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Forum - BDSM - Umfragen

Sind sub-Wünsche zu erfüllen?

Bezieht sich auf die Abstimmung »Sind sub-Wünsche zu erfüllen?«.

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Schattenzeilen

Autorin. Teammitglied.

Sind sub-Wünsche zu erfüllen?

 

Was passiert mit sub-Wünschen, wie geht man mit ihnen um und macht sich ein Dom, der auf sie eingeht, zum instrumentalisierten Wunscherfüller?

 

Zur Abstimmung: Link

Gelöscht.

24.04.2015 um 21:29 Uhr

Es ist eine törichte Einbildung, ein Masochist wolle oder könne Handlungen schätzen, die ihm zuwider sind. In Wahrheit ist jeder Submissive ein "bestellender Sklave", gibt zumindest mit seinen Reaktionen die Handlungen vor. Weh dem Dom, der das nicht (und sei es insgeheim) berücksichtigt. Er wird nie eine Beziehung erleben, die beide glücklich macht.

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eileen

Profil unsichtbar.

24.04.2015 um 21:48 Uhr

Ich finde, man sollte versuchen, die Wünsche von beiden Parteien einzubauen, soweit es möglich ist. Sicher möchte man auch als devoter Part seine Vorstellungen durchsetzen, man macht die Sessions ja nicht, um seinen Partner einen Gefallen zu tun, sondern weil man selbst Spaß daran hat und ein Dom, der nur auf seine eigene Befriedigung Wert legt, steht bald allein da. Es ist aber noch mal ein großer Unterschied, ob man die Wünsche von Sub kennt und nach eigenen Vorstellungen einbaut oder ob man jeden Wunsch eins zu eins sofort nach Vorgabe umsetzt. Ein Service-Dom ist auch nicht sehr spannend. Wie bei fast Allem hilft da nur reden. Ganz wichtig ist es, die no-gos von beiden Seiten zu respektieren, ich denke über alles Andere kann man sich einig werden.

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Gelöscht.

24.04.2015 um 23:44 Uhr

Die Macht des Dom über die Sub ist eine Leihgabe bzw. ein Geschenk der Sub. Geht er nicht oder zu wenig auf ihre Wünsche und Bedürfnisse ein, verliert er Macht und Sub.

Die Sub gibt alles, sich selbst. Ihr Wünsche zu verweigern wäre Überheblichkeit pur.

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Mai

Profil unsichtbar.

25.04.2015 um 07:39 Uhr

geändert am 25.04.2015 um 07:52 Uhr

Ja, die Wünsche. Ein schwieriges Thema. Generell ist meine Auffassung die: BDSM Sex ist dazu da, beide zu befriedigen. Wird der Subwunsch übergangen, wird das mittelfristig zu Verstimmungen führen, S/M ist ein Geben und Nehmen, wie normaler Sex auch.

 

Soweit die Theorie.

Denn in der Praxis sieht es bei mir anders aus. Mich kickt es Null Komma Null, wenn ich mir etwas gewünscht habe und er tuts. Ich kann mich dann nicht entspannen und werde nicht wirklich heiß. Denn ich brauche das "böser Schurke, arme Frau"-Ding. Es muss mir angetan werden, nur dann kickt es. Wäre unser Sex eine Theateraufführung,  hätte ich alle Sympathiepunkte. "So eine liebe, arme Frau, sie hat doch alles richtig gemacht und er ist solch ein grausames Monster". Genau so macht es mir dann Spaß.

Ich hatte das einmal sehr plastisch, ich brauchte für die Recherche einer Geschichte das Gefühl, mumifiziert  zu sein. Also Fesseln plus Folie plus Panzertape. Das hat er dann für mich gemacht. Ich war selten so wenig erregt und so schräg unterwegs, einen Wunsch erfüllt zu bekommen, entzieht meiner Sexualität komplett den Boden.

 

Natürlich habe ich auch Wünsche. Und einen indirekten Weg gefunden, sie zu äußern, ohne mir die Aktion zu vermasseln. Ich schreibe in der anderen SZ, er ließt, was ich schreibe, dann wünsche ich mir das eben, wenn ich Fotos kommentiere, oder in einer Forendiskussion stecke indirekt. "Ui, Waterboarding, das würde ich auch voll gerne mal machen!" Auch das absolut grausamste Schlaginstrument, die Gummipeitsche habe ich mir auf dem Weg gewünscht, bereue dies aber schon so manches Jahr.

Wenn ihn das Geschreibsel reizt, macht er es irgendwann. Und ich habe nicht das Gefühl, er macht es wegen mir.

Denn ich stehe überhaupt nicht auf Wunscherfüllung.

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Gelöscht.

25.04.2015 um 15:39 Uhr

Da die Grenzen bzw. Tabus vorgegeben sind, ist es für mich erfüllender,

wenn ich nicht weiss was Dom plant. Gegenseitiges Vertrauen prägt doch

eine Beziehung. Folglich wird Dom Sub geben. was sie sich erhofft und wünscht.

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Gelöscht.

25.04.2015 um 16:29 Uhr

Es ist nicht akzeptabel, als Dom Wunscherfüller zu sein. Die Entscheidung, der Sklavin etwas gutes zu tun, liegt gänzlich bei ihrem Dom! Jeder Versuch, sie zu manipulieren, sollte darum zu konsequenter Bestrafung führen.

 

Grüßend

Der Dom

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Mai

Profil unsichtbar.

27.04.2015 um 09:10 Uhr

@Der Dom

Jeder Versuch, sie zu manipulieren, sollte darum zu konsequenter Bestrafung führen.

 

Genau! Wäre ja auch noch schöner, wenn Dom versuchte, Sub  zu manipulieren.

Der soll immer schön brav sein, sonst bekommt er die Löffel lang gezogen.

 

Mir ist natürlich klar, dass Du Dich nur verschrieben hast, das verstehe ich aus dem Kontext. Aber Superhelden reizen mich grundsätzlich zu ein bisschen Spott.

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Devana

Autorin. Korrektorin. Teammitglied.

27.04.2015 um 14:35 Uhr

Wo genau fängt denn ein Wunsch an? Wenn ich Dom eine Fantasie von mir erzähle oder worauf ich neugierig wäre oder was mir schon einmal gefallen hat, ist das ja noch kein konkreter Wunsch (im Sinne einer Forderung). Im Idealfall kann Dom aber auch etwas damit anfangen und dann ist es, wie man neudeutsch so schön sagt eine Win-Win-Situation.

 

Ganz schrecklich fände ich, wenn man nur mit zuliebe etwas macht, das Dom eigentlich gar nicht gefällt oder er nichts damit anfangen kann. Das würde ich nicht wollen, denn meine Lust entsteht aus der Lust meines Doms. Bei mir muss immer ein Stück weit dieses Gefühl des "Benutztwerdens" bleiben und die letztendliche Entscheidung bleibt beim Dom. Eine Manipulation finde ich eigentlich unnötig. Er weiß doch eh, was mir gefällt und was nicht oder merkt es ganz schnell an meinen Reaktionen.

 

Hin und wieder gewährt er mir jedoch einen Wunsch - nicht immer zu den Rahmenbedingungen, die ich mir gewünscht habe.

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Ambiente

Autorin. Förderer.

27.04.2015 um 14:42 Uhr

Wieder einmal fällt es schwer, den einen Punkt zu finden, den man zur Abstimmung anklickt.

 

Wünsche äußern, kann sehr sinnlich sein. Er wirft in der Regel das Kopfkino an und Phantasien bilden sich in meinem Kopf zu einer Session aus. Niemals würde ich einen geäußerten Wunsch sofort umsetzen - es obliegt mir, wann ich den Wunsch in eine Spiel einbeziehe. Es gibt auch Wünsche, die mri schwer fallen, sie zu erfüllen, da denke ich dann erstmal genau drüber nach und rede nochmals mit ihm. Es muss auch nicht jeder Wunsch erfüllt werden. Hier ist der Entscheider nunmal der DOM.

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dienerin

Autorin. Förderer.

27.04.2015 um 17:07 Uhr

Eine Mischung aus mehreren Punkten würde ich gerne ankreuzen.

Ich äußere Wünsche nur ungerne.

Ich mag es nicht, wenn sie erfüllt werden

Aber "wehe" sie werden nicht erfüllt.

Ich habe erlebt gefragt zu werden, wie meine Fantasien sind

Und ich habe erlebt, das manches davon umgesetzt wurden, nicht unbedingt genau so, aber es waren durchaus Aktionen die ich klasse fand, sie banden ein, was mir als Fantasie kam, aber ich hatte nicht den Eindruck, das es nur für mich so "gemacht" wird. Er hatte sichtlich seine Freude daran.

Und so wurde es eine Bereicherung, ein geben und nehmen. Wenn auch nur kurz, aber ich habe das so sehr stimmig erlebt und eben es kam nie sofort.

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