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Forum - Veröffentlichungen auf den Schattenzeilen - Geschichten und Gedichte

»Schneller Zugriff« von Gregor

Bezieht sich auf die BDSM-Geschichte »Schneller Zugriff«.

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Gregor

Autor.

17.11.2016 um 21:18 Uhr

Was erwartet der verachtungswürdige Mann, der zwischen Arbeit und Familie eine Domina aufsucht. Liebe? Nee, der will umfassende Befriedigung seiner submissiv- masochistischen Neigung. Der zahlt, der schräge Bock.

Ich werfe eine These. Frauen stehen mehr als Männer auf diese umfassende Herzenssache im BDSM. Euer Wunschdom, liebe Mädels, soll Partner sein, durchsetzungsfähiger Geliebter, er versteht Euch total, Ihr geht in ihm auf, fühlt euch geborgen und beschützt, er ist und gibt euch – Liebe.

Hier liegt der Unterschied. Sub-Männer wollen es überwiegend scharf besorgt bekommen, Sub-Frauen im Prinzip auch, aber nicht ohne die große Liebe.

Ich begründe meine These.

Auf fünfzig Dominastudios kommen fünf Dominusstudios und von diesen fünf professionellen Herren beschäftigen sich vier überwiegend mit Männern.

Verzettele ich mich oder ist da was dran?

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Gregor

Autor.

17.11.2016 um 21:31 Uhr

Liebe Schattenwölfin,

danke für Dein  Lesen und Bewerten. Mir fällt nicht ein, was ich Dir antworten kann, da Du mir meinen Text ja nicht um die Ohren haust, worüber ich mich sehr freue. Im Umkehrschluss will ich aber auch nicht, das Du mir meinen Text um die Ohren haust, nur damit ich Grund zur Antwort finde. Jetzt schweige ich, rede mich sonst noch um Kopf und Kragen.

 

Hallo Leo;

ich freue ich, dass Dir meine Geschichte gefällt. Ja, Juliane berechnet und nutzt Gregor aus. Er steht auf berechnendes und ausnutzendes Verhalten. Ich überlege gerade, ob das vergleichbar mit dem Willen einer Sub ist, sich völlig unter ihren Dom zu begeben.

 

Hallo Princess,

Du triffst genau den Punkt. Es ist reines männliches Kopfkino, pure und geile Männerfantasie. Mir ist schon klar, dass finanzielle Aspekte das Kopfkino harmonischer Beziehungen zerschlagen. In diesem Fall drückt ihn die Ausnutzung tiefer hinunter. Das will ich so.

In einem Punkt möchte ich Dir ernsthaft widersprechen. Mein Protagonist ist hormongesteuert, nicht hormongeplagt. Er empfindet seinen Drang nicht als Plage, so wie der Homosexuelle seine Ausrichtung nicht als Plage empfindet oder die Sub das stundenlange knien vor ihrem Herrn.

 

Hallo Nachtasou,

Dein Kommentar macht mich verlegen. Ich danke Dir für Deine Zeit bei meiner Geschichte.

Ich habe gute Nachricht für Dich!

Es geht um Karin. Gregor ist so dominantfixiert, dass er diese Frau nur als ihm zugewandte, sympathische Kellnerin wahrnimmt. Ihr fehlt die strenge Schärfe und Unduldsamkeit mancher Frauen in der Gastronomie. Ein „Sofort trinkst du Deinen Glühwein aus! Wir sind hier nicht in der Wartehalle!“ hätte ihn auf die Knie sinken lassen.

Karin ist ganz real. Du erkennst und findest sie, draußen, im Cafe, beim Einkauf, irgendwo auf der Straße. Sie wartet. Aber schließ die Szeneläden und das Internet aus. Dort ist sie nicht.

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Nachtasou

Autor. Korrektor.

17.11.2016 um 22:22 Uhr

Deiner These will ich nicht widersprechen, Gregor, aber Dein Zahlenspiel am Ende zieht nicht: Die Unterschiedlichkeit Deiner Studiozählung mag auch einfach das neigungsbezogene Geschlechtermissverhältnis numerisch widerspiegeln. Da find mal lieber inhaltliche Begründungen.

Dass Erotic-Romance nicht gerade das Steckenpferd vieler Männer ist, dürfte in der Blümchensparte noch verbreiteter sein.

 

Dennoch, und da bin ich im Widerspruch mit mir: BDSM ist, wie das Einhorn, der letzte Hort von wirklicher Romantik, und das sollte man dann auch den armen Zecken und Wunschzettel-Masos in Domina-Studios unterstellen. *g

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Nachtasou

Autor. Korrektor.

17.11.2016 um 22:26 Uhr

Gregor

Ich habe gute Nachricht für Dich!

Es geht um Karin ... Du erkennst und findest sie, draußen, im Cafe, beim Einkauf, irgendwo auf der Straße. Sie wartet. Aber schließ die Szeneläden und das Internet aus. Dort ist sie nicht.

 

Dass ist ja mal eine gute Nachricht!

Aber auf den Schattenzeilen bin ich dann falsch, so´n Mist. *g

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Gelöscht.

18.11.2016 um 01:11 Uhr

Hui, da hab ich ja etwas ausgelöst.

 

Gregor, ich wollte dir ganz sicher nicht zu nahe treten. Ich habe geschrieben, was ich empfand. Das "männliche Kopfkino" sollte auch nicht werten. Es war eher eine Feststellung, dass Frauen anders schreiben oder empfinden? Vielleicht bilde ich es mir ja auch nur ein. Aber die Schnelligkeit der Selbstaufgabe brachte mich zu der Erkenntnis. Ich kenne auch den Begriff der "Bezahlsklaven." Gut, wenn das der Wille ist. Aber doch nciht innerhalb weniger Stunden...Gut, es ist eine Phantasie.

Tja, der Milliardär und Erotik...Vielleicht wirkt er ja wirklich erotisch? Ansonsten ist es ein Geschäft. Da stimme ich zu, habe auch gar nichts gegen Geschäfte. Wenn der Mann in das Dominastudio geht und seinen Obolus entrichtet ist das doch völlig in Ordnung.

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Schattenzeilen

Autorin. Teammitglied.

18.11.2016 um 01:11 Uhr

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Schattenwölfin

Autorin. Korrektorin. Förderer.

18.11.2016 um 07:09 Uhr

Gregor

Frauen stehen mehr als Männer auf diese umfassende Herzenssache im BDSM.

 

Dann würde sich auf der BDSM-Ebene das fortsetzen, was wir im Blümchen-Bereich schon lange wahrnehmen (oder unterstellen): Männer wollen Sex, Frauen wollen Liebe und Sex, hormongesteuert bis geplagt auf der einen, gefühlsgesteuert bis geplagt auf der anderen Seite der geschlechtsbestimmenden Chromosomen.

 

Ich erlebe immer wieder, wie (in der Mehrheit) Frauen sich aus Liebe (?) zu Dingen hinreißen lassen, die über die Grenze dessen weit hinausgehen, was ich als partnerschaftlichen Kompromiss bezeichne. Er will in die Berge, sie will ans Meer, also fährt man abwechselnd in die Berge und ans Meer, irgendwohin, wo es unweit beides gibt oder einvernehmlich getrennt – aber eben nicht nur noch in die Berge, weil er dorthin will. Letzteres tun aber viele Frauen: Sie fahren mit in die Berge, sie machen Fellatio, obwohl ihnen schon das morgendliche Schlucken der Vitamin-C-&-Zink-Kapsel einen Würgereiz verursacht, sie dulden eine Zweit-Sub in den eigenen vier Wänden, obwohl die Eifersucht sie rasend macht und von Lustgewinn nichts zu spüren ist. Alles aus Liebe – oder jedenfalls, um ihn nicht zu verlieren. Und ohne Safeword.

 

Offensichtlich stehen Frauen also mehr auf Liebe (?) als Männer, und zwar unabhängig davon, ob sie nichts anderes praktizieren als die Missionarsstellung bei ausgeschaltetem Licht oder ob sie sich regelmäßig den Hintern versohlen lassen. Sie haben es gerne gefühlsgebettet.

(Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel, das ist mir bewusst.)

 

Wie viel aufrichtige Liebe bleibt jedoch bei den aufgeführten Zugeständnissen?

Und wie weit sind solche Frauen noch entfernt von einer Form der Unterwerfung eben ohne Lustgewinn?

Und um nun zur Geschichte zurückzukommen: Lassen sie sich nicht auf einer Ebene ausnehmen, die viel mehr kostet als schnödes Geld?

 

Nachdenkliche Morgengrüße einer glücklichen Wölfin – mein Mann und ich, wir fahren beide gerne ans Meer (und mehr)

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Gelöscht.

19.11.2016 um 18:46 Uhr

Lieber Gregor,

Eine interessante These, die Du aufgeworfen hast:

 

Gregor

Frauen stehen mehr als Männer auf diese umfassende Herzenssache im BDSM. (...) er ist und gibt euch – Liebe.

 

Nun ja, ich persönlich habe wenig Einblick in die Welt eines männlichen Subs, seine Gefühlsebene, Bedürfnisse, Beweggründe etc. Ich war zwar immer der Meinung, dass sich diese nicht grundsätzlich voneinander unterscheiden könnten, immerhin teilen Subs unabhängig des Geschlechts das Verlangen sich zu unterwerfen und sich seinem Top mit allem hinzugeben, jedoch scheinen doch noch grundsätzliche Unterschiede zu existieren, wie Du darlegst.

Manche Aspekte nehme ich jedoch etwas anders wahr als Du. Zum einen würde ich diese "umfassende Herzenssache" wie Du sie nennst nicht mit Liebe gleichsetzen. Ich unterstreiche, dass gerade in Bezug auf meine Person, für die völlige Unterwerfung und Hingabe eine VERBINDUNG bestehen muss. Ich als Submissive und Masochistin lasse mich dominieren, fesseln, schlagen, knebeln, würgen etc. ... und dies von jemandem, der mir jederzeit körperlich überlegen ist. Es würde doch an Dummheit grenzen sich jemandem in dieser Art und Weise hinzugeben ohne sich sicher zu sein, dass man bei eben diesem in "sicheren" Händen ist, oder?

Natürlich könnte man jetzt einwerfen, dass es käufliches BDSM gibt, das man als sogenannte Dienstleistung bezieht (eben die benannten Domina- und Dominusstudios), wie soll das dann funktionieren? Man kauft sich die Leistungen inklusive Grenzen und Regeln ein, wie man diese eben benötigt. Natürlich untermauert es Deine These, dass männliche Subs lediglich die Sessions suchen und sich dort ausleben und eben weibliche Subs das Tiefergehende. Aber ist dies tatsächlich so? Wie bereits anfangs betont, ich persönlich habe keinen Einblick in die Gedankenwelt eines männlichen Submissiven, jedoch habe ich Kontakt zu dominanten Männern, welche trotz fehlender Sub niemals auf die Idee kämen, sich eine Sub "einzukaufen". Auch sie suchen eben diese echte, enge Verbindung, die BDSM durch Kennen, Einfühlen, Vertrauen, Besorgnis ... eben erst echt und erfahrbar macht.

Als zweiten Aspekt wirfst Du die Anzahl und das Verhältnis der existieren Domina- und Dominusstudios ins Boot. Entsprechend des marktwirtschaftlichen Gesetztes Angebot und Nachfrage schließt man da natürlich ganz automatisch, dass die Nachfrage an Dominusstudios wesentlich geringer ist. Bleibt immer noch die Frage wieso? Du schlussfolgerst, dass dies daran liegt, dass der männliche Sub das Abenteuer und die lediglich herausragende Session sucht, während weibliche Subs die "Liebe" erfahren wollen. Nun ja. Das finde ich schon ein wenig gewagt. Meine Erfahrungen sind hingegen etwas anders. Ich als Submissive und auch masochistische Frau bedarf nicht eines Dominusstudios um mich auszuleben. Ich finde diejenigen haufenweise in etlichen Foren, wenn ich dies tatsächlich möchte. Als Denkansatz mit auf den Weg möchte ich jedoch auch geben, dass käufliche Liebe ganz allgemein von Männern wesentlich häufiger in Anspruch genommen zu werden scheint, als von Frauen, zumindest, wenn man Deinem Beispiel folgt und von den Bordellen ausgeht, welche weibliche und männliche käufliche Dienstleistungen anbieten.

Letztendlich kann ich nur noch einmal betonen, dass ICH zum Ausleben meiner Neigungen eben die benannte Verbindung benötige. Ich möchte mir sicher sein, dass mein Top mich und mein Wohl in jeder Situation im Blick hat und auf mich acht gibt. Erst dann kann ich mich völlig hingeben und MEIN BDSM leben. Und erst dann wird es mir "überwiegend scharf besorgt"!, um mit Deinen Worten zu schließen.

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Gelöscht.

29.11.2016 um 04:49 Uhr

Die Geschichte ist wundervoll einfühlsam, dicht und spannend geschrieben.

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Gelöscht.

11.12.2016 um 20:00 Uhr

Eine ganz verrückte Story gut verpackt und präsentiert!

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Gelöscht.

14.12.2016 um 05:01 Uhr

gute Story und spannend geschrieben.

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