Sollten Kinder und Jugendliche im Rahmen der Aufklärung auf das Thema BDSM hingewiesen werden?

Es gibt so viel zu entdecken. Warum alles vorgeben?

Ich finde hier leider auch keine passende Antwort. Ich bin der Meinung, man sollte Kinder und Jugendliche mit Einfühlungsvermögen und Verstand an die Offenheit im Umgang mit der eigenen Sexualität und der anderer heranführen. Wenn der Umgang im Allgemeinen nicht mehr so verklemmt ist, ist es auch wesentlich einfacher mit Gleichinteressierten darüber zu sprechen und jeder kann seine eigene Sexualität entdecken und ganz eigenständig entwickeln. Die Abhandlung von BDSM hat im Unterricht nichts zu suchen (mMn). Zum Einem, weil man nicht sämtliche Vorlieben jeglicher sexuellen Ausrichtung behandeln kann. Zum Anderem, müsste erstmal der Umgang mit der "allgemeine" Sexualtität im Unterricht geklärt werden und da ist noch immer großer Nachholbedarf. Des Weiteren könnten eventuelle Gewaltdarstellungen im jungen Alter in die falsche Richtung führen, blickt der Mensch doch mit Kinder- und Jugendaugen auf eine ganz andere Welt

Die Entdeckungsreise der Sexualität ist eine ganz besondere zarte, geheimnisvolle wunderbar abenteuerliche Reise, die viel Achtsamkeit, Respekt, Intimität und Schutz voraussetzt und selbstverständlich noch viel Mehr. Alles zu seiner Zeit. Es gibt in der Sexualität doch so viele wunderschöne Landschaften. Die Entdeckungsreise von BDSM wird vielleicht kommen, wer weiss. Das entscheidet jeder für sich und so und so gehört diese Reise die mich mit einer weiteren Facetten von mir in Berührung bring, nur zu Erwachsenen

Die Frage ist im Grunde doch nicht so einfach zu beantworten.

Nachdem meine Kinder ( da waren sie 13 und 14 Jahre) nachfragten, was der Ring an meiner Hand für eine Bedeutung habe, erklärte ich es ihnen, natürlich ohne dabei in kleinste Detail zu gehen.

Auch spätere Fragen habe ich ihnen beantwortet.

Ihre Sexualtität müssen sie jedoch für sich selber entdecken.

Mit offenen Gesprächen kann man ihnen beiseite stehen - sofern es gewünscht ist.....

Ich finde es sollte nicht so ein Geheimnis darum gemacht werden, dass BDSM ein normaler Zweig der sexuellen Möglichkeiten ist, ebenso wie Homosexualität. Ich hätte mir vermutlich seltener die Frage gestellt ob ich noch alle Latten am Zaun habe, wenn der Lehrer im Aufklärungsunterricht nüchtern darauf hingewiesen hätte Denn noch viel zu oft gehen unaufgeklärte Mitmenschen davon aus, BDSM-Neigungen entsprängen psychischen Störungen. Leider. Eine wertfreie Aufklärung würde Fehlschlüsse themenfremder Menschen

vermeiden.

BDSM ist eine Thematik die mehr in die Öffentlichkeit treten soll, kein verstecken hinter Umschreibungen, aber auch kein Thema für Kinder und Jugendliche diese sollten erst ihr Vanilla-dasein durchleben und sich danach mit ihren Neigungen beschäftigen.

Dominanz und Sadismus beginnt mit dem Kopf dafür bedarf es einer geistigen Reife und Erfahrung.

Erste Regel mache deine Sub'i nicht kaputt

[OT]

Find' ich gar nicht.

@kijana

der Meinung bin ich aber schon auch.

Also, dass BDSM mehr in die Öffentlichkeit treten sollte *g*

das heisst ja nicht, also zumindest für mich, dass jetzt jede/r Dom ihren/seine Sub an Halsband und Leine durch die Stadt spazieren führen sollte, sondern, dass, wenn die Thematik des BDSM und die Hintergründe öffentlicher diskutiert werden würden, bestimmt viele anders über die Thematik denken würden.

Hui, das sind jetzt viele hätte wäre wenns und würde.

Nur ist es doch auch so z.B. beim Thema Homosexualität gewesen.

Zumindest teilweise hat sich da das Selbstverständnis der Menschen gewandelt.

Natürlich wird es zu jedem Thema unterschiedliche Meinungen und Selbstverständnisse geben, und, was uns heute vielleicht völlig unmöglich erscheint, wird in einigen Generationen völlig "normal" sein und nicht mehr als "Perversität" abgestempelt werden.

Dies kann aber doch nur durch öffentliche sachliche Diskussion und Information erreicht werden und nicht dadurch, dass durch sogenannte "Reportagen" über die Perversersitäten und Abnormalitäten, die meist auf die Sensationsgier des Publikums abgestellt sind, der geldgeilen Dominas und Sklavinnen verprügelnden Doms das Bild des BDSM in der Öffentlichkeit verfälscht wird und wir als "Praktizierende" dadurch einen Stempel der Abnormalität aufgedrückt bekommen, den wir selbst doch gar nicht empfinden.

oder siehst Du das anders?

*eine sich nach Jona umschauende , die sich fragt, ob man den Thread da vllt "teilen" könnte-/sollte, denn die Diskussion könnte spannend werden*

Das Thema "Sollte BDSM mehr Öffentlichkeit erfahren?" bitte an dieser Stelle weiter diskutieren:

Link

Danke.

Viele Grüße

Jona

Hmmm... ich kann (bzw. konnte) dort nur abstimmen