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Forum - Schreiben - Übungen

Schreibübung "Erklären": Mag ich, mag ich nicht

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hexlein

Autorin.

26.10.2023 um 11:54 Uhr

Erwartungen.

 

Meist mag ich sie, denn es sind freudige Erwartungen, auf die ich warte. Ich male mir in meiner Phantasie aus, wie er/sie/ich reagiere, vielleicht auf ein Geschenk, oder eine Überraschung, die ich jemandem bereite. 

Ich habe aber gerade in diesem Jahr gelernt meine Erwartungen auch zurück zu schrauben. Erwartungen, die ich in Menschen gesetzt habe, Erwartungen, die ich in mich gesetzt habe. Und genau dann mag ich Erwartungen auch nicht. Wenn sie so hoch gesteckt sind, dass man diesen Erwartungen nicht gerecht werden kann. Wenn Menschen von anderen verlangen dass sie Dinge tun, die die Verlangenden genau so machen würden und nicht anders. Ich kann nicht erwarten, dass andere Dinge nach meinen ERwartungen zu 100% erfüllen. Sei es, weil sie anders "ticken" als ich, sei es, weil sie andere Zeitvorgaben haben, als ich sie habe. 

Meine 100, die ich gebe, müssen noch lange nicht die 100% sein, die ein anderer geben kann. 

Wenn jemand allerdings meine Erwartungen nicht erfüllt, weil er einfach nicht will, dann rede ich darüber. Liegt es vielleicht daran, dass ich etwas erwartet habe, was entgegen der Prinzipien einer anderen Person geht? Oder welche anderen Gründe hat es.

 

Neues Wort: Prinzipien

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Diedie Nerin

Autorin.

13.11.2023 um 15:19 Uhr

prinzipien sind essenziell. für mich, aber, ich denke, auch für alle im zusammenleben. ohne regeln geht es nicht. daher mag ich sie. im prinzip im klassischen Sinne steht ein prinzip zwingend an oberster stelle, so wie z.b. im bdsm-kosmos die absolute einvernehmlichkeit. schwierig wird es, wenn es nur um die gesetzmäßigkeit an sich geht. bei solchen prinzipienreiter:innen kann ich schnell ungemütlich werden. aber das kommt zum glück nur selten vor. ansonsten gehöre ich zum team toleranz.

 

Toleranz

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Meister Y

Autor. Förderer.

14.11.2023 um 10:33 Uhr

Toleranz ist so etwas, was ich immer von zwei Seiten betrachten muss.

 

Auf der einen Seite mag ich Toleranz, finde sie wichtig und richtig und würde mich selbst auch als toleranten Menschen charakterisieren. Ich gehe tagtäglich mit Kindern und Jugendlichen um, da ist ein hohes Maß an Toleranz ein absolutes Muss! Auch sonst habe ich die Erfahrung gemacht, dass es leichter ist, tolerant durchs Leben zu gehen, andere Meinungen, Lebensstile, Lebensmodelle und mehr zu akzeptieren und nicht dagegen anzugehen.

 

Auf der anderen Seite unterliege ich Zwängen, die es mir nicht erlauben, Toleranz zu zeigen. Dies betrifft zunächst in großen Teilen den beruflichen Kontext, in dem es kein tolerieren geben darf! Dann gibt es auch meine/unsere D/S-Beziehung. Jetzt könnte man darüber nachdenken, ob ein Dom tolerant sein darf. Das darf er, aus meiner Sicht aber eben nicht gegenüber Sub. Die nämlich erwartet Konsequenz und Verlässlichkeit und eben keine Toleranz.

 

Was ich überhaupt nicht leiden kann ist, wenn Toleranz ausgenutzt und über die Maßen strapaziert wird.

 

Machen wir weiter mit:

 

Verlässlichkeit

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Katika

Autorin. Förderer.

14.11.2023 um 19:26 Uhr

Verlässlichkeit ist eines derjenigen Dinge in meinem Leben, auf das ich nicht verzichten kann und will. Sie ist das A und O im Beruf sowie im Privatleben.

Beruflich kann ich es meistens nicht ändern, wenn ich merke, dass auf jemanden in meinem Umfeld kein Verlass ist. Ich kann nur meine Konsequenzen daraus ziehen. Ich habe gelernt damit umzugehen und schaffe es jetzt auch, nicht immer alles zu nah an mich herankommen zu lassen und vor allem nicht alles selbst machen zu wollen.

Denn dann klappt es. Meistens…

Wenn auf jemanden kein Verlass ist, dann gebe ich ihm noch eine zweite und meist auch dritte Chance. Doch dann distanziere ich mich deutlich von so jemandem. 

 

Im Privaten und besonders im D/s mit meinem Meister ist Verlässlichkeit für mich essentiell. Es ist dabei wie mit dem Vertrauen, es wächst mit der Zeit immer mehr und bildet eine Grundlage für das Miteinander. 

Auf ein gegebenes Wort muss ich mich verlassen können.

Ich kann mich zum Beispiel immer voll und ganz darauf verlassen, dass meinem Meister das Wohlergehen seiner Sub an erster Stelle steht, egal um was es gerade geht. Ebenso kann ich mich darauf verlassen, dass ein Fehlverhalten meinerseits zu einer Konsequenz führt. Das erwarte ich, auch wenn es für mich sehr unangenehm wird.

 

Für mich ist eines der größten Komplimente, die ich jemandem machen kann, dass auf ihn Verlass ist. Auf meinen Meister kann ich mich blind verlassen.

 

Das nächste Wort ist:

Kompliment

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Diedie Nerin

Autorin.

20.11.2023 um 11:31 Uhr

mit komplimenten ist es wie mit pilzen. gerade die schönsten sind mit besonderer vorsicht zu genießen. k.h.Karius

komplimente richtig zu bewerten, ist immer eine zweischneidige sache. die meisten sind ein freundlicher versuch der kommunikation, manche  wirklich treffend und einige auch vergiftet. sie haben viel mit dem eigene selbstbewusstsein zu tun und sagen oft mehr über den komplimentierenden als über den empfänger. 

 

daher bin ich auch zwigespalten: ich kann damit umso besser umgehen, je ferner/fremder mir die person ist. da kann ich mich ohne viel nachdenken drüber freuen, egal wie zutreffend, gut oder ungeschickt das kompliment in dem moment formuliert ist. je näher mir jemand steht und damit besser kennt, umso schwerer fällt es mir, die positive rückmeldung einfach anzunehmen. da überlege ich häufig, wie ernst es gemeint ist, was noch dahinter stecken könnte (war es möglicherweise ironsich gemeint?) oder ob ich es überhaupt verdient habe. da nimmt das gedankenkarussel schwung auf und der glücksmoment zerplatzt ganz schnell. das mag ich überhaupt nicht, kann ich aber nur bedingt ändern. 

 

bitte einsteigen: Gedankenkarussel

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bladin

Gelöscht.

20.11.2023 um 16:12 Uhr

...dann versuch ich mal ein Wägelchen des Gedankenkarussels zu erhaschen, bevor es auch mit mir davonrauscht und mich ganz wirr im Kopf macht; mich ständig hin und herschleudert und mich dieser stetigen Ambivalenz von pro und contra, ja und nein, Zuversicht und Zweifel aussetzt; insbesondere zu Beginn einer BDSM-Beziehung, bei der oftmals die Erwartung vorherrscht, es möge doch diesmal tatsächlich sich etwas Nachhaltiges und Ernsthaftes zwischen beiden Protagonisten entwickeln, sind derartige  Fahrten nicht ungewöhnlich, dauern oft bis tief in die Nacht, rauben zuweilen den Schlaf und gleichen oftmals sogar extremen Roller-Coaster Trips mit teilweisen enormen Fliehkräften. Aber wer sie übersteht und sich am Ende zusammenfindet hat zumindest schon mal eine gute Basis geschaffen die entwicklungsfähig sein kann. Niemals wurde je behauptet, dass Annäherungsbemühungen Selbstläufer seien.

 

dann lasst euch mal einnfallen zum 

 

Selbstläufer

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Nora

Profil unsichtbar.

24.11.2023 um 09:20 Uhr

Ich mag sie nicht, die sogenannten Selbstläufer.

Entweder laufen sie davon oder sie hetzen hinter dir her oder - weitaus häufiger - laufen komplett aus der Spur. Ich mag es nicht, den Dingen ihren Lauf zu überlassen, die Kontrolle darüber aufzugeben, wie lange und wohin es geht, überrannt zu werden oder gar jemand hinterher zu hecheln. Lieber treibe ich an, reiße mit, oder gebe die Staffel weiter, wenn es notwendig ist. 

Selbstläufer, ja. Aber nur wenn ich selbst laufe.

 

Nächstes Wort: Kontrolle

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Leo Me

Autorin.

10.03.2024 um 20:18 Uhr

Seit über drei Monaten versuche ich nun diese Schreibübung fortzuführen. Ich habe gefühlt hundert Anläufe genommen und sie immer wieder verworfen. 

Wieso fällt mir zu Kontrolle nichts ein? Mag ich sie? Oder mag ich sie nicht?

Je öfter ich darüber nachdenke, spüre ich Wut in mir.

Immer wieder lenkt dieses Wort mich ab. Stiehlt mir meine Zeit. Kontrolliert meine Gedanken.

Ich mag diese Art der Kontrolle nicht.

 

Nächstes Wort: Wut

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Meister Y

Autor. Förderer.

11.03.2024 um 13:48 Uhr

Wut ist sicherlich etwas, was jede(r) von uns schon einmal empfunden hat. Ein Gefühl, eine Emotion, den Menschen eigen. Wirklich mögen kann ich Wut aber nicht, weil sie in der Lage ist Handeln zu bestimmen, in die falsche Bahn zu lenken. Im schlimmsten Fall kommt es dann zum 

 

Kontrollverlust,

 

womit wir beim nächsten Wort sind.

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Katika

Autorin. Förderer.

15.03.2024 um 21:03 Uhr

Kontrollverlust beinhaltet das Wort Verlust. 

Damit ist es negativ behaftet. 

Doch im Zusammenhang mit Wut wie Meister Y sie beschrieben hat sind es Handlungen, die sich der Kontrolle völlig entziehen. Das beinhaltet auch Krankheitsbilder, zu denen ich auf alle Fälle auch Choleriker zähle. Leider habe ich so einen Menschen zwei Stockwerke unter mir wohnen. 

 

Doch Kontrollverlust kann meiner Meinung nach auch positiv gesehen werden.

Verlust von Kontrolle bedeutet ja auch Kontrolle abzugeben. 

Das gefällt mir wieder ausgesprochen gut.

Ich möchte und muss nicht alles kontrollieren. Ich lasse mich gerne führen und gebe die Kontrolle in die Hände meines Meisters. 

Kontrollverlust kann jedoch auch Angst auslösen. Womit ich 

 

Angst 

 

als nächstes Wort nenne

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