Von mir erhält der Film eine glatte 1. Eigentlich sogar mit Sternchen.
Er hat alles, was eine gute Geschichte braucht: interessante und vielschichtige Charaktere, eine kurzweilige Erzählweile und etwas, was viele andere Filme nicht haben, einen Spannungsbogen, der bis zuletzt immer wieder überrascht.
Die Protagonisten Lee und Mr. Grey haben sich alleine unglücklich in ihren Leben gefühlt. Beide bemerkten, das ihnen etwas fehlt, um vollständig zu sein.
Wolke Safini spricht hier von Krankheit und Schüchternheit, die die Hauptfigur überwindet.
Ich denke, ohne ihr zunahetreten zu wollen, das sie die Story nicht verstanden hat.
Es geht nicht um eine Krankheit, die überwunden werden will, sondern um das Gefühl, komplett zu sein!
Auch die andere Hauptfigur, Mr. Grey, hat mit seinen Dämonen zu kämpfen, denn aus eigener Erfahrung kenne ich auch dieses Gefühl,als Dominant-Sadistischer Part nicht zu wissen, ob das wirklich richtig ist, was man will.
Beide KOnflikte waren stimmig und nahezu perfekt erzählt. Diese vielen feine Zwischentöne, die schauspielerische Leistung der Akteure - von denen ich zwischenzeitlich den Eindruck hatte, das die GENAU WISSEN, was da in Menschen mit diesen Neigungen vorgeht ;) - war sehr gut und sogar das Happy End, welches ich eigentlich bei Filmen oft nicht mag, weil zu konstruiert ist, hat mir bei diesem Film, bei dieser Geschichte, sehr gefallen - ja, ich gebe zu, ich hatte es sogar erhofft.
Alles in allem finde ich, das dieser Film sehr empfehlenswert ist, weil er einen Einblick bietet, ohne zu reisserisch und explizit ist.
Eine Geschichte, die auch Neugierige Laien fesseln kann...um im Bild zu bleiben ;)!