Profil erstellen Login

Social Bondage:

Forum - Veröffentlichungen auf den Schattenzeilen - Geschichten und Gedichte

»Jakobsweg« von Gregor

Bezieht sich auf die BDSM-Geschichte »Jakobsweg«.

1 2

nach unten, letzter, zurück

Schattenzeilen

Autorin. Teammitglied.

»Jakobsweg«

von Gregor

 

Leichter Regen fiel. Nach zehn Kilometern sickerte die Nässe durch die gute Regenjacke. Großartig war das. Es schüttete auf dem Weg zur Selbstfindung. Nasse Klamotten, klamme Knochen. Weshalb lief er hier wie ein Idiot mit Rucksack durch die Gegend? Dreitausend Euro Wandergeld für zwei Monate. Dafür hätte es auch zwei Wochen Käfighaltung und ein paar nette Behandlungen in einem Studio gegeben. Pilgern war scheiße.

 

Die BDSM-Geschichte lesen: »Jakobsweg« von Gregor

Tek Wolf

Autor.

30.05.2020 um 07:41 Uhr

Ein sehr schöner Text, er windet sich selbst wie ein langer Weg, den zu gehen sich aber lohnt. Elias findet auf seiner Pilgerreise etwas gänzlich Unerwartetes und dennoch das was er braucht - ein neues Leben, das auf seine Bedürfnisse zugeschnitten ist. Ich habe die Geschichte gerne ein zweites Mal gelesen. Danke für dieses literarische Wanderschaft.

Antworten, Zitieren, Kontaktieren, nach oben

30.05.2020 um 08:16 Uhr

geändert am 30.05.2020 um 08:19 Uhr

Das Thema des Schreibwettbewerbs war "Unterwegs". Und nun macht sich Elias auf den Weg. Er lässt alles hinter sich, auf der Suche nach einem neuen Platz im Leben. Nach einer mühsamen Fußreise findet er ein neues Zuhause, eine Herrin, die ihm trotz aller Härte menschlich und liebevoll begegnet.

 

Der Text liest sich gut, ist in sich schlüssig, kommt zu einem schönen Ende. Ich habe das sehr gerne gelesen.

Danke

Antworten, Zitieren, Kontaktieren, nach oben

Knurrwolf

Profil unsichtbar.

31.05.2020 um 13:35 Uhr

Obwohl die Thematik nicht so die meine ist, gefällt mir hier die Umsetzung des Themas sehr gut. Von einer Pilgerreise, die schließlich zur Selbsterkenntnis führt. Und ich muss zugeben mir hat auch der Schreibstil gut gefallen, es hat sich einfach gut gelesen.

Antworten, Zitieren, Kontaktieren, nach oben

Meister Y

Autor. Förderer.

31.05.2020 um 19:46 Uhr

geändert am 31.05.2020 um 19:49 Uhr

Lieber Gregor, fast hätte ich ja gesagt, dass diese Geschichte so gar nicht nach dem bekannten Gregorstil gestrickt ist. Aber das täuscht, weil sie einfach wunderbar geschrieben ist auch wenn sie (fast) ohne Sex auskommt. Schon der Beginn hat mir wirklich gut gefallen. Die deutlichen Worte von Bernd, das Hadern und Zaudern von Elias, der sich dann doch auf den Weg macht.

Das Elias dann so ein Pech mit dem Wetter hat, hat am Ende sein Gutes. Frau Kremer tritt in sein Leben, macht nicht viel Aufruhr, ist direkt, fragt, zwingt zu Antworten. Am besten fand ich ja diese Theorie:

„Genau das ist es, was den Menschen fehlt“, ergänzte die Frau. „Alle rennen rum, sind auf irgendwelchen Wegen, immer allein, immer in Bewegung. Du bringst es auf den Punkt. Gehorsam fehlt, der Wille zum Dienen. Dabei schafft das Dienen ein Gefühl der Zugehörigkeit. Wer nicht zugehörig ist, bleibt allein.“

die wohl viel Wahrheit beeinhaltet.

 

Am Schluss ist Elias seinen Weg gegangen, hat erreicht was er wollte. Sein Leben ändert sich, auch wenn ihn der Weg nicht bis Spindleruv Mlyn sondern "nur" bis in die Nähe von Kalbe geführt hat.

 

Danke für ein ganz besonderes "Unterwegs", dass ich sehr gern gelesen habe!

Antworten, Zitieren, Kontaktieren, nach oben

31.05.2020 um 21:12 Uhr

Sehr beeindruckend geschrieben. Danke

Antworten, Zitieren, Kontaktieren, nach oben

poet

Autor.

14.06.2020 um 12:15 Uhr

Eine spannende Pilgerfahrt mit viel gut nachempfindbarer innerer Entwicklung.

Antworten, Zitieren, Kontaktieren, nach oben

27.07.2020 um 20:35 Uhr

Schöne Geschichte, danke.

Antworten, Zitieren, Kontaktieren, nach oben

Nachtasou

Autor. Korrektor.

27.07.2020 um 23:17 Uhr

Bester Gregor,

 

ich bin dann mal am Lesen.

 

In Spanien am Ziel schwingt so ein riesiger Weihrauchtopf längs durchs Kirchenschiff, um die Gerüche der Pilger zu übertünchen. Die weltliche Variante (Campen) erfordert wahrscheinlich ähnliche Praktiken.

Das ist von gestern. Von heute ist die Wiederentdeckung der Exerzitien per pedes derer, die nach der Arbeit auf's Laufband steigen ...

Egal ... Du kannst das besser beschreiben. Und so hast Du wie ein Schreib-Koch mal eben etwas vorbereitet: Eine Satire mit BDSM-Paradies hintendran, ohne dass man das Aufstoßen davon kriegt. Wenn's so leicht aussieht, ist's gekonnt.

Der lange Beginn zieht sich ... wie der Weg auch. Und dann die Erscheinung.

Aber er bleibt ein fauler Sack, und will nur in der Gegend herumhängen oder von der Decke.

Fein.

Antworten, Zitieren, Kontaktieren, nach oben

Gregor

Autor.

01.08.2020 um 22:50 Uhr

Danke fürs Lesen und eure Kommentare!

Ich glaube, eine Geschichte, die im Netz steht und etwas länger ist, hat es schwerer als eine gedruckte Erzählung.

Ich sehe es doch bei mir. Mein Zeug kaufe ich, gedruckt, und dann lese ich.

Das Netz dagegen ist ein schnelles Medium, veränderlich, rasant, oberflächlich, aus meiner Sicht nicht werthaltig.

Aber wenn es Leute schaffen, hier auf den Schattenzeilen zu lesen und auch eine längere Geschichte durchzuhalten, bei der die SM-Sachen erst spät kommen, ist das eine Ehre für mich, besonders, wenn ich mich darüber freuen darf, dass auch auch inhaltlich eine Reaktion kommt.

Danke!

Antworten, Zitieren, Kontaktieren, nach oben

02.08.2020 um 12:21 Uhr

Ni

Antworten, Zitieren, Kontaktieren, nach oben

Hinweis

Gäste können keine Beiträge abgeben.

Links in den Beiträgen sind nur angemeldeten Nutzern unserer BDSM-Community sichtbar.

zurück, nach oben

1 2

 

Anzahl und Sortierung der darzustellenden Beiträge kannst du in deinen Profileinstellungen ändern.

Forenbeiträge geben die Meinung der Erstellenden wieder. Die Beitragsinhalte entsprechen nicht zwangsläufig unserer Meinung, wir machen uns diese auch nicht zueigen. Bei Verstößen gegen die Forenregeln bitten wir um einen Hinweis.

Smilies, Statistik, Hinweise zur Nutzung des BDSM-Forums

 

Als Lesezeichen hinzufügen: