Wortwahl schrecklich, keine spürbare Gefühlsebene, keine Leidenschaft. Tut mir leid, aber ich kann mit dem Text so rein gar nichts anfangen.
Forum - Veröffentlichungen auf den Schattenzeilen - Geschichten und Gedichte
»Herr und Frau Malzan geben sich die Ehre« von Werder
Bezieht sich auf die BDSM-Geschichte »Herr und Frau Malzan geben sich die Ehre«.

Autorin. Teammitglied.

Autorin. Teammitglied.

Autor. Förderer.
Muss mich leider Devana anschließen - dazu kommt bei mir noch das Unbehagen über die absolut unrealistische Situation, dass die Gastgeber im Bad SM spielen, während sie im Garten ein Fest mit vielen Gästen laufen haben - wer grillt da weiter, fragen die nie, wo die Gastgeber sind, braucht niemand ein Getränk?

Autorin. Förderer.
Ich denke, aus der Idee hätte man deutlich mehr machen können. Zu unvermittelt werde ich beim Lesen in das Badezimmer geschubst. Der Text zeichnet kein Bild der beteiligten Personen oder ihrer Gefühle während des Spiels. So bleibt es bei einer lieblosen Aneinanderreihung von ein paar BDSM-Elementen.
Und wenn ich Pimmel, Schniedel und ähnliches Vokabular lese, dann verpufft bei mir jedwede Erotik.
Wölfin

Verehrte Wölfin,
trotz harscher Kritik besten Dank für Ihren Kommentar. Nun, was den ersten Satz angeht, so trifft er möglicherweise noch auf viel bessere Short Stories zu als auf die meine.
Und was das Beschreiben von Gefühlen angeht, so vermeide ich es gern, diese direkt zu schildern - ich ziehe es vor, sie unter der Oberfläche zu belassen, wie mein großer Lehrmeister Old Hemingstein. Von dem ich auch die Devise "short and sweet" übernommen habe, was das Ablassen von heißer Luft aus Stories betrifft - Luft, die das Ganze sowieso nur aufblähen würden.
Tja, und was meine Wortwahl bei gewissen Dingen angeht, so bevorzuge ich realistische Ausdrücke aus der Umgangssprache - wozu eigentlich hochstapeln? ... Mir jedefalls sind Texte verdächtig, die z.B. aus einem KFZ-Armaturenbrett ein Cockpit machen, um nur ein Beispiel zu nennen.
Und wie war das doch mit Gertrude Steins Kritik an gewissen Stellen bei Hemingway? ... "Ernest, diese Ausdrücke sind einfach degoutante ..." Und wessen Stories werden auch heute noch gelesen?
Aber wie gesagt, trotzdem vielen Dank. Es ist immer gut, die Meinung anderer zu hören und zu lesen.
Mit freundlichem Gruß, Ihr Werder
P.S.: Diese Antwort habe ich an verschiedenen Stellen eingerückt, da ich mit den Strukturen von "Schattenzeilen" noch nicht so vertraut bin.

Autor. Korrektor. Teammitglied. Förderer.
Bester Werder,
ich muss hier widersprechen.
Tja, und was meine Wortwahl bei gewissen Dingen angeht, so bevorzuge ich realistische Ausdrücke aus der Umgangssprache - wozu eigentlich hochstapeln? ...
Ich finde es keine Hochstapelei, sondern einfach eine Frage des guten Ausdrucks. "Pimmel" und "Schniedel" gehören wirklich nicht dazu.
Deine Vergleiche mit Hemingway finde ich ein wenig übertrieben. Bitte auf dem Boden bleiben.
Viele Grüße
Jona

Autorin. Förderer.
- wozu eigentlich hochstapeln? ...
... Hemingway? ...
... Und wessen Stories werden auch heute noch gelesen?
Wölfin

Autorin. Teammitglied.
22.01.2014 um 20:07 Uhr
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Förderer.
Nun hab ich den Text nochmal gelesen, nachdem ich die ganzen Kommentare dazu mir angeschaut habe. Die Geschichte bleibt gefühllos, in den Worten und unter der Oberfläche und zwischen den Zeilen. Die Figuren bleiben blass und emotionslos. Ob die Situation - unrealistisch genug - für eine Geschichte ausreicht, mag offen bleiben.
Ein bewusstes Brechen mit der Literatursprache hin zur Alltagssprache ist ein gängiges anerkanntes Mittel, nur sollte dann die Alltagssprache nicht aus der Gosse stammen.
Vielleicht wäre ein Ansatzpunkt für eine Verbesserung des Textes die Frage, warum tun die zwei Personen das miteinander.

Autor. Korrektor.
Es gibt eine Idee, einen Spannungsbogen und das Konzept einer Geschichte.
Der Text hat mich angeregt, im Autorenforum eine Diskussion zu beginnen.

Autor.
Irgendwie hast Du vielleicht zu viel heisse Luft aus der Geschichte gelassen, um bei deinem Vergleich zu bleiben - für eine erotsiche Geschichte fehlt mir das Gefühl und das Empfinden der Protagonisten - für mich wichtige Elemente, um eine erotische Stimmung aufkommen zu lassen.
Feedback hast Du ja nicht nur von mir bekommen - ich warte gespannt auf Deine nächste Geschichte!
Wiking

Autor.
Viele Worte sind schon gesagt - mir ist ebenfalls die Situation zu unrealistisch (-> poet ), oder besser: ich mag das 'Spiel' nicht.
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»Herr und Frau Malzan geben sich die Ehre«
von Werder
Herr und Frau Malzan geben sich die Ehre, zu einer Gartenparty zu sich zu bitten. In freundschaftlicher Runde möchten sie das warme Spätsommerwetter genießen. Und während sich die Gäste bei Sekt, Bier und Gegrilltem vergnügen, spielt sich hinter den Kulissen bei den Gastgebern Ungewöhnliches ab.
Die BDSM-Geschichte lesen: »Herr und Frau Malzan geben sich die Ehre« von Werder