Liebe Wolke,
Masochismus gibt es mit Sicherheit in zwei Formen.
Ein Masochist zieht Lust aus dem Schmerz, geht im Schmerz auf.
Die psychische Variante besteht meiner Meinung nach - los zu lassen, sich fallen zu lassen...
Für manche Menschen eine Form SELBST zu sein, etwas anzunehmen. Ich würde bei mir die psychische Variante sehen, von mir selbst los zu lassen, mich fallen zu lassen - aber nur mit dem Wissen auch aufgefangen zu werden. Nicht mehr zu denken, den Alltag hinter sich zu bringen, neu anzufangen -aus dem Schmerz heraus. Wie eine Neugeburt seiner selbst. Kraft zu tanken, Selbstbewußtsein und auch Stärkung.
Aber für mich ist das wichtigste los zu lassen vom Alltag, von allen Sorgen und Nöten nur noch fühlen, den Schmerz, Verantwortung abzugeben, den eigenen Körper im Schmerz zu genießen.... Das ist wie eine eigene seperate Hülle...
In diesem Sinne
Engelchen
12.12.2007 um 15:43 Uhr
Was mir schon sehr lange im Kopf rumgeistert - nicht zuletzt aus eigener Betroffenheit...
Wie sieht der Zusammenhang aus zwischen SM und psychischen Krankheiten? Darf man, sollte man, muss man sich einschränken? Ist SM bei bestimmten Krankheiten sogar noch verschlimmernd, auch wenn er als "Ersatz" dient, psychische Schmerzen nicht durchleben zu müssen?
Vielleicht oute ich mich mal als Betroffene. Ich hadere immer wieder, wenn ich mich in masochistischen Rollen wieder finde, mit meiner Krankheit. Ist das nicht nur eine andere Ausdrucksform von selbstschädigendem Verhalten? Ist es hilfreich, förderlich, sonstwas?
Über eine Vorab-Diskussion an dieser Stelle wäre ich nicht abgeneigt.
_______________
"If I could just hide - The sinner inside - And keep him denied - How sweet life would be - If I could be free - From the sinner in me (Depeche Mode)"
Antworten, Zitieren, Kontaktieren, nach oben