Die ersten Rundgänge über die Insel sind gemacht, viele nette Menschen sind mir begegnet.
Viel freundliches Lächeln ist mir entgegengebracht worden, von manchen aus einer Höflichkeit, die hier vielen Menschen zueigen ist, von anderen wiederum, weil wir uns auf der 'Roissy' schon begegnet sind.
Einige von ihnen habe ich sofort wiedererkannt und begrüßt, andere haben wie ich ihre Papiere und ihren Namen in den Fluten gelassen. Dritte indes büßten beim Schwimmen bloß die Seile, in denen sie gebunden waren, und nur einen Teil ihres Namens ein.
Euch allen noch einmal ein herzliches 'Danke schön' für die freundliche Aufnahme!
Eines, woran ich mich hingegen erst werde gewöhnen müssen, sind die grimmigen Wächter vor den Toren des Tempels, die wie Zerberus einen jeden vertreiben, dessen Antlitz sie noch nicht persönlich kennen. Erst wenn sich diese mürrische Garde zur Ruhe begeben hat, kann ich mich hinein schleichen und in den Heiligtümern stöbern und schmökern.
Meine geretteten bisherigen Schriftrollen werde ich, so habe ich schon festgestellt, in diesem Tempel leider nicht verwahren können, sind doch zuweilen kleine Verse der Huldigung an die erotische Ausstrahlungskraft einer anderen Gottheit, der Göttin 'Non con', enthalten. Sie werden wohl versteckt in meiner Schublade zu liegen kommen.
Der Rettung zum Dank verfassen eine weitere Gestrandete und ich allerdings eine Lobpreisung an Helios, Tyche und Poseidon, die uns den Weg zu dieser Insel gewiesen haben, ebenso an eben jene Götter des BDSM, die auch in den hiesigen Kultstätten Verehrung finden.
Auch Hephaistos wird in einigen Zeilen Ruhm zuteil werden, nicht aber der hier nicht willkommenen Göttin aus der alten Welt. In den nächtlichen Gebeten muss ihr ja nicht völlig abgeschworen werden,
und
liegen doch so oft eng beieinander ...