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Forum - Veröffentlichungen auf den Schattenzeilen - Geschichten und Gedichte

»Das Neue, das Alte und das Ende« von Tek Wolf

Bezieht sich auf die BDSM-Geschichte »Das Neue, das Alte und das Ende«.

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30.07.2022 um 04:37 Uhr

Sehr gut geschrieben, ich war vom ersten Moment an gefesselt…

Eine Fortsetzung würde mich sehr interessieren!

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Meister Y

Autor. Förderer.

30.07.2022 um 15:05 Uhr

Geschätzter Tek Wolf Du hast mit meinem klaren Favoriten Platz 2 belegt, herzlichen Glückwunsch!

 

Ich muss gestehen, dass mich diese Geschichte vom ersten Lesen an mehr als fasziniert, wie oft ich sie inzwischen gelesen habe, kann ich nicht sagen. Da gibt es tiefe Spuren in beider Leben, da gibt es einen Spannungsbogen den Du fast ins Unendliche steigerst und dann diese Frage...

Ich weiß nicht, ob es Formulierungen wie

 

Prickeln vom Sauerstoffmangel war die Folge, erfüllte ihre Lunge mit silbernem Glitzer.

sind oder ob es die Wendung ist, die so überraschend daherkommt, für mich ist dieser Text überaus gelungen.

 

Danke für diese wunderbaren Spuren, die Du damit auf den Schattenzeilen hinterlässt!

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Schattenwölfin

Autorin. Korrektorin. Förderer.

30.07.2022 um 20:53 Uhr

Meister Y

 

Prickeln vom Sauerstoffmangel war die Folge, erfüllte ihre Lunge mit silbernem Glitzer.

Da ist er wieder, der Silberglanz …

 

Für alle, die im Bereich des Forums, der den Wettbewerbsteilnehmern und Jury-Mitgliedern vorbehalten war und ist: Ich habe schon an anderer Stelle die Schwäche dieser „opulenten Formulierung“ benannt.

Auch wenn mir klar ist, dass dies ein Bild erzeugen soll, bleibt da ein logischer Hänger, denn niemand sieht, welche Farbe oder welcher Glanz sich am Ende auf die Lunge legt, weder Gabriella noch Falk; und die Lunge selbst hat keine Augen. Hier darf die Logik nicht in Gänze hinter der Schönheit der Formulierung verschwinden.

 

Ich bin schon ein bisschen verwundert, dass sowas niemandem auffällt und sich alle von der Bildgewalt (?) blenden lassen.

 

Wölfin

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Meister Y

Autor. Förderer.

31.07.2022 um 07:52 Uhr

Schattenwölfin

Ich habe schon an anderer Stelle die Schwäche dieser „opulenten Formulierung“ benannt.

Auch wenn mir klar ist, dass dies ein Bild erzeugen soll, bleibt da ein logischer Hänger, denn niemand sieht, welche Farbe oder welcher Glanz sich am Ende auf die Lunge legt...

Guten Morgen,

also ganz ehrlich, ich sehe hier keine Schwäche in der Opulenz, im Gegenteil. In der Unterhaltungsbranche, zu der zähle ich die Schattenzeilen durchaus, geht es doch weniger um wissenschaftliche Korrektheit sondern mehr darum, Bilder zu erzeugen. Solche "Fehler" begegnen uns doch immer wieder und niemand stört sich daran. Ich mache mal ein prominentes Beispiel, weil ich es erst gestern Abend miterleben durfte:

 

...Wie ein Stich ins Herz traf mich dein Blick.

Und ich sah, für mich gabs kein Zurück... (Roland Kaiser - Joana)

Da könnte man jetzt auch argumentieren, dass nach einem Stich ins Herz niemand mehr etwas sieht, weil er tödlich verläuft. Das Bild aber, was diese Textzeile erzeugt, ist großartig.

 

Aber okay, es ist wie mit vielem im Leben, was dem Einen gefällt, missfällt Anderen. Kontroverse Diskussionen gehören hierher, sie machen ein Stück weit die Qualität der Schattengemeinde aus.

 

Meine Meinung Tek Wolf bleibt, große Klasse, mach bitte weiter so, auch mit solchen Bildern!

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Jona Mondlicht

Autor. Korrektor. Teammitglied.

31.07.2022 um 10:20 Uhr

Lieber Meister Y,

 

der Unterschied in Deinem Beispiel ist: "Wie ein Stich ins Herz" ist ein Vergleich ("wie"). "Prickeln vom Sauerstoffmangel (...) erfüllte ihre Lunge mit silbernem Glitzer" ist es dagegen nicht.

 

Viele Grüße

Jona

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Tony Baigu

Gelöscht.

31.07.2022 um 10:21 Uhr

Meister X und Schattenwölfin, imgrunde liegt ihr beide nicht falsch. Texte sind manchmal schwülstig, andere Male sachlich korrekt. Einer mag Schlager, anderer karnevalistischen Klamauk, jene überbordende Romantik, diese sachliche Distanz. Über Geschmack lässt sich eben doch so trefflich streiten. Nur ändern wird es nichts. Augen verdrehen, Gehirn verknoten, Magen wenden ... ihr seht, der Bilder gibt es unendlich - doch niemandes Welt steht wirklich Kopf, wenn er so fühlt. Mir gefallen manche Metaphern, andere nicht. Normal. Auch so entstehen Vorlieben für Autoren und Texte.

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Jona Mondlicht

Autor. Korrektor. Teammitglied.

31.07.2022 um 10:37 Uhr

Lieber Tek Wolf,

 

meine Gratulation zum zweiten Platz!

 

Den Text habe ich in meiner Wertung nicht so hoch platziert gesehen, das räume ich ein. Aber ich freue mich für Dich trotzdem, dass die Jury ihm so viel Schwung gegeben hat.

 

Mich haben einige logische Unstimmigkeiten gestört, aber auch seltsam anmutende, gestelzt wirkende Formulierungen wie eben der "silberne Glanz" in der Lunge. Richtig, es geht um Bilder. Doch ein Gemälde wird nicht deswegen schöner, weil man ganz viel und ganz dick Farbe aufgetragen hat. Ich bin froh, dass wir schon vor der Veröffentlichung über solche Dinge gesprochen haben.

 

Was mir an Deinem Beitrag sehr gut gefällt, ist die Umsetzung des Wettbewerbsthemas. Du schreibst eine mahnende Geschichte, denn jeder von uns trägt Spuren in sich, die man gelegentlich auch mal aufräumen muss. Deine Protagonistin entscheidet sich dafür mit einem großen Selbstbewusstsein, das ich ihr anfänglich eher nicht zutraute, so verklärt sie daherkommt. Dass der dominante Teil eine Niederlage oder Zurechtweisung erfährt, gefällt mir, denn Du scherst an dieser Stelle aus großen Klischees aus.

 

Nochmals meinen Glückwunsch

und viele Grüße

Jona

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Schattenwölfin

Autorin. Korrektorin. Förderer.

31.07.2022 um 10:38 Uhr

geändert am 31.07.2022 um 10:41 Uhr

Die Wortgoldwaage sagt: Das Zauberwort bei Roland Kaiser ist das einleitende „wie“.

 

Ein Blick, so heftig/intensiv/gefühlt wie ein Stich ins Herz — darunter kann sich wohl jeder etwas vorstellen. Großartig finden muss man die Formulierung trotzdem nicht.

Aber Silberglanz auf der Lunge bleibt für mich wohlwollend ausgedrückt „schleierhaft“.

 

Am Ende macht Gefallen schön (jedenfalls hat meine Oma das immer gesagt, ohne sich aber zu äußern, ob Gefallen eine Sache auch richtig macht).

Einer findet die Texte von Roland Kaiser toll, der andere die von Till Lindemann …

 

Wölfin

 

Nachtrag 1: Jona Mondlicht: war schneller mit dem „wie“.

 

Nachtrag 2: Inhaltlich sehe ich es ähnlich, da ist die Geschichte auch in meinen Augen zurecht so weit vorne im Wettbewerb gelandet.

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Sophie Amalia

Autorin.

31.07.2022 um 14:34 Uhr

Ich habe die Geschichte gelesen, innegehalten und nochmals gelesen, ja sie hat mich berührt. Dankeschön!

Da einige nach einer Fortsetzung fragten, ja, da wäre ich auch neugierig. Um Gabriella mache ich mir keine Gedanken, aber ob Falk wirklich anrufen wird, bin ich mir derzeit nicht sicher. Aber natürlich wünsche ich es beiden.

Das Wettbewerbsthema wurde sehr gut umgesetzt. Herzlichen Glückwunsch zum zweiten Platz!

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Tek Wolf

Autor.

01.08.2022 um 12:05 Uhr

Liebe Leser, vielen dank für eure vielen, vielen Kommentare. Ich freue mich, dass mein Text so mannigfaltige Emotionen auslösen konnte und vor allem, dass es nicht wenige gab, denen er gefallen hat. Übrigens möchte ich mich bei Jona Mondlicht für die Zusammenfassung des Textes bedanken - sie ist einfach perfekt geworden!

 

Es wurde eine gewisse Schwülstig angemerkt und ich muss mich hier schuldig bekennen. Ich mag große Worte, Superlative und heftige Vergleiche. Wenn man mit 26 Buchstaben über die Straße gehen oder ins All fliegen kann, entscheide ich mich für das Abenteuer - das Zitat kommt von mir und ich stehe dazu . Die Vergleiche mit innerem Glitzern und dem allen, waren ein Versuch. Ich finde diese Beschreibungen von unbeschreiblichen Gefühlen treffend, aber offenbar habe ich doch daneben geschossen. Nun, so lernt man. Dank nochmal an Jona Mondlicht, dass ich mich hier ausprobieren durfte. Ich werde daraus meine Schlüsse ziehen - auch wenn kaum Hoffnung besteht, dass sich mein Stil groß ändern wird .

 

Vereinzelt ist der Wunsch nach einer Fortsetzung aufgetaucht. Ich werde das im Hinterkopf behalten, aber so schnell wird nichts daraus werden. Die Ideen umschwirren meinen Kopf wie die Fliegen, aber ich habe kaum die Zeit sie alle aufzuschreiben. Also habt etwas Nachsicht mit einem bescheidenen Hobbyschreiber wie mir.

 

Viele Grüße an alle Leser und die Autorenkollegen

Euer Tek Wolf

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