Nein, hanne lotte, da bin ich nicht einverstanden.
Wenn man in einer freien Marktwirtschaft beginnt, alle Preise festzulegen, ist es keine freie Marktwirtschaft mehr. Die funktioniert nur über Wettbewerb. Sonst kannst du dir auch den Sozialismus zurückwünschen. Ich glaube, der hat nicht so recht funktioniert, oder wünschen sich die Leute im Osten den etwa zurück? (Nichts gegen die östlichen Bundesländer!)
Ich fänd es besser, wenn sich der Staat gegen Monopole, Preisabsprachen, Wettbewerbsverzerrung und sowas wehrt. Das regelt den Markt besser als feste Preise für Milch, Bücher, Fleisch und so weiter. Da liegt nämlich das Problem, weil Staat und Wirtschaft zu einem miesen symbiotischen Pakt geworden sind. Wenn Revoluzzer, dann setz da an und nicht mit der Festlegung von Preisen.
Ich hoffe, das war nicht zu sehr OT.
Viele Grüße
Miss
18.11.2018 um 08:02 Uhr
21012:
Was ist so schlimm an einer Milchpreisbindung. Ich hätte da kein Problem damit, auch nicht mit einer Brot- oder Fleischpreisbindung. Und vor allem nicht damit, dass die Dinge grundsätzlich soviel kosten, wie sie tatsächlich wert sind. Nämlich, was ihre Herstellung kostet und vor allem die Arbeit, die darin steckt. Inlusive der Ressourcen, die dabei genutzt werden.
Ich empfehle allen, die den freien Markt zelebrieren, einen Blick in "Qualityland" von Marc Uwe Kling. Das passt auch hier her, denn das Buch os blanker Sozialsadismus. Ich ertrage immer nur einzelne Kapitel, weil die Story so böse realistisch ist. Der Kling hat das Amazon-Prinzip konsequent weitergedacht.
Sonntagsgrüße
hanne
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