Die letzte Prüfung
Sie erinnerte sich noch gut an die Momente auf dem Strafbock, der Streckbank oder unter der Decke des Raumes, als man sie an Ketten hochzog und, geil wie sie war, hängen ließ. Es war, bevor sie erfahren musste, was passieren kann, wenn man für einen geliebten Menschen alles tut.
Eine BDSM-Geschichte von Wolke Safini.
https://www.schattenzeilen.de/750-bdsm-geschichten-Wolke-Safini-Die-letzte-Pruefung.html
MARTINA
Während sie sich ihre Seidenstrümpfe an den langen schlanken Beinen hoch rollte, bemerkte Martina, dass ihre Hände zu zittern begannen. Ängstlich versicherte sie sich, dass sie mit ihren sorgfältig in leuchtendem Rot lackierten Fingernägeln keine Masche gezogen hatte. Lady Janaé hätte schon zu Beginn der Prüfung solch einen Fehler nicht gutgeheißen. Ihre Zöglinge, ob angehende Domina oder auszubildende Zofe, hatten stets adrett und ordentlich gekleidet und geschminkt zu sein, die Robe musste perfekt sitzen, ansonsten konnte man die kommende Lektion gleich abschreiben. Die Lady war in solchen Fällen stets ungehalten und schreckte auch nicht davor zurück, ihre Nachwuchs-Führungskräfte mit solchen Strafen zu belegen, die eigentlich den Sklavinnen zugedacht waren. Martina erinnerte sich noch gut an die Momente auf dem Strafbock, der Streckbank oder unter der Decke des Raumes, als man sie an Ketten hochzog und, geil wie sie war, hängen ließ, um sie bei einer Lektion einer anderen Jungdomina zusehen zu lassen, die sich an ihrer Sophie erprobte. Sophie. Was sie wohl im Moment gerade machte?
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Kommentare von Leserinnen und Lesern
Diese Geschichte tut weh.
Sie ist zwar in ihrem Wechsel der Perspektiven sehr reizvoll geschrieben, auch mit ganz hervorragenden Metaphern (Glashaus und Bestie) aber die Message, die sich dann im letzten Teil (dem kursiv geschriebenen) niederschlägt, gefällt mir überhaupt nicht.
Sophie liebt Martina bedingungslos, aber was Martina mit Sophie tut, grenzt an, nein ist Missbrauch. Darüber könnte man eine sehr gute Geschichte schreiben, wenn genau das thematisiert würde, und sei es nur dadurch, wie es Sophie damit geht. Aber darum geht es hier nicht. Im Zentrum steht nur die Triebbefriedigung Martinas und ihre Karriere als Domme. So kommt für mich zumindest der letzte Absatz rüber.
Mich törnt das ab. Als Frau, als Domme und überhaupt.
Trotzdem Danke und Respekt für den Mut, das zu veröffentlichen.
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Zerbrochen eine Liebe und zerbrochen eine Seele. Ein unbeschreiblich hoher Preis für eine Zeit der Täuschung. Eine Geschichte die nachdenklich macht und hoffentlich weder wahr ist noch wird. Die Geschichte lässt mich in einer depressiven Stimmung zurück. Das ist nicht wirklich mein Ding. Dennoch Danke für die Zeilen.
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Gut geschrieben und schöne Bilder, sprachlich finde ich die Geschichte gelungen.
Insgesamt fühle ich mich ein bisschen überrumpelt. Als ob ich von einem Film nur den Anfang und das Schlussbild gesehen hätte. Dazwischen fehlt ganz viel und die Metapher vom Glashaus erscheint mir als Trick, etwas darzustellen, was sich anders nicht in Worte fassen lässt.
Deswegen kann ich das Schlussbild nur als lapidare Information nehmen, ich habe keine Chance zu verstehen -
Warum gerade in dieser Situation, was soll mir das Pferd oder warum die beiden nicht zum Beispiel losziehen und Balken für ein solides Blockhaus suchen.
Danke für leer geweinte Regenwolken
hanne
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Handwerklich eine schöne Geschichte.
Inhaltlich kann ich das nicht so ganz nachvollziehen, wie man sich so lange so verbiegen kann und wie man so lange nichts merken kann.
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Eine beeindruckende Geschichte, die eine scheinbar perfekte 'Ausbildung' darstellt, an deren Ende aber alles zerbricht.
Sehr bildgewaltig geschrieben, der Schluß ist ernüchternd und macht betroffen.
Ob dies so vorstellbar ist , sei mal dahingestellt.
Mir hat sie insgesamt gefallen, die Geschichte, Danke.
Le Papillon
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Beklemmend. Aber wie kann Sophie das jahrelang durchhalten, ohne dass Ihre Herrin auch nur das Geringste bemerkt oder fühlt?
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Die Geschichte ist sicher auf seine Art gut, trifft aber so nicht meinen Geschmack, weil es mich in eine trostlose Stimmung treibt.
Nahezu eine Endzeitstimmung.
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