wort? Eine schwere Entscheidung. Ich wähle: Gefühle.

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23.06.2023 um 19:44 Uhr

Gefühle sind zerstörerisch. Sie verursachen Leid, Schmerz und Tod. Ganze Kriege wurden schon geführt, um den Stolz einzelner Männer zu befriedigen und zu verteidigen. Sie sind Ausdruck unserer tiefsten und primitivsten Abgründe. Aus ihnen wird aber auch Liebe geboren. Die tiefe Liebe zu einem Kind, die enge Verbundenheit zu einem Lebensgefährten. Das Mitgefühl und die Freude für eine wildfremde Person. Gefühle lassen uns in Zorn und Angst zurück oder ermöglichen uns höchste Höhen und das Weinen vor Lachen. Gefühle halten uns ebenso zusammen, wie sie uns voneinander trennen. Sie machen uns aus. Im Guten wie im Schlechten. Darum sage ich ja zu Gefühlen. 

 

Das nächste Wort ist Mitgefühl.

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Florentine

Autorin. Förderer.

24.06.2023 um 00:36 Uhr

Mitgefühl. Es ist dann vorhanden, wenn ich den anderen in seinem Befinden sehe. Bei ihm sein kann, ohne seine Empfindungen zu meinen zu machen. Den anderen aushalten kann ohne sein Erleben anders haben zu wollen. Ohne mitzuleiden. 

Mit Mitleid ist niemandem geholfen. Mitleid lässt den anderen schwach und hilflos zurück. Es verleiht keine Kraft. Mitgefühl hingegen stärkt. Mitgefühl schafft  Verbindung und Verbundenheit. 

 

Neues Wort: Kraft

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Martin Müller

Förderer.

24.06.2023 um 17:34 Uhr

Kraft? Ich mag Kraft - manche. Ich mag die Kraft des Willens, der es mir erlaubt, den Aufgaben und Herausforderungen des Tages gelassen entgegenzutreten und sie zu meistern. Ich mag die Kraft des Geistes, der es mir erlaubt zu neuen Ideen zu kommen. Die Kraft der Phantasie, durch die ich reisen kann wohin immer ich möchte ohne mich auch nur einen Millimeter zu bewegen. Die Kraft der Eingebung, durch die erkennen kann ohne zu wissen und zu ahnen, was da noch sein könnte, hinter dem, was ich schon glaube zu wissen. Die Kraft der Liebe ohne die ich nicht wäre. Die Kraft des Lichtes, das wärmt, durch Dinge hindurchscheint und sie in ganz anderem Licht erscheinen lässt, als ich sie zuvor wahrnehmen konnte. Die Kraft der Worte und Gesten, durch die ich den Willen, den Geist, die Phantasie, die Eingebung, die Liebe der anderen wahrnehme und auch auf mich wirken lassen kann. Positive Kraft - ich mag sie, ich brauche sie, ich nutze sie. Schaffe ich sie auch? Ich hoffe es. Ich wünsche es. Ich bin bemüht, stets bemüht. Immer wieder auf´s Neue. Anders wäre schlecht. Ob es gelingt (?) - nicht immer, aber immer wieder. Das spüre ich. Das weiß ich. Dazu die Kraft des Lächelns: Mit dem Mund, mit den Augen. Die Kraft der Zärtlichkeit des Streichelns der Fingerkuppen über nackter Haut. Die Kraft des Kusses, selbst wenn er nur gehaucht ist - oder gerade dann. All diese positiven Formen der Kraft: die, die Erschaffen, die Gestalten, die Entwickeln, die Kreativen, die ... . Die mag ich.

Und dann gibt es da noch die negativen Formen der Kraft, die störenden, die belastenden, die zerstörenden. Die mag ich nicht. Die brauch ich nicht. Die lehne ich ab. Auf die verzichte ich - gerne und immer wieder.

Neues Wort: Schönheit

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Leo Me

Autorin.

27.06.2023 um 02:18 Uhr

Natürlich mag ich Schönheit. Drückt das Wort es im Kern nicht aus?

 

Jemand empfindet etwas als schön.

Jemand wird als schön empfunden.

Ich werde als schön empfunden. Du siehst meine Schönheit. Ich sehe es in deinem Blick. Ich höre es in deiner Stimme. Ich fühle es...

 

Ich mag Schönheit. Welchen Grund kann es geben, Schönheit nicht zu mögen, ausser Neid?

 

Neues Wort: Neid.

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Nora

Profil unsichtbar.

27.06.2023 um 11:38 Uhr

Neid

Es wäre gelogen, wenn ich sagen würde, dass ich den Neid nicht mag. Also jenen, den andere gegen mich empfinden. Aber das hält selten lange an und ich denke mir dann: "Ach Schwester, achte gut darauf, was du dir von der Göttin erbittest. Es könnte nämlich sein, sie erfüllt dir den Wunsch ..."

 

Nicht mag ich den Neid, den ich anderen gegenüber empfinde. Dann schäme ich mich oft dafür, denn ich habe alles was ich brauche und was ich nicht habe, brauche ich auch nicht.

 

Neues Wort: Wunsch

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hexlein

Autorin.

27.06.2023 um 13:21 Uhr

Ich mag es anderen einen Wunsch zu erfüllen. Noch lieber ihnen einen zu erfüllen, den sie gar nicht wussten, dass sie ihn haben..oder schon vergessen haben.

Ich selber habe kaum Wünsche. Nicht, dass ich nicht Träume und Ziele hätte, aber was soll ich mir wünschen? Viel Geld? Für was? Glück und Liebe kann man nicht kaufen. Immer geliebt zu werden? Da nutzt es nicht, wenn ich mir das nur wünschen würde. Dafür muss man arbeiten.

Gesundheit? Tja, da habe ich in diesem Jahr gelernt, dass auch da nur Wünsche nicht helfen. Auch hier muss man aktiv sein und auch selbst etwas für seine Gesundheit tun.

Was ich definitiv nicht mag, sind Wünsche, die ausgesprochen werden mit dem Wissen, dass das Gegenüber diesen Wunsch gar nicht erfüllen kann. Damit macht man Menschen nur ein schlechtes Gewissen

 

Neues Wort: Gewissen

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Leo Me

Autorin.

04.07.2023 um 20:13 Uhr

Liebe Nora bevor ich es vergesse: vielen Dank für deinen positiven Blick auf den Neid. Ich sah bisher nur die negative Seite, aber ich spüre, was du meinst.

 

Mein Beitrag zum Gewissen:

 

Was für ein Genuss!

Wie sie da gerade vor mir steht. Verlegen schaut sie mich an. Unsicher zupft sie ihre Bluse zurecht. Kaum sichtbar wippt sie von einem Bein aufs andere. Sie sucht nach einer Erklärung.

 

Streng schaue ich sie an und lasse meine Worte wirken. Ich muss mich konzentrieren, um ein Grinsen zu unterdrücken.

 

Was für ein Genuss! Ich mag es, ihr Gewissen herauszufordern.

 

Neues Wort: Genuss.

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Nora

Profil unsichtbar.

31.07.2023 um 07:06 Uhr

Was für ein Genuss, deine Texte zu lesen, liebe Leo (und die vieler anderer hier). Was für ein Genuss, angeregt zu werden, Texte zu schreiben - wieder von dir und vielen anderen hier.

Was für ein Genuss die Amsel am Morgen singen zu hören und gleich danach die Beatles im Radio mit jenem Lied über die Amsel. Was für ein Genuss aus der Dusche zu steigen und von meinem Mädchen mit einem Handtuch umarmt zu werden. Was für ein Genuss, Kaffee auf der Terasse mit Blick über Wiens Dächer, am frühen Morgen. Was für ein Genuss zu leben...

Wäre er überhaupt ein solcher, müssten wir nicht manchmal auf all das verzichten?

 

Ich mag den Genuss, aber ich mag ihn nicht, wenn er mich vergessen lässt, dass er ein Geschenk ist und ich glaube, ich hätte auf all das ein Anrecht.

 

Nächstes Wort: Verzicht

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