»Kleiner Engel« von sinna

Was für ein Traum!

Ja, es gibt solche Momente, in denen man erwacht, Ahnungen hat, Gefühle, die einen nicht wieder loslassen. Einen solchen Moment fand ich in dieser kurzen Geschichte wunderschön erzählt. In wenigen Zeilen zusammengefasst, real und glaubhaft.

Danke für diese Momentaufnahme.

Beste Sinna,

Weltreisender hat die tapfere Hauptperson "kleine Heldin" genannt. Genau.

Ich habe eine Schwierigkeit mit dieser Geschichte, die mir den Zugang völlig verbaut: Warum muss das Mädchen solche Umwege einschlagen? Der kürzeste Weg wäre der gewesen, ihrem Partner von ihrer ernsthaft empfundenen Vorahnung zu erzählen, darauf vertrauend, dass er sie ernst nimmt. Unabhängig davon, ob er esoterisch angehaucht ist oder nicht. Hat sie vielleicht Grund anzunehmen, er würde sie nicht ernst nehmen? Sie wirkt so unerwachsen.

Mir stellen sich Fragen bei der Geschichte: welche Art Beziehung führen die beiden eigentlich, ist er tatsächlich ihr Herr, oder ist es ein allzu wörtliches Erziehungs-Ensemble.

Dieser Eindruck lässt mir beide ... suspekt ... erscheinen, und ich kann mich leider nicht einlassen auf die Geschichte. Obwohl ich "Engel" mag. Und Sentimentales eigentlich auch.

"Wenn Träume war werden", oder darf man zulassen das sie tatsächlich Wirklichkeit werden?

Ein, zwei Mal im Leben sind wir uns Dingen bewusst für die es keine rationale Grundlage gibt und doch wissen wir um dessen Wahrhaftigkeit. In diesen Momenten handeln wir ohne über Konsequenzen nachzudenken. Wer wirklich liebt, der kennt dieses Gefühl. Dabei ist es egal ob es der Partner oder die Kinder sind.

Eine wundervolle Geschichte.

Danke.

Red

Kurz - prägnant - schaurig schön. Egal ob Deja vú oder Bauchgefühl oder der x.Sinn oder wie immer man auch das bezeichnen mag, das sich außerhalb des Rationalen befindet, es ist existent und man sollte viel öfter darauf hören als sich nur von Wissen und Logik leiten zu lassen.

Was hätte sie ihm am Telefon erzählt, falls er rangegangen wäre?

Die Geschichte ist konsequent auf den Punkt erzählt, der Grund für ihr Handeln wird erst ganz zum Schluss verraten. Man kann höchstens erahnen, dass sie eine Gefahr voraussieht.

Nach hinten raus wird mir der Text ein bisschen arg melodramatisch, das wäre nicht mein Aktionsschema.

Mir fehlt innerhalb der Handlung der Grund, warum sie ihm nicht sagt, dass sie eine böse Ahnung hat und dass sie das auch dem Leser gegenüber kaum andeutet. Ich werde mit dem Dialog alleine gelassen. Kein Grund für ihre Verzweiflung, nur Tränen.

Insgesamt gerne gelesen.

Danke für leuchtende Hingabe

hanne