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Schatz

Fantasie und Realität kommen schwer zusammen, wenn äußere Umstände dagegenstehen. Sehnsucht und Versuchung sind starke Magnete, aber oft nicht stark genug. Oder gibt es manchmal glückliche Wendungen?

Eine BDSM-Geschichte von poet.

Bild: Schattenzeilen, StableDiffusion

 

Liebe Leserin, lieber Leser, die folgende Geschichte wurde mir als authentisch von einem meiner ehemaligen Schulkameraden nach unserem monatlichen Stammtisch erzählt, als wir beide die eisernen Letzten waren, die noch auf ein Bier geblieben waren. Sein Name? Lieber nicht, nennen wir ihn so, wie seine Frau Sybille: »Schatz«. Ich versuche, seinen nach reichlichem Alkoholgenuss etwas verworrenen Bericht in eine Erzählung zu formen, nicht nur zur Unterhaltung, sondern weil ich finde, dieser Stoff gehört abstrahiert, da sich sicher viele Leser (hier ausdrücklich nur - sorry, liebe Leserinnen!) mit »Schatz« identifizieren können ...

 

Da war es wieder, dieses Kribbeln zwischen den Beinen. Genauer gesagt, an seinen Genitalien. Immer, wenn seine Gedanken auf dieses Gleis gerieten. Seit vielen Jahren. Nach unzähligen Träumen der Devotion, der Unterwerfung, aus denen er nicht wie er selbst erwachte, und es jedes Mal lange dauerte, bis er wieder zu sich fand. Mit Sybille darüber sprechen, das hörte sich sinnvoll an, aber was, wenn sie ihn bestenfalls auslachen würde?

Sein Blick saugte sich an diesem Bild auf seinem Laptop fest: Die Gräfin! Vielleicht Ende Dreißig, pechschwarze, lange, glatte Haare um ein hartes Gesicht, zu dem die Reitgerte in ihrer Hand so wahnsinnig glaubhaft passte. Du willst dienen? Wann rufst du mich an? Keine -

»Schatz, kannst du mal bitte kommen?«

Er schloss den Laptop und schlurfte in das Schlafzimmer.

»Schau, der Berg Wäsche muss in die Trommel. Kannst du ihn wenigstens mal schon vorsortieren, ich wollte noch schnell Tessie anrufen wegen einem Geschenk für Babsi zu ihrem Dreißigsten.«

Während er Kochwäsche, Handtücher, Blusen, Hemden, Höschen auseinanderlegte, hörte er ihre melodische Stimme im Wohnzimmer. Ihr Lachen perlte von Zeit zu Zeit dazwischen. Nein, mit Sybille nicht.

Nachdem er die Trommel befüllt und mit der richtigen Menge Waschmittel in Gang gesetzt hatte, kehrte er zu seinem Schreibtisch zurück. Da war die Seite wieder.

 

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Kommentare von Leserinnen und Lesern

10.09.2025 um 21:07 Uhr

Spannungsbogen hat nicht bis zum Ende gehalten. Bin ausgestiegen bei "Man müsste noch das Päckchen für Babsi einpacken!"  (Die allermeisten Geschichten auf dieser Seite holen mir zu weit aus. Daher bin ich auch nur etwa 1 Stunde pro 4 Monate online. Dennoch schätze ich die Neigung, den Anspruch und Qualität.)

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06.09.2025 um 00:14 Uhr

Die Sprache gefällt mir!

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Queeny

Förderer.

04.09.2025 um 11:42 Uhr

Lieber Poet!

Was für eine amüsante Geschichte, die mich mehrfach zum schmunzeln gebracht hat.

Mehr dienen, als er es bisher getan hat, geht ja fast nicht mehr. Außer es kommt noch die sexuelle Komponente dazu.

Tja, da steht man(n) sowas von unter den Pantoffeln und merkt es gar nicht. Müssen denn alle dominanten Frauen in High Heels und mir Gerte rumlaufen um als Göttinnen verehrt zu werden?

Dankeschön für deinen wunderbaren Humor, den du mit dieser Geschichte gezeigt hast!

 

Liebe Grüße Queeny

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01.09.2025 um 13:39 Uhr

gefällt mir sehr gut. Ich hoffe es gibt noch einen Teil 2 in dem benannt und intensiviert wird was ja eh schon stattfindet. Die Gedanken von Ihm auch wirklich zauberhaft beschrieben und ich denke so geht es tatsächlich wirklich vielen Menschen die denken der andere wirds nie verstehen.

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Eisvogel

Autor. Förderer.

01.09.2025 um 12:43 Uhr

Lieber poet,

eine zauberhafte Geschichte, die ich in einem Rutsch durchgelesen und mich dabei sehr amüsiert habe. Die Zweifel, die Angst und das Verlangen fand ich klasse geschildert - und vor allen Dingen hat es mich berührt, wie unaufgeregt und normal der Held von seinen Träumen berichtet hat. Keine Ahnung, ob das Happyend realistisch ist - aber man gönnt es Deinen sympathischen Foguren auf alle Fälle!

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Mila

Gelöscht.

28.08.2025 um 15:05 Uhr

Lieber poet,

 

deine Geschichte hat mich sehr berührt – gerade dieses „Kribbeln“, das wie ein roter Faden durch alles läuft, habe ich sofort wiedererkannt. Es beschreibt so gut diesen inneren Zwiespalt zwischen Alltag, Verpflichtungen und der Sehnsucht nach Hingabe.

 

Ob das Ende nun real ist oder „zu schön um wahr zu sein“, finde ich zweitrangig. Es gibt Hoffnung, dass Fantasie und Realität manchmal doch zusammenfinden können. Und die Leichtigkeit, mit der du das Alltägliche und das Geheimnisvolle verknüpfst, hat mir beim Lesen ein Lächeln geschenkt.

 

Vielen Dank für diese feine Erzählung!

Liebe Grüße,

Mila 🌹

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Rumsch

Autor. Förderer.

26.08.2025 um 14:23 Uhr

Lieber poet,

 

eine wirklich schöne, humorvolle innere Beschreibung, wie sich das Kribbeln entwickelt, während er den Versuchungen nicht widerstehen kann und dann doch den entscheidenden Schritt nicht gehen kann oder will. Kann "man" so machen. 

Ich halte es nicht für relevant, ob die Geschichte wahr ist oder nicht, sie hat einen schönen runden Schluss, der mir ein positive Gefühl mitgibt. Erzählungen mögen immer ausgeschmückt sein, doch im Kern haben sie auch oft eine tieferliegende Wahrheit. Dem Protagonisten geht es ja bereits ums Dienen, er dient seiner Frau zu allem, was sie möchte; lässt mit sich machen. Im Prinzip hat er also schon, wonach er sich sehnt.

 

Viele Grüße

Rumsch

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Meister Y

Autor. Förderer.

24.08.2025 um 14:44 Uhr

Geschätzter poet, was für eine feine Geschichte!

Du wirst es nicht glauben, aber ich habe die meiste Zeit geschmunzelt und denke, dass sich ganz viele Männer in vielen Deiner Zeilen wiederfinden werden. Allein schon wenn ich an das "man"-Wort denke, dessen Bedeutung wohl jeder Mann nur zu gut kennt.

Egal ob nun wahr oder nicht, ich habe Schatz von Beginn an gewünscht, dass Sybille ihm auf die Schliche kommt und das was sie sowieso schon tut, nämlich ihn zu dominieren, zu dem intensiviert, was er sich erträumt.

 

Danke für beste Nachmittagsunterhaltung!

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Yuria

Autorin.

23.08.2025 um 12:46 Uhr

Lieber Poet,

 

warum in die Ferne schweifen, habe ich mich ein paar Mal während des Lesens deines Texts gefragt. Das Glück schien hier von Anfang an verdächtig nah zu liegen... 

 

Auch wenn das Ende vielleicht in bisschen zu schön wäre um wahr zu sein, finde ich die Vorstellung ganz entzückend. Ich hoffe einfach sehr für "Schatz", dass es sich wirklich so zugetragen hat. Warum auch nicht, es kann ja auch einfach mal etwas Schönes passieren :)

 

Vielen Dank für diese feine Geschichte!

Yuria

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23.08.2025 um 06:14 Uhr

Hallo poet

 

also ich weiß nicht was ich sagen soll - wo ich anfangen soll.

Deine Geschichte hat mich sehr verwirrt, also nein, im Positiven. Sie hat mich berührt und in mir Glücksgefühl versprühen lassen.

 

So also erst einmal herzlichen Glückwunsch zum ........Platz 5.? oder Wo waren wir stehengeblieben? 

Puh....schon ungerecht irgendwie, okay das Thema "Versuchung" war bei den vorherigen Geschichten, deutlicher hervorgehoben und doch erlag "Schatz" irgendwo auch der Versuchung dienen zu wollen. 

Weil aus der Sicht des Schreibstils hättest Du weiter vorne platziert sein müssen. 

 

Ich glaube Dir sofort das dir dieser Mensch den Du "Schatz" nennst, diese Geschichte erzählt hat. 

Berührt hast Du mich mit seinen Gedanken aber auch den Erfahrungen gegenüber Bezahldamen so wie mit seinen Sehnsüchten. 

Das las sich so realistisch, auch die Dame an der Kasse mit dem Ring und dem kleinen Ring der O daran. 

Es erinnerte mich an mein Erlebnis dazu....Damals. 

 

Jedes mal, lieber poet,  dachte ich beim lesen der Erlebnisse von Schatz und den Anweisungen seiner liebenswerten Sybille - warum traut er sich nicht sie darauf anzusprechen oder durch kleine Gesten wie den Kaffee auf knien zu überreichen, Füße massieren, ihr seine Phantasien zu erzählen.

Das Sybille irgendwie dominant - wenigstens fordernt ist, las ich aus der Geschichte heraus und daher könnte ich mir das Ende auch etwas real vorstellen.

 

Was dagegen spricht ist oft die eigene Wahrnehmung und Erfahrungen. 

*Schatz, reiche ich Dir nicht mehr?

*Du gehst mir fremd.

*......was treibst Du dich auf schmuddelseiten herum?

So was und weitere sind da ehr die möglichen Antworten.

 

Um so mehr war das Ende auch für mich Emotional.

Es hat mich berührt und tatsächlich musste ich mir eine Träne des Glückes abwischen. 

 

Ich danke Dir für diese tolle und schön geschriebene Geschichte. Es hat mir großen Spaß gemacht diese zu lesen. 

 

Liebe Grüße 

Thorsten

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