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Forum - Schreiben - Übungen

Inspirationsübung: Was wäre, wenn

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Leo Me

Autorin.

02.09.2023 um 12:35 Uhr

Ist eine Grenzverschiebung nicht auch eine Verletzung einer Grenze?

Deiner Grenze, die du um dich herum gezogen hast?

Wie reagierst du, wenn jemand an ihr rüttelt? Hälst du an ihr fest? Versuchst du sie wieder zurechtzurücken? Dich hinter ihr zu verstecken?

Oder nutzt du die Chance und überwindest sie? Blickst dahinter? Gehst weiter? Überschreitest sie mutig und schaust nach vorn?

 

Was wäre, wenn dir gefällt, was du siehst?

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Sisa

Autorin. Förderer.

08.09.2023 um 19:06 Uhr

Wenn mir gefällt, was ich dann sehe? Dann nehme ich es an, versuche es zu genießen und bis zur Neige auszukosten. Ich bin der Typ, ich mache mir erst hinterher Gedanken, ob das nun gut oder schlecht war. Auf diese Weise haben sich schon bemerkenswerte Erfahrungen ergeben ...

 

Was wäre, wenn BDSM praktizieren plötzlich als illegal erklärt würde?

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Noras Marie

Profil unsichtbar.

09.09.2023 um 07:32 Uhr

Legal, illegal, scheißegal!

Dass ich mich meiner Herrin unterwerfe ist Ausdruck meiner Liebe, wie es Ausdruck der ihren ist, mich zu dominieren. Und Liebe entzieht sich immer den Gesetzmässigkeiten menschlicher Unzulänglichkeit.

 

Was aber, wenn sich alle nur mehr aus Liebe und niemand mehr aus Angst unterwirft?

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hexlein

Autorin.

11.09.2023 um 13:43 Uhr

Dann wäre die Welt ein kleines bisschen schöner, freier, liebenswerter..ach einfach zuviele Adjektive, um dies zu beschreiben.

 

Was wäre, wenn jetzt, da keiner sich mehr aus Angst unterwirft, die Angst einen anderen Stellenwert bekommt?

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Sisa

Autorin. Förderer.

11.09.2023 um 14:19 Uhr

geändert am 11.09.2023 um 15:26 Uhr

welchen Stellenwert sollte die Angst denn dann haben? Was ist denn so furchtbar daran, auch mal Angst zu haben?

Angst haben ist doch auch nicht gleichbedeutet mit Traumata, oder?

 

Wenn ich auf meine Ängste zurückblicke, es hat mich jedes Mal weitergebracht, sobald es mir gelungen ist, eine Angst zu überwinden.

Die Zahnarztphobie beispielsweise, oder die Angst vor Spinnen.

Im BDSM-Kontext? Da gab es viele Ängste, die ich ganz am Anfang in Tabus umgewandelt habe, weil sie als Grenzen zu benennen, mir zu mild erschien - und zu gefährlich.

Heute, Jahrzehnte danach lache ich über mich selbst, wovor ich alles Angst hatte. Teilweise, weil ich gar nicht wußte, worum es wirklich geht, was mir überhaupt Angst gemacht hat.

 

Ich denke, ich habe eine gänzlich andere Einstellung zur Angst wie viele hier, das merke ich oft, wenn ich hier im Forum lese, oder die Geschichten. Angst haben ist für mich eine Baustelle - und Baustellen werden bearbeitet, auf die eine oder andere Weise. Ich werde niemals der Sklave meiner Ängste sein,  und - um es mal auf den Punkt zu bringen, weil hin und wieder auch das Thema Missbrauch fällt - ich habe auch gegen die Angst nach meiner persönlichen Nemesis, einem Missbrauch nach einer entarteten Session ganz am Anfang meiner Sklavenzeit, gegen diese Art von Angst gearbeitet. Ich bin nicht der Typ, der sich dann duckt und sich sein ganzes Leben davon beeinflussen lässt. In meinen Augen darf niemand so viel Macht über mich haben ... und ich habe es auch geschafft, davon abgesehen.

Ich habe mich auch noch nie der Angst unterworfen - oder jemandem, der mir Angst gemacht hat. Warum tut man sich das an? Das ist etwas, das ich nicht verstehe.

 

Was wäre, wenn man die Welt einfach nimmt, wie sie ist - und sie nicht immer verbessern oder ändern will?

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Jona Mondlicht

Autor. Korrektor. Teammitglied.

12.09.2023 um 13:06 Uhr

geändert am 12.09.2023 um 13:06 Uhr

Was wäre, wenn man die Welt einfach nimmt, wie sie ist - und sie nicht immer verbessern oder ändern will?

 

Das wäre eine Vorlage für einen utopischen, möglicherweise dystopischen Roman, der entweder vor dem Hintergrund des Genießens eines stillen Friedens oder des Aushaltens eines dauerhaften Stillstands handelt.

 

Zurück zum Thema BDSM:

Genießen oder Aushalten - welches von Beidem könnte einer submissiven Person wichtiger sein?

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hexlein

Autorin.

12.09.2023 um 13:12 Uhr

Ich kann nur für mich selbst sprechen, da ja jeder auf seine Art und Weise seine Submissivität auslebt. Für mich ist beides gleichwertig. Das eine Mal genieße ich, das andere Mal halte ich aus, was mein Herr sich für mich erdacht hat. In Beidem kann ich Erfüllung und Genuss finden. Ja, auch im Aushalten. 

 

Was wäre, wenn der dominante Part in einer Beziehung immer nur das Aushalten einfordert und der submissive Part keinen Genuss mehr daran finden kann?

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Leo Me

Autorin.

12.09.2023 um 17:49 Uhr

Wenn der dominante Part immer nur das Aushalten einfordert und der submissive Part keinen Genuss mehr daran finden kann, dann würde mir die Grundlage der (BDSM) Beziehung fehlen. Darum geht es doch, dem Alltag zu entfliehen, sich gegenseitig gut tun, und dem Partner Genuss zu geben, ohne es selbst als Verzicht wahrzunehmen.

 

Genießen oder Aushalten - welches von Beidem könnte einer dominanten Person beim submissiven Part wichtiger sein?

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Meister Y

Autor. Förderer.

13.09.2023 um 07:14 Uhr

geändert am 13.09.2023 um 07:19 Uhr

Für mich kann ich sagen, dass sich das irgendwie die Waage hält, wobei es durchaus Situationen gibt, in denen das Aushalten vor dem Geniessen steht. Aber auch dabei habe ich schon erlebt, dass sich Subs Empfinden wandelt, dass das Aushalten mehr und mehr in Genuss übergeht. Es sei denn, es ist etwas, von dem ich weiß, dass Sub es eigentlich so gar nicht mag. Dann ist wirklich nur Aushalten angesagt, was dann gleichzeitig für mich Genuss bedeutet. Ich muss aber anmerken, dass mein oberstes Credo ist und bleibt, dass es Sub gut geht (egal wie weh es tut ).

 

Was wäre wenn ich ins Grübeln käme und wissen wollte, ob es für Submissive einen Unterschied zwischen aushalten wollen und aushalten müssen gibt?

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hexlein

Autorin.

13.09.2023 um 10:47 Uhr

Für mich zumindest gibt es hier einen großen Unterschied sogar.

Das kann z.B. das Aushalten einer Strafe betreffen.

Kann ich verstehen, warum ich diese Strafe erhalte und sehe den Sinn darin, dann will ich diese Strafe aushalten, um für mich selbst dann auch die Konsequenz zu spüren.

Kann ich allerdings den Sinn dahinter nicht verstehen, dann halte ich es aus, weil mein Herr es verlangt. Ob ich dann allerdings auch die  Konsequenz verinnerliche, das bezweifle ich nicht nur, das weiss ich sogar, dass das nicht der Fall ist. Also zumindest bei mir.

 

Die Strafe kann in beiden Fällen sogar die gleiche sein. Und meist schmerzt die, die ich aushalte, weil mein Herr es wünscht, wesentlich mehr als die, die ich aushalten möchte, weil ich meinen Fehler einsehe.

 

Was wäre, wenn so etwas gewollte Ausgehaltenes vom Dom verstärkt wird, so, dass es wirklich dann zu einem aushalten müssen wird?

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