Ich liebe es nicht gerade, wenn der Wecker auch samstags klingelt. Das kommt selten vor, doch ich bin selbständiger Handwerker und manchmal muss ich auch Ausnahmen machen.
Am Donnerstag davor schließt die Kinderarztpraxis um zwölf Uhr, schon kurz danach fahren wir in den Hof des Ärztehauses. Wir schaffen alles Werkzeug und Material im Aufzug nach oben in die dritte Etage. Eine Zwischentür zeigt an 'Zahnarztpraxis' und mit einem Pfeil nach rechts unser Ziel, Kinderarztpraxis.
Ich finde es immer schön, wenn meine Kunden sich freuen, wenn wir unsere Arbeit aufnehmen, so auch hier. Mit einer Ärztin bespreche ich noch Einzelheiten und sie überreicht mir eine mehrseitige Liste der zu erledigenden Arbeiten.
„Bis gegen sechzehn Uhr sind noch zwei Praxishelferinnen und der Computerspezialist hier, danach haben sie ganz freie Hand“, erklärt sie mir. „Sie sind bestimmt bis Samstagabend fertig, denn unsere Putzfrau kommt dann am Sonntag, um hier wieder klar Schiff zu machen“, fährt sie fort, „am Montag um acht Uhr geht es bei uns ja wieder wie gewohnt weiter. Und, ganz wichtig, schließen sie alle Türen hier im ganzen Haus, die sie benutzen, wieder sorgfältig ab“.
Sie händigt mir die erforderlichen Schlüssel aus und wir machen uns an unsere Arbeit. Es läuft gut und ab fünfzehn Uhr sind wir unter uns.
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Kommentare von Leserinnen und Lesern
Gelöscht.
24.07.2022 um 18:05 Uhr
BDSM bedarf für mich immer eines vorherigen Konsenses. Hier wohl nicht gegeben. Kann mich daher nicht mit dem Inhalt anfreunden. Schreibtechnisch ist es in meinen Augen ein Versuch, mehr eher nicht.
Es ist eine Geschichte, eine Phantasie, mit einem sehr guten Schreibstil.
Inhaltlich wie man lesen kann sehr kontrovers.
Können wir denn wirklich mit Sicherheit sagen, dass es keinen Menschen gibt, der genau davon träumt? Natürlich ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass zwei Menschen mit genau diesen Vorlieben, in so einem Moment aufeinander treffen um ihre Gelüste auszuleben. Und deswegen ist es, was es ist, eine Phantasie.
Ich finde die Geschichte gut, ohne wenn und aber. Es ist eine Geschichte und kein Tatsachenbericht. Da darf man sich fast alles ausdenken. Und zur Sicherheit darf sich jeder auch fast alles dazu denken, damit er nachher ruhig schlafen kann. (Ich überlege gerade, wie man die beiden vorhergehenden Sätze korrekt gendert)
Deswegen habe ich auch kein Problem mit der Grenzüberschreitung. Ohne hätte die Situation nicht funktioniert. Der Kerl war halt Maler und kein Feingeist und die Bedürfnisse sind verschieden.
Mich hat eher gestört, dass ich in der Einleitung zu viele und im entscheidenden Teil eher zu wenig Informationen bekommen habe. Aber das schmälert den Lesegenuss nur unerheblich.
Schließe mich den vorherigen Kommentaren an. Sehr gut geschrieben, aber in dieser Konstellation nicht hinnehmbar. Vielleicht wenn die ganze Szenerie in einem Traum spielen würde, aus der dann der Protagonist erwacht. Aber so bleibt einfach ein ungutes Gefühl zurück...
Das Geschehen finde ich an sich gut geschrieben und ich war auch gespannt, was hinter der angelehnten Tür wohl sein mag und ließ mich von der Beschreibung in den Bann ziehen. Aber auch ich stutzte ab dem Punkt des - aus der Lesersicht ungefragten - Eingreifens in die Szenerie. Ich will hier jetzt nicht darüber urteilen ob das so geschrieben werden soll/darf oder nicht. Letztlich hat dieses "no-go" zumindest bei mir den Lesespaß an dieser Stelle etwas getrübt. Ansonsten sehe ich hier Potential für eine Fortsetzung.
Ich finde, es ist eine reizvolle Fantasie. Meiner Meinung nach fällt eine solche Vorstellung unter künstlerische Freiheit. Im echten Leben wäre das Verhalten des Protagonisten natürlich verwerflich, in einer Geschichte ist es okay, da ist wesentlich mehr möglich als in der Wirklichkeit. Mir hat das Lesen gefallen.