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Forum - BDSM - Ledersofa

Die Bösewichtin

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hanne lotte

Autorin. Korrektorin. Förderer.

23.02.2021 um 21:21 Uhr

Liebe Drachenlady,

 

du hast mir nicht widersprochen

 

Ich habe ja nicht behauptet, es gäbe schon Gleichberechtigung.

 

Wobei ich immer wider verwundert feststelle, wie groß die Unterschiede zwischen Ost und West gerade auf diesem Gebiet sind. Aber das einzeln aufzudröseln führt jetzt zu weit und ich habe noch etliche Rückgabeordner zu sichten.

 

Nicht zu vergessen ist Sprache als Machtwerkzeug. Ganze Ethnien werden sprachlich ausgelöscht, wenn christliche Eiferer, die, ähnlich China, indigenen Völkern wie den Inuit den Gebrauch ihrer eigenen Sprache nicht nur verbieten, sondern auch bei Missachtung des Verbots zu drakonischen Strafen greifen.

 

Natürlich ist Sprache Ausdruck von Identität, aber mit diesem Beispoiel bewegen wir uns auf einer ganz anderen Ebene, abgesehen davon, dass die "Maßnahme" durch handfeste Strafen durchgesetzt wurden/ Werden und nicht dadurch, dass man den Leuten anderssprachige Sprüche unter die Nase hält. WEil eben nicht die Sprache wirkt, sondern die Handlungen - Verhaftungen, Häuser zerstören, Kinder wegnehmen, Bußgelder ...

 

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass du die Denkweise deiner männlichen Familienangehörigen durch eine Endung beeinflussen kannst.

 

Die Schweizer Frauen haben sich ihr Wahlrecht nicht durch eine Endung, sondern durch eine Klage, also aktives Handel erstritten. Wie überhaupt das Frauenwahlrecht erkämpft und nicht ergrammatigt wurde.

 

Ich glaube auch nicht, dass Gleichberechtigung dadurch erreicht wird, dass irgendwelche Männer sich Frauen in Männerdomänen vorstellen können, sondern viel eher dadurch, dass den Frauendomänen die gleiche Wertschätzung entgegengebracht wird, wiel die Arbeit an sich geschätzt wird. Ich möchte lieber nicht wissen, wie vielen Firmen das Funktionieren von einer gut organisierten Sekretärin abhängt. Was gibt uns das REcht, diese Arbeit als minderwertig einzuschätzen?

 

Aber es ist eben viel einfacher, sich um eine Gendersternchen zu streiten als für Wertschätzung. Dafür muss man kämpfen.

 

Gruß

Hanne

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dienerin

Autorin. Förderer.

25.02.2021 um 17:24 Uhr

Hausmeister und Sekretärinnen sind Menschen, mit denen man sich besser gut stellt.

 

Und der größte Frauenfeindliche "Verein" ist immer noch die katholische Kirche, die ohne Frauen längst nicht mehr existieren würde.

Soviel mein kleiner Beitrag zu dem Thema.

Und ja, es gibt auch Hausmeisterinnen und Sekretäre (und damit meine ich nicht die Möbelstücke   )

 

Dienerin

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Schattenwölfin

Autorin. Korrektorin. Förderer.

26.02.2021 um 14:02 Uhr

geändert am 26.02.2021 um 14:04 Uhr

So, zum Wochenausklang ein Netzfundstück: Im Zusammenhang mit den FFP2-Masken gibt es Hinweise für Bartträger und Bartträgerinnen.

Ich lass das mal so stehen.

 

Wer es finden will: Facebook, Perlen des Lokaljournlismus

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Drachenlady

Autorin. Förderer.

27.02.2021 um 22:11 Uhr

Das kommt davon, wenn man stur einfach nur vermeintlich eindeutige Regeln befolgt, ohne Herz und vor allem ohne Hirn.

Aber jetzt mal ganz im Ernst: kann sich noch jemand an Loretta erinnern? Eine (oder einer?) der ganz frühen Feministinnen - oder heißt das jetzt Feminister?

Denn wer "Das Leben des Brian" kennt, weiß auch, was Bartrtägerinnen sind )

 

Liebe Grüße an alle Volksfrontler und alle anderen auch,

DL

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Robert S

Autor.

28.02.2021 um 05:09 Uhr

Männlicher Chauvinismus und Patriarchat sind Grundbestandteil der deutschen Sprache, so wie sie Grundbestandteil unserer Gesellschaft sind. Hanne Lotte schrieb sinngemäß, dass an ein Paar Pünktchen halbherzig aber heftig eifernd gefummelt wird, aber grundätzlich das System bleibt, wie es ist.

Böse Beispiele?

Seinen Mann stehen

Herrlichkeit

Dämlichkeit

Ich stehe ja schon neigungsbedingt auf die Herrschaft der Frau in jeder Hinsicht. Aber sexuelle Ausrichtung wirkt nicht gesellschaftsentwickelnd. Devoter Masochismus wird oft als krasse Form des männlichen Chauvinismus angesehen. Frau als Werkzeug zur Trieberfüllung des perversen Mannes. Da fällt mir dann auch nichts mehr ein.

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hanne lotte

Autorin. Korrektorin. Förderer.

28.02.2021 um 19:48 Uhr

Drachenlady

Aber jetzt mal ganz im Ernst: kann sich noch jemand an Loretta erinnern? Eine (oder einer?) der ganz frühen Feministinnen - oder heißt das jetzt Feminister?

Loretta?

Kann es sein, dass du Conchita meinst?

Ich habe keine Loretta mit Bart gefunden ...

 

ratlos

hanne

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Drachenlady

Autorin. Förderer.

28.02.2021 um 20:53 Uhr

Hi hanne lotte (und alle anderen Ratlosen),

 

das war jetzt wohl ein Insider-Witz für Monty-Python-Fans. Oder zumindest für diejenigen, die den von dieser britischen Komikertruppe gedrehten Film "Das Leben des Brian" (engl. "Life of Brian") aus dem Jahr 1979 kennen. Und nicht nur das vielleicht bekanntere Lied "Always look on the bright side of life!" am Schluß des Films.

Ich hab' mich auf zwei Schlüsselszenen berufen:

1. Thema Genderprobleme: die "Judäische Volksfront" sitzt heftig diskutierend in einem Amphitheater und guckt Gladiatorenkämpfe. (Stichwort = Loretta)

2. Thema Bartträgerinnen: bei Steinigungen sind Frauen verboten, Deswegen müssen sie sich mit falschen Bärten als Männer verkleiden (Stichwort = Steinigung)

=> wer's nicht kennt: Lied "Always look on the bright side of life" im Original gucken (Kreuzigungsszene).

Kann man bei YouTube mit den entsprechenden Stichwörtern suchen und ansehen. Der Film ist absolut schwarzhumorig, manchmal ziemlich seltsam und angeblich blasphemisch, weswegen er zum Beispiel am Karfreitag bei uns nicht in den Kinos gezeigt werden durfte. Die meisten Sprüche aus diesem Film (kann man unter Zitatensuche "Life of Brian" suchen) sind in meinem Umfeld absolute Running-Gags bei jeder Gelegenheit.

Sorry, wenn ich damit jetzt Verwirrung gestiftet habe. Ich fand die beiden Szenen einfach nur passend. Möchte jetzt aber keine Diskussion zu dem Film heraufbeschwören. Er polarisiert extrem, für die einen ist er Kult, andere finden ihn zum Davonlaufen.

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hanne lotte

Autorin. Korrektorin. Förderer.

01.03.2021 um 21:33 Uhr

Liebe Drachenlady,

 

ja. alles klar, kenn ich, habe ich schon mehrmals gesehen und liebe es. Hatte es nur gerade nicht auf dem Schim.

 

Ich sah vor meinem geistigen Auge Conchita Wurst, aber das ist ja ein ganz anderes .. ähm, ja.

 

LG

hanne

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Hans Bergmann

Autor.

24.04.2021 um 19:50 Uhr

Noch mal zum Thema, denn aus aktuellem Anlass möchte ich eine Lanze brechen, mich stark machen für Emanzipation und für korrektes Gendersprech, denn bei der Sprache geht die Verächtlichmachung von uns Männern schon los, denn obwohl niemand erkennen konnte, dass ich ein Mann bin, als ich, wie heute, mit meiner Harley und dem Wikingerhelm aus Jux und Dallerei durch die Fußgängerzone fegte, musste ich Anfeindungen wie ‚Idiot‘, ‚Volltrottel‘, ‚Blödmann‘, ‚Dummkopf‘, ‚Armleuchter‘, ‚Arsch‘, ‚Dreckhund‘, ‚Vollpfosten‘, und ‚blöder Sack‘ hören, die mich diskriminierten, und weil ich deswegen im Moment nicht in den Schlaf komme, schreibe ich hier hilfesuchend, prangere das Unrecht an, denn wo bleibt das Gendern bei Schimpfwörtern?

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Jona Mondlicht

Autor. Korrektor. Teammitglied.

24.04.2021 um 21:12 Uhr

Hans Bergmann

musste ich Anfeindungen wie ‚Idiot‘, ‚Volltrottel‘, ‚Blödmann‘, ‚Dummkopf‘, ‚Armleuchter‘, ‚Arsch‘, ‚Dreckhund‘, ‚Vollpfosten‘, und ‚blöder Sack‘ hören (...) wo bleibt das Gendern bei Schimpfwörtern?

 

Bester Hans,

 

Frauen verhalten sich einfach nicht so, dass es für die genannten Wörter eine weibliche Form bräuchte.

 

Viele Grüße

Jona

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