»Reise« von Söldner

»Reise«

von Söldner

Die Leute vorn im Bus dämmern vor sich hin. Es gibt keine Interaktion, auch nicht mit dir da, du freches Ding, drei Reihen vor mir. Ich empfinde es schon als anregend, wie du so dasitzt mit den übereinander geschlagenen Beinen. Du stehst auf und kommst den Gang entlang. Deine Absätze klappern, weil das dazu gehört und weil ich das so will. Ich fasse dich einfach am Handgelenk und drücke dich auf den Platz neben mir am Fenster.

Die BDSM-Geschichte lesen: »Reise« von Söldner

Gut beschriebene Gefühle, schöne Träumerei, nehme ich gern mit in den Tag, jetzt auf Arbeit...

Danke!

Lieber Söldner,

am Anfang hätte ich ko… können; „Durchkommunizieren“, „Interaktion“. „Wieder so ein distanzierter Söldner“, habe ich gedacht und wollte mich innerlich grad furchtbar aufplustern, las dann „Du freches Ding“ und war fortan hin und weg von Deinem Text. Dass ich schnell geahnt habe, dass der Erzähler das alles „nur“ tagträumt, vermochte das Lesevergnügen nicht mehr zu bremsen, meinem Kopfkino ist das grad egal.

Wölfin

Sehr schöner gefühlvoller Text.

Sehr schön und intensiv geschrieben,

ein angenehmes Kopfkino hat sich ausgebreitet

Danke

... was für ein Traum ...

Opulenter Tagtraum - der Träumer muss sehr ausgehungert oder ein raffinierter Gourmet sein, dass er sich so ein lukullisches Menü richtet!

Ich lese hier ja nur noch selten. Die Geschichte ist klasse. Ich konnte mich ein Stück weit selbst finden. Als Außendienstler habe ich wie oft in Flugzeugen oder ICEs gesessen und mir ähnliche Gedanken gemacht. Eine Klasse Momentaufnahme.

bißchen wie Clint Eastwood fährt Bus und träumt von 'früher', aber ganz nett.

Sehr niveauvoll verfasst und doch nicht übertrieben - gefällt mir ganz gut

Eine sehr interessante, leidenschaftliche Reise im Traumbus. Sehr gelungen und sehr anregend zum Mitträumen.