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So oft las ich in Geschichten von wundersamen Begegnungen, warum sollte das mir nicht auch passieren? Jeden Tag wähle ich einen anderen Weg, traue mich durch die dunkelsten Gassen, kehre ein in Cafés und Kneipen, meine Augen suchend auf die Männer gerichtet. Treffen sich unsere Blicke, schauen sie meist schnell wieder weg. Wahrscheinlich schreit meine Sehnsucht so deutlich aus den Augen, dass es ihnen unheimlich ist.

Eine BDSM-Geschichte von Sub Anna.

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Und wieder drehe ich meine Runden durch die Stadt. Meine Schritte sind fest, die Augen lauernd auf der Suche. In mir brennt eine Sehnsucht, die danach schreit, befriedigt zu werden. Seit Jahren weiß ich von ihr, seit Monaten bin ich mir gewiss, dass ich sie wirklich werden lassen möchte. Ebenso lange rätsele ich daran, wie das gehen kann.

Ich suche einen Mann, der mir wehtun möchte, der mich unterwerfen möchte und mich sadistisch und lustvoll benutzt, wann immer es ihm beliebt. Aber er soll nichts machen, was mir gegen den Strich geht, nur dass ich noch nicht so genau weiß, was das ist. Erfahrungen habe ich keine, Wünsche genug und Ängste jede Menge. Angst vor mir und meiner Lust und vor dem Mann, der es dann sein wird, gleichen Teils gefürchtet und geliebt. Suche ich die eierlegende Wollmilchsau? Einen mit Empathie geladenen Supermann, der mit telepathischen Mitteln meine Gedanken lesen kann, aber nach außen als der harte und unbeugsame Typ erscheint, den ich eigentlich erleben will? Utopie.

Aus den Geschichten weiß ich, dass es solche Männer geben könnte. Doms. In den entsprechenden Portalen begegneten mir nur scheinbare Psychopaten, Notgeile oder Weicheier. Die echten Doms sind wohl vergeben.

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Kommentare von Leserinnen und Lesern

Kachina

Gelöscht.

08.09.2023 um 12:38 Uhr

Tolle Geschichte und sehr wahr. Gut nachzuempfinden zwischen sich trauen und Scheuen.

Zu diesem Beitrag im Forum.

Diedie Nerin

Autorin.

08.09.2023 um 10:40 Uhr

jaja, das weibliche kopfkino ... sehr treffend und vor allem wunderbar in worte gefasst.

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Efstratia Schober

Profil unsichtbar.

08.09.2023 um 06:17 Uhr

Gefällt mir

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30.04.2022 um 04:53 Uhr

Präzise, ehrlich und am Ende auch spannend. Find ich gut!

 

LG

Til

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Queeny

Förderer.

29.04.2022 um 22:56 Uhr

Schade, das sie keinen Tee möchte!

Deine Geschichte hat mir sehr gefallen, sie spricht von ungestillter Sehnsucht und Verlangen.

Dankeschön Queeny!

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Gelöscht.

29.04.2022 um 15:16 Uhr

Ist so eine Sache mit den Sehnsüchten. Einerseits rufen sie ständig nach Erfüllung, andererseits verstecken sie sich jedes Mal im falschen Moment. Sie beherrschen das perfekte Timing besser als jeder noch so planvolle Mensch. Ach ja - Katzen, Hunde usw. - alte Weisheit: sind die besten Doms. Nee nee, mich nicht anstarren... ich bin gegen Blicke immun. Das wussten immer auch meine Tiere.

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Gelöscht.

29.04.2022 um 10:35 Uhr

Danke für diesen Ausflug. Gefällt mir sehr gut. hat alles was ich an kurzen Geschichten schätze: Eigene Gedanken, Zweifel, Wünsche, Realitätssinn, Ironie und ein selbst gestaltbares Ende. Sehr gut gemacht.

Meinen Geschmack trifft es!

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24.04.2022 um 20:38 Uhr

Schöne Geschichte.

Wieviele Menschen wohl angefüllt mit ihren Leidenschaften Tag für Tag aneinander vorbeilaufen weil sie nicht den Mut haben sich finden zu lassen?

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Ronja

Autorin.

23.03.2020 um 17:55 Uhr

Amüsant geschrieben, aber leider traurige Realität. Von den Zuschriften, die man erhält, sind die meisten eher gruselig und beängstigend. Überall nur Psychopathen, wirklich. An ein passendes Gegenstück kommt man so in keinster Weise. Schade, dass das nicht nur meine Sicht der Dinge ist. Vielen Dank für deine Geschichte.

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Sesemie

Autorin.

22.03.2020 um 23:08 Uhr

Ich finde auch: Zu- Ga- Be, liebe Anna!

Eine schöne Pointe und echt gut geschrieben.

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