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Zahlen und Fakten

Sie wollte sich nicht umdrehen. Wollte nicht in seine, diese Augen blicken. Sie wollte nüchtern und sachlich bleiben. Fest vorgenommen hatte sie es sich und doch wusste sie, dass sie verloren hatte, und zwar genau in diesem Augenblick, wo sein Mund ihren Hals berührte.

Eine BDSM-Geschichte von Chenila Booker.

  • Info: Veröffentlicht am 03.09.2011 in der Rubrik BDSM.

  • Urheberrecht: Veröffentlichung, Vervielfältigung oder Verwendung sind nicht erlaubt. Mehr.

Sie hatte Angst. Wahnsinnige Angst, ihn zu sehen. Und doch musste sie es. Jetzt und hier. Ein Gespräch am Tisch würde es werden, meinte sie am Telefon. Ein Gespräch, bei dem es um Zahlen und Fakten ging und nicht um die Vergangenheit, die brach lag. Nüchternheit war jetzt und hier gefragt und sie musste unwillkürlich seufzen. Sie wollte nicht nüchtern und sachlich sein, sie wollte ihn anschreien, ihm seine Silitpfanne an den Kopf werfen... und ihn dann lieben. Ja, das wollte sie. Und genau das war es, was ihr zu schaffen machte. Sie musste sich an den Zügeln nehmen, ob sie wollte oder nicht. Als sie vor seinem Haus ankam, pumperte ihr Herz so laut, dass sie ihre Hand darauf legte, um es zurecht zu weisen, ihm Einhalt gab. Doch es hörte nicht auf seine Besitzerin. Als sie ihre Autotür aufmachte, schlug ihr die Hitze eines aufgeheizten Sommertages entgegen, die ihr schlagartig die Luft nahm. Oder war er es? Er, der unerwartet versteckt am Strommast stand und auf sie wartete. Er, der da stand und sie nur ansah. Mit allem hatte sie gerechnet, nur nicht mit ihm...

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Kommentare von Leserinnen und Lesern

Occura ven Tarron

Gelöscht.

03.12.2016 um 03:12 Uhr

Eine kurze Geschichte, ein Augenblick und doch so wundervoll spürbare Gefühle. Ihr hinein sinken in seine Dominanz - einfach berührend.

 

Vielen Dank

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Meister Y

Autor.

30.12.2015 um 10:39 Uhr

Es gibt so wohl tatsächlich, diese Momente...

Genau solch einen Moment hast Du hier eingefangen, beschrieben. Einen Moment, in dem sich Vorsätze und Willen umkehren, Schwäche Platz machen.

Auch mich haben die Zeilen, die mir wirklich gut gefallen, nachdenklich gemacht. Wusste sie nicht eigentlich genau, was passieren wird? Darf er sich tatsächlich nehmen, was er will? Will sie vielleicht genau dies?

Danke für diese Momentaufnahme, die ich gern gelesen habe.

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Rote Sonne

Profil unsichtbar.

05.11.2013 um 15:53 Uhr

Musste ganz schön schlucken,

als ich den letzten Abschnitt las.

Sie wollte etwas anderes,

schade dass Sie nicht die Stärke besessen hat...

 

Ich finde Deinen Text beunruhigend und traurig,

der einen sehr nachdenklich macht,

aber schön und sehr flüssig zu lesen war.

 

Danke

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Gelöscht.

28.10.2012 um 22:48 Uhr

Sehr gut beschrieben , ihre Angst wieder zu versagen und ihm weiterhin alle Macht über ihre Person zu überlassen. Eine Abhängigkeit die nur schwer zu durchbrechen ist.

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Gelöscht.

21.03.2012 um 21:41 Uhr

Hab Deine Text mehrfach gelesen und bin immer noch der Meinung sie wusste genau wie es sein wird,sie wollte es auch und ja genau das ist es was mir gefällt in deinem Text.Super geschrieben.

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Gelöscht.

12.11.2011 um 00:35 Uhr

mann muss nachdenken um zu einem urteil zu kommen mal was anderes

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Gryphon

Autor.

25.09.2011 um 13:53 Uhr

Manchmal liegt in der Freiwilligkeit auch eine Menge Umfreiwilliges ...

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Gelöscht.

13.09.2011 um 23:02 Uhr

hm

 

ansich eine interessante geschichte, zumindest der schluss

 

aber mir sagt die überschrift nicht so zu, zu dem text

 

lg

 

xenja

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12.09.2011 um 21:00 Uhr

Ich musste Deinen Text dreimal lesen, um zu verstehen. Aber am Ende hat er mich sehr in den Bann gezogen - weil er provozierend ist, weil er sich nicht auf ein bekanntes und damit vielleicht doch harmloses Spiel verlässt. Auch wenn die Szene beunruhigt - ihre Schwärze ist erregend. Jemand zweifelt und ein Anderer kommt und baut auf diese Zweifel seine Macht - eine Konstellation aus dem Leben jedes Menschen. Ich finde mich auf der Seite der Erzählerin wieder und hoffe, dass sie für den Verlust ihrer Zahlen und Fakten am Ende etwas Besseres findet: Die Kraft "Nein" zu sagen oder "Ja", ganz nach ihrem Willen

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dienerin

Autorin. Förderer.

10.09.2011 um 17:25 Uhr

hmmm,

der Text macht mich nachdenklich.

Aber es geht mir nicht so gut damit.

Ist es so, das der andere sich nehmen darf und kann, was er will?

So möchte ich es nicht

Ich denke momentan viel, auch und besonders darüber nach, was ich gerade möchte

Aber so möchte ich es nicht.

Stimmig sein sollte es für mich

Trotzdem bin ich dankbar für diesen mich nachdneklich machenden Text

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