Profil erstellen Login

Social Bondage:

Forum - BDSM - Umfragen

Wie gut kannst du deine Neigung zu BDSM oder Fetisch für dich selbst akzeptieren?

Bezieht sich auf die Abstimmung »Wie gut kannst du deine Neigung zu BDSM oder Fetisch für dich selbst akzeptieren?«.

1 2 3 4 5 6 7 8 9

nach unten, letzter, zurück

Schattenwölfin

Autorin. Korrektorin. Förderer.

30.08.2011 um 13:44 Uhr

 

Hmmm ... selbst wenn man sich nie in einer Schublade befand - kein Katalog denken kannte .... ich halte selbstkritisches Denken für unablässig - eben weil ich mich dadurch entwickle und ein stehen bleiben in mir selbst verhindere(?).

 

Selbst in dem Prozess der Auseindersetzung damit ist die Gefahr in eine Schublade zu fallen groß .... nur die ständige "Kontrolle " darüber kann dies im wesentlichen verhindern (?).

 

Bernd

 

 

Ich wollte nicht die kritische Selbstbetrachtung an sich infrage stellen, die braucht es in jeder Entwicklungsphase. Das sehe ich wie Du. Mir geht es aber auch darum, dass man bei allen Selbstzweifeln, die das Sich-Eingestehen der eigenen Neigung mit sich bringen kann, die Verantwortlichkeit für diese Selbstzweifel durchaus auch mal im familiären und gesellschaftlichen Umfeld erblicken kann.

 

Schattenwölfin

Antworten, Zitieren, Kontaktieren, nach oben

Schattenwölfin

Autorin. Korrektorin. Förderer.

30.08.2011 um 13:57 Uhr

Das hört nach einer Symbiose an - gleichberechtigt - nicht nur für Nicht Bdsm'ler - auch oft für Bdsm'ler ein Buch mit sieben Siegeln(?).

 

Gleichberechtigt war nie eine Frage, sondern stets vorausgesetzt in den gemeinsamen Lebensbereichen, wirklich ohne dass da jemals was hätte besprochen werden müssen. Und das war auch sexuell schon immer so und setzt sich nun auf der neu entdeckten Ebene fort.

 

Und ja, das ist sehr, sehr schön.

 

Allerdings läuft deswegen auch bei uns nicht alles glatt und reibungslos; mein Mann hatte schon Probleme damit, sich seine Neigungen einzugestehen, aber das hat ja nichts mit der Gleichberechtigungsfrage zu tun. Wollte es nur erwähnen, damit hier niemand glaubt, in Schattenwölfins Rudel liefe alles wie weichgespült

 

Schattenwölfin

 

Antworten, Zitieren, Kontaktieren, nach oben

Gelöscht.

30.08.2011 um 14:11 Uhr

Hmm .. ich bin mir nicht völlig sicher , ob ich deinen Text jetzt richtig interpretiere(?).

 

Selbstzweifel - sich eingestehen der eigenen Neigung .... kann ein Problem sein/werden ...kommt immer auf die/den Einzelne/n an (?).

 

Verantwortlichkeit im familiären und gesellschaftlichen Umfeld ... meinst Du jetzt von Dir aus oder durch das Umfeld?

Wenn man es frei leben kann - dazu stehen kann/darf - in der Partnerschaft ... kann es da überhaupt eine Verantwortlichkeit durch/für das Umfeld geben? Steht man dann nicht darüber ?

 

Stellt sich eine derartige Frage nicht mehr für die, die es nicht leben können/dürfen?

 

Bernd

 

 

 

Antworten, Zitieren, Kontaktieren, nach oben

Schattenwölfin

Autorin. Korrektorin. Förderer.

30.08.2011 um 14:23 Uhr

Hmm .. ich bin mir nicht völlig sicher , ob ich deinen Text jetzt richtig interpretiere(?).

 

Selbstzweifel - sich eingestehen der eigenen Neigung .... kann ein Problem sein/werden ...kommt immer auf die/den Einzelne/n an (?).

 

Verantwortlichkeit im familiären und gesellschaftlichen Umfeld ... meinst Du jetzt von Dir aus oder durch das Umfeld?

Wenn man es frei leben kann - dazu stehen kann/darf - in der Partnerschaft ... kann es da überhaupt eine Verantwortlichkeit durch/für das Umfeld geben? Steht man dann nicht darüber ?

 

Stellt sich eine derartige Frage nicht mehr für die, die es nicht leben können/dürfen?

 

Bernd

 

 

Mir geht es nicht um die Verantwortlichkeit dem Umfeld gegenüber, sondern um eine Verantwortlichkeit des Umfeldes. Ich nehme mal das klassische Beispiel der erzkatholisch erzogenenen Frauen und Männer, die in ihrer Neigung mehr oder weniger lange nur Schlechtes, Perverses, Unentschuldbares sehen. Da nehme ich dieses Umfeld schon mit in die Verantwortung dafür, dass jemand sich seine Neigung kaum eingesteht und sie schon gar nicht äußern oder leben mag.

 

Schattenwölfin

 

Antworten, Zitieren, Kontaktieren, nach oben

Gelöscht.

30.08.2011 um 14:34 Uhr

Wow ... das ist natürlich etwas extremes .... kann man diese Menschen denn überhaupt erreichen ?

 

Um mal bei deinem Beispiel zu bleiben: Für diese Menschen ist das doch die Perfektion des Schlechten ?

 

Wie will man da etwas durch Verantwortung ändern? Sind diese Menschen nicht unerreichbar? Sie Glauben - das sagt doch viel?

 

Bernd

Antworten, Zitieren, Kontaktieren, nach oben

Gryphon

Autor.

30.08.2011 um 14:59 Uhr

Tag zusammen!

 

Ich nehme mal das klassische Beispiel der erzkatholisch erzogenenen Frauen und Männer, die in ihrer Neigung mehr oder weniger lange nur Schlechtes, Perverses, Unentschuldbares sehen.

 

In der heutigen Zeit gibt es auch für Menschen, die in diesem Umfeld, das häufig den Aspekt von Schuld und Sühne in den Vordergrund stellt und damit eine Affinität zu BDSM geradezu fördert, jede Möglichkeit, sich diskret über mögliche Neigungen zu informieren.

 

Wenn ich zurückdenke an die Zeit in den frühen 90ern, in der das Internet noch nicht diese überragende Rolle spielte, erinnere ich mich daran, dass sich bei den offenen Treffen von SMart im Ruhrgebiet gerade viele Menschen Rat holten mit einer solchen Sozialisation.

 

Grüße von Gryphon

Antworten, Zitieren, Kontaktieren, nach oben

Schattenwölfin

Autorin. Korrektorin. Förderer.

30.08.2011 um 16:40 Uhr

Wow ... das ist natürlich etwas extremes .... kann man diese Menschen denn überhaupt erreichen ?

 

Um mal bei deinem Beispiel zu bleiben: Für diese Menschen ist das doch die Perfektion des Schlechten ?

 

Wie will man da etwas durch Verantwortung ändern? Sind diese Menschen nicht unerreichbar? Sie Glauben - das sagt doch viel?

 

Bernd

 

Muss mich noch einmal erklären, weil ich mich noch immer nicht richtig verstanden fühle: Ich will an den Menschen, die ich in dem beschriebenen Sinne für verantwortlich halte, nichts ändern, ich will sie nicht einmal erreichen. Mir ging es nur darum, deren Verantwortlichkeit zu benennen. Ich mache das auch gar nicht so sehr am religiösen Glauben fest, schon gar nicht an der (katholischen) Kirche mit ihren bestialischen Quälereien in früheren Zeiten. Auch Nicht-Gläubige können BDSM verdammen und vielleicht über ein mantra-artig in die Erziehung einfließendes Beschwören der Gewaltfreiheit eine Verantwortung in dem von mir gemeinten Sinn tragen.

 

Schattenwölfin

Antworten, Zitieren, Kontaktieren, nach oben

Schattenwölfin

Autorin. Korrektorin. Förderer.

30.08.2011 um 16:45 Uhr

Tag zusammen!

 

Ich nehme mal das klassische Beispiel der erzkatholisch erzogenenen Frauen und Männer, die in ihrer Neigung mehr oder weniger lange nur Schlechtes, Perverses, Unentschuldbares sehen.

 

In der heutigen Zeit gibt es auch für Menschen, die in diesem Umfeld, das häufig den Aspekt von Schuld und Sühne in den Vordergrund stellt und damit eine Affinität zu BDSM geradezu fördert, jede Möglichkeit, sich diskret über mögliche Neigungen zu informieren.

 

Wenn ich zurückdenke an die Zeit in den frühen 90ern, in der das Internet noch nicht diese überragende Rolle spielte, erinnere ich mich daran, dass sich bei den offenen Treffen von SMart im Ruhrgebiet gerade viele Menschen Rat holten mit einer solchen Sozialisation.

 

Grüße von Gryphon

 

Auch hier noch einmal zur Verdeutlichung: Mir geht es um die Verantwortung der (ich nenn es mal) Sozialisierenden. Und natürlich ist es begrüßenswert, dass dermaßen Sozialisierte schon vor dem Intrenetzeitalter sich Rat holen und erkennen konnten, dass sie mit ihren Neigungen nicht alleine sind.

 

Grüße zurück

Schattenwölfin

Antworten, Zitieren, Kontaktieren, nach oben

Gelöscht.

30.08.2011 um 16:57 Uhr

Mir ging es nur darum, deren Verantwortlichkeit zu benennen.

 

Sind diese Menschen wirklich dafür Verantwortlich? Sind sie nicht zu hoch " Fremdgesteuert " um überhaupt noch eine Verantwortlichkeit zu haben?

 

Muss man für Verantwortlichkeit nicht bewusst handeln? Das hieße, das sich diese Menschen mit dem Thema auseinandersetzen müssten?

 

Gruß Bernd

Antworten, Zitieren, Kontaktieren, nach oben

Schattenwölfin

Autorin. Korrektorin. Förderer.

30.08.2011 um 17:40 Uhr

Mir ging es nur darum, deren Verantwortlichkeit zu benennen.

 

Sind diese Menschen wirklich dafür Verantwortlich? Sind sie nicht zu hoch " Fremdgesteuert " um überhaupt noch eine Verantwortlichkeit zu haben?

 

Muss man für Verantwortlichkeit nicht bewusst handeln? Das hieße, das sich diese Menschen mit dem Thema auseinandersetzen müssten?

 

Gruß Bernd

 

Ach ja, mit dem "fremdgesteuert" und "gottgewollt" stehlen sich Leute immer wieder gerne einmal aus der Verantwortung, also das ist für mich überhaupt keine Entschuldigung für garnix.

Und natürlich sollten sich die Menschen im besten Fall damit auseinander gesetzt haben, dass es sexuelle Vielfalt und Andersartigkeit gibt. Wenn sie das nicht tun und dennoch über Homosexuelle oder BDSM-ler oder was-weiß-ich-nicht abfällig urteilen und ihre Kinder auch noch in diesem Sinne erziehen, dann besteht die Verantwortlichkiet eben im Unterlassen des Sich-Auseinandersetzens.

 

Schattenwölfin

Antworten, Zitieren, Kontaktieren, nach oben

Hinweis

Gäste können keine Beiträge abgeben.

Links in den Beiträgen sind nur angemeldeten Nutzern unserer BDSM-Community sichtbar.

zurück, nach oben

1 2 3 4 5 6 7 8 9

 

Anzahl und Sortierung der darzustellenden Beiträge kannst du in deinen Profileinstellungen ändern.

Forenbeiträge geben die Meinung der Erstellenden wieder. Die Beitragsinhalte entsprechen nicht zwangsläufig unserer Meinung, wir machen uns diese auch nicht zueigen. Bei Verstößen gegen die Forenregeln bitten wir um einen Hinweis.

Smilies, Statistik, Hinweise zur Nutzung des BDSM-Forums

 

Diese Seite als Lesezeichen:

Hier gelangst du zu deinen Lesezeichen.