Brobackautomaten sind so...
besonders wenn man sie dazu zwingt um 5 Uhr in der Nacht zu arbeiten. Es wäre höflicher gewesen, zu warten, bis der Brotbackautomat ausgeschlafen und bereit gewesen wäre, zu arbeiten. Und dann dein zweiter Fehler, die nachlassende Aufmerksamkeit. Also weißt du... Kein Wunder, das er sich nun besonders dommig gibt und das Brot nicht wieder hergeben will wenn er sich schon dazu entschließt mitten in der Nacht Brot für dich zu backen, solltest du aufmersam auf jede seiner Regungen achten.
Jetzt ist guter Rat natürlich teuer. Zunächst mal solltst du dich ausgiebig entschuldigen und um Vergebung flehen. Am besten auf Knien, darauf hättest du aber auch selber mal kommen können!! Dann den Brotbehälter zährtlichst an dich nehmen und vorsichtig auf die Tischkante stoßen. Sollte das keinen Erfolg zeigen, mit einem Holzspatel um das Brot herum fahren und wieder vorsichtig auf die Tischkante stoßen. Sollte das alles nichts nützenen, hilft nur noch, das Brot mit einem Löffel aus dem Behälter zu entfernen. Vorsichtig, damit die Beschichting nicht beschädigt wird, sonst ist der Automat für alle Zeiten beleidigt
Ich würde übrigens einen Teelöffel empfehlen
um die sadistische Ader (bzw. Kabel) des Gerätes zufrieden zu stellen
. Danach kannst du einen neuen Versuch starten.
Wenn du dem Automaten dieses Mal die nötige Aufmerksamkeit und Ehrerbietung entgegen bringst, wird es wohl doch noch was werden, mit dem Osterbrot. Wichtig! Vergiß nicht ihm danach ausgiebig zu danken.
Omnia vincid amor
07.04.2007 um 05:42 Uhr
Ihr Lieben,
gerade habe ich ein Brot gebacken. Ihr müsst Euch vorstellen - da steht man vor so einem dommigen Brotbackautomaten, der nicht verrät, wie er sich bedienen lässt, was man zu ihm sagen muss oder welche Haltung man einnehmen muss, man fummelt ein wenig an den Knöpfen herum und sieht im Display doch nicht so richtig, was man angestellt hat. Dann schafft man es irgendwie doch und die eingestellte Backzeit beginnt zu laufen, aber nichts bewegt sich an dem Automaten. Man wartet bange eine Minute und noch eine, immer noch Stille. Seltsames Ticken im Gehäuse. Man tritt zurück, will ja keinen Schlag abbekommen vom Dom, dem Brotbackautomaten. Nach einiger Wartezeit - ich muss unwillkürlich an Teufelchens Geschichte "Kontemplation" denken - walkt die Maschine plötzlich los. Erst erschrocken, dann erleichtert gönne ich mir eine Pause, verpasse dann aber das Piepen oder Summen oder welches Geräusch auch immer des Doms, weil ich so vertieft bin in andere Dinge, und jetzt stehe ich vor diesem blöden Automaten und weiß nicht, wie ich das Brot 'rausbekommen soll. Da es schon erhärtet ist (sagt man das so?), stecken die Knethaken unten drin - der dommige Automat hält es mit Leibeskräften fest und ich will ihn doch nicht kaputt machen, den Dom. Auch aus dem Grund, weil ich das fürchte, was meine Domme dazu sagen würde, wenn sie vom kaputten Automaten erfährt...
Liebe Grüsse
Jona
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