Profil erstellen Login

Neigung und Denken, Kopfkino und Wirklichkeit

Manchmal empfinde ich große Müdigkeit, wenn ich in einem Forum Themen und Beiträge verfolge. Diejenigen mit den extremsten Positionen haben oft die wenigsten realen Erfahrungen.

Ein Blogbeitrag von Clu.

  • Urheberrecht: Veröffentlichung, Vervielfältigung oder Verwendung sind nicht erlaubt. Mehr.

  • Inhalt: Blogbeiträge bilden die Meinung der Autorin oder des Autors ab.

Manchmal empfinde ich große Müdigkeit, wenn ich mal wieder in einem Forum die Themen und Beiträge verfolge: Darf Dom Subs Wünsche erfüllen? Darf Sub Wünsche äußern? Muss Sub immer gleich gehorchen oder ist es okay, sich auch mal körperlich ›überwältigen‹ zu lassen? Wie weit sollte der Gehorsam gehen? Kann Dom verlangen, dass Sub sich die Haare schert? Was ist von Ohrfeigen als Mittel der Bestrafung und / oder Demütigung zu halten? Ist Demütigung im BDSM-Kontext überhaupt eine, wenn Sub doch darauf steht? Ist eine ›Bestrafung‹ wirklich eine Strafe oder doch etwas ganz anderes?

Im BDSM-Blog weiterlesen?

Melde dich bitte an.

Profil erstellen Login

Wenn du noch nicht Teil der BDSM-Community bist, informiere dich über die Vorteile, die auf dich warten.

Du möchtest das nicht? Dann stehen dir nur die öffentlich lesbaren BDSM-Geschichten zur Verfügung.

Deine Meinung

Du kannst Texte nur dann bewerten, wenn du sie voll einsehen kannst.

Kommentare von Leserinnen und Lesern

Robert S

Autor.

14.10.2024 um 17:00 Uhr

Ich danke für die erwachsenen Gedanken dieses Blogs, die mich zum Nachdenken über den Umgang mit Foren bringen.

Zu viele Foren bremsen meine eigenen Gedanken, rauben mir Zeit. Sie führen mich nicht weiter. Definitionsgefummel, Rechthaberei, Profilneurose, Vereinsmeierei finde ich häufig, Beiträge über Denken und Fühlen im BDSM-Kontext kaum.

Die Nutzung von Foren führt mich nicht weiter. Wohin auch? BDSM ist für mich ein individueller Zustand und kein von BDSM-Fachleuten definierter Zustand oder Entwicklungsprozess. BDSM-Foren sehe ich nicht als eine Gemeinschaft Gleichgesinnter, mehr als Darstellungspodest, im günstigsten Fall Kontaktanbahnungswerkzeug.

Oder anders. Was soll ich in Foren, wenn ich habe, was ich brauche?

Nichts gegen Foren. Sie sind nur nicht meine Sache, führen nirgendwohin.

Einen Austausch zu mich interessierendem Kopfkino, zu sadomasochistischer Literatur habe ich, sofern ich ihn brauche, auf den Schattenzeilen, anderswo habe ich nichts Vergleichbares gefunden.

Zu diesem Beitrag im Forum.

Christina Saphir

Förderer.

27.09.2024 um 08:52 Uhr

Liebe Clu,

Danke für diesen Beitrag. Du sprichst eine Dynamik an, die meiner Meinung nach immer wieder zum Thema gemacht werden sollte. Nicht nur in diesem Forum.

 

Wo sich Menschen zu einem emotionalen Thema zusammentun, wird es die 'böse' Tendenz zur Polarisierung geben. Besonders im Internet, in dem reine Gedanken dargelegt werden. Ähnliche Gedanken- und Emotionskonstrukte verstärken sich untereinander. Und, um ganz ehrlich zu sein, übt das ja auch einen faszinierenen Reiz aus.

Umso wichtiger empfinde auch ich es, dass diese 'Blase' (wir haben ja alle schon mal von ihr gehört) von Zeit zu Zeit angeschaut und hinterfragt wird - so wie du es gerade tust, liebe Clu.

 

Was für mich die Schattenzeilen zu einem wirklich niveauvollen Ort macht ist die Idee, Geschichten zu schreiben. Somit bleibt der Fokus auf der Gewissheit, dass es sich um Gedanken und Phantasie handelt. Ud die Forenbeiträge treten dadurch etwas in den Hintergrund.

 

Leider muss ich mich gerade wieder ausloggen und belasse es erst einmal bei einem ersten ' Gedankenautausch'.

Zu diesem Beitrag im Forum.

Diedie Nerin

Autorin.

26.09.2024 um 12:56 Uhr

frage: warum stehen diese anmerkungen nicht unter dem bezeichneten blogbeitrag von Clu?

Zu diesem Beitrag im Forum.

25.09.2024 um 23:54 Uhr

Wieder 'mal ein etwas anderer, kritischer Beitrag, der den Finger in einige Wunden des BDSM und dessen was dazu oftmals zu hören oder zu lesen ist legt. Leider scheint wohl in der Tat auch bei dieser Lebens- / Vorliebensart das Klappern zum Handwerk zu gehören oder auch Wunsch- / Traumden- ken zu Realitätsverlust zu führen. Sinnvolle Regeln stecken einen sicheren Rahmen ab, in dem wir uns individuell entfal-

ten können und sollen, jedoch nur wachsende Erfahrung bringt Vertrauen, (Selbst-)Erkenntnis und letztlich Sicherheit

in Alltag, Beziehung und genußvolles, befriedigendes Erleben.

Da braucht es keine 'allmächtigen' Giga-Tops und 'unnützen' Nano-Subs.

Der Beitrag hat mir gut gefallen. 

 

Gregg

Zu diesem Beitrag im Forum.

Alle Kommentare zu dieser Veröffentlichung.