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Floria

Er nahm das Bambusstöckchen zur Hand und ließ es durch die Luft schwirren. Sein Herz schlug bis zum Hals. Er, ein erfolgreicher und gut situierter Angestellter, der seine Frau schlägt, das Schulmädchen. Darf man das? Macht man das? Ist das nicht dekadent und pervers?

Eine BDSM-Geschichte von Patrizier.

  • Info: Veröffentlicht am 27.06.2015 in der Rubrik BDSM.

  • Urheberrecht: Veröffentlichung, Vervielfältigung oder Verwendung sind nicht erlaubt. Mehr.

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Wie es begann...

 

„Ich möchte so gern wieder ein Mädchen sein!“, sagte Floria nach dem Abendessen.

„Ein Mädchen?“ Er hob die Brauen. „Wie kommst du auf die Idee? Du bist achtundvierzig...“

„Weiß auch nicht, manchmal überfällt mich dieser Wunsch.“

Er sann eine Weile nach. „Wie alt möchtest du denn sein?“

„Fünfzehn!“

„Warum nicht?“, sagte er „zieh dir ein weißes Rüschennachthemd an und komm auf die Couch kuscheln. Du darfst noch das Sandmännchen sehen... bevor du ins Bett gehst!“ Er grinste dabei.

„Das Sandmännchen?“, erwiderte Floria. „Dafür bin ich mit Fünfzehn aber schon zu groß.“ -

„Mecker nicht rum und tu einmal, was man dir sagt! Los, troll dich!“

Floria schmollte. „Ich will aber noch nicht ins Bett, es ist ja noch gar nicht ganz dunkel draußen!“ Trotzdem verzog sie sich ins Bad und erschien nach wenigen Minuten barfuß und im Nachthemd wieder.

Er hatte bereits einige seidene Kissen in eine Ecke der geräumigen Couch geknuddelt. „Komm her zu mir!“, befahl er. „Ich mache den Fernseher an.“

Sie schmiegte sich an ihn und lächelte. „Kann ich nicht doch noch ein wenig länger...?“

„Nein, heute nicht! Es ist schon spät und du musst doch morgen zur Schule!“

„Oooch...“

Über den Fernsehschirm flimmerte eine Magazinsendung. „Auf welchem Programm kommt denn das Sandmännchen?“, fragte er und begann die Kanäle durchzuschalten. Das Spiel schien ihm Spaß zu machen.

„Keine Ahnung“, antwortete sie. „Vielleicht ist es schon vorbei?“

Er sah demonstrativ auf die Uhr. „Wahrscheinlich ist das so.“

„Ich wollte das eh nicht sehen“, nörgelte sie. „Ich bin schließlich fünfzehn und da guckt man so 'nen Scheiß nicht mehr!“

„Was hast du neuerdings für eine Ausdrucksweise? Dieses Wort möchte ich nicht mehr hören!“

„Ach Quatsch! Andere Mädchen in meinem Alter haben ‘nen Freund und gehen in die Disco und ich soll hier das Sandmännchen...!“

Er fiel ihr ins Wort. „Floria! Wenn das Gemecker jetzt nicht sofort aufhört, gehst du auf der Stelle ins Bett.“

„Ich will aber nicht! In drei Jahren bin ich sowieso achtzehn, dann zieh ich aus und du kannst mich m....!“ Erschrocken hielt sie die Hand vor den Mund.

„Was?“ Sein Blick verhieß nichts Gutes. 

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Kommentare von Leserinnen und Lesern

25979

Gelöscht.

21.03.2023 um 00:42 Uhr

Ein Rollenspiel, sicher. Klischee? Ohne Zweifel. Der Autor bemüht den Clown und seine "Gnade des Geburtsjahres". Clown ist nicht gleich Clown. Die wirklich Guten dieser Zunft leben nicht von Klischees, sondern von Fantasie und darstellerischem Vermögen. Rollenspiele dürfen m.E. gern auch mit Fantasie betrieben werden. Die schallende Ohrfeige hat sicher mancher am eigenen Leib erfahren. Als Entschuldigung herzuhalten, taugt es trotzdem nicht. Denn auch damals war Züchtigung statt Erziehung schon strafbar. Die Gründe für derartiges Gebaren sind woanders zu finden als in der Historie. Spreche auch aus eigener Erfahrung. Geschrieben ist es bis auf vereinzelt fantasielose Hilfsverbverwendung flüssig lesbar.

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Ronja

Autorin.

19.10.2020 um 02:53 Uhr

Schöne Idee, mit Rollenspielen das zuvor eingeschlafene Liebesleben wieder aufzupeppen. Auch die kreative Umsetzung mit den vielen Details hat mir sehr gefallen. Oder die auflehnende Art, die Floria an den Tag gelegt hat und die dringend sanktioniert werden musste. Konnte mich wirklich gut in die Geschichte hineinversetzen. Vielen Dank dafür.

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12.05.2020 um 01:54 Uhr

Finde ich einfach schön.

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20388

Gelöscht.

19.11.2018 um 03:37 Uhr

Herrliche Geschichte, geradezu sagenhaft wie das heimlifeisse hinterlistige Luder von Schulmädchen sich daneben benimmt. Die Dame (und der Autor noch mehr) haben Fantasie zu Tage gelegt.

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20.04.2018 um 15:37 Uhr

ich denke mal, das mit dem klischee ist für anfänger (wie ich auch) mehr als nur erlaubt. man und frau muss ja erst mal in die sache rein finden...irgendwie.

ich finde die geschichte sehr lustig und schlüssig.

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18469

Gelöscht.

15.05.2017 um 23:24 Uhr

Danke,

es hat Spaß gemacht diese Geschichte zu lesen.

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hanne lotte

Autorin. Förderer.

31.01.2017 um 12:34 Uhr

Das was ich zu kritisieren hätte, wurde alles schon gesagt und die Sache mit der Ohrfeige hat der Patrizier verständlich relativiert.

Insgesamt gefällt mir die Geschichte gut. Wer Rollenspiele mag, findet hier sicher Anregungen.

Ich hab allerdings doch ein Weilchen gebraucht, um zu erkennen, dass sie hier einen Einstieg wagt.

 

Danke für die Lehrstunde

hanne

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Meister Y

Autor. Förderer.

05.08.2016 um 08:41 Uhr

Klasse!

Ich muss gestehen, dass ich mich bestens unterhalten gefühlt habe. Ihre Kreativität, eigene Wünsche umzusetzen, so sozusagen einen neuen Lebensabschnitt zu starten, wirklich schön. Detailverliebt, nachvollziehbar, so dass man beim Augenschliessen, sofort das aufmüpfige Schulmädchen sehen konnte. Klasse auch, wie er sich auf all das einlassen kann, die Rolle annimmt, die sie ihm zugedacht hat, die es ihr ermöglicht, ihre Phantasien mit ihm auszuleben.

All dies in wirklich gut und flüssig zu lesende Zeilen gepackt.

Danke für diese schöne Geschichte, die ich wirklich gern gelesen habe.

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16101

Gelöscht.

15.12.2015 um 00:10 Uhr

Danke für die, trotz der Ohrfeige anregende Geschichte!

Liebe Grüße

Anna-Lena

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eileen

Profil unsichtbar.

05.11.2015 um 13:05 Uhr

Mir hat die Geschichte gefallen. Bei den Streitgesprächen konnte man oft schmunzeln und die Dialoge sind wirklich gut gemacht. Ich fand es auch echt süß, was sie sich für Mühe macht und sich alles einfallen lässt, um ihn in Rage zu bringen. Schon alleine, sich hinzusetzen und das Heft für die Schularbeiten nachzustellen, Schrift, vernachlässigtes Äußeres und ein getürktes Diktat samt Korrektur inklusive.

Danke für diesen unterhaltsamen Text.

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