ich habe ganz bewusst mit "JA" gestimmt und, ich würde mich auch dafür einsetzen.
Wie ich schon hier Link schrieb, bin ich dafür, dass die Informationen, die die breite Öffentlichkeit erfährt, auf sachlicher Ebene verständlicher dargestellt werden.
Ich glaube aber auch, dass ich mit dieser Frage etwas anderes verbinde als viele.
Für mich bedeutet es eben nicht, dass jeder jedem auf die Nase bindet, sei es durch Worte, Symbole oder Gesten, welcher sexuellen Neigung er angehört.
Aber mich persönlich stört das Bild, das teilweise in der Bevölkerung von mir, als submissiver Frau, im Umlauf ist.
Zur Erklärung:
im vergangenen Jahr saß ich mit mir nur wenig bekannten Menschen an einem Tisch und die Sprache kam auf die Bestsellerlisten und damit auch auf "Shades of Grey"
Der einhellige Tenor dieser Menschen war, dass Frauen, die "so etwas" mit sich machen lassen doch so schwach und ohne Selbstwertgefühl seien müssen, denn anders wäre es ja gar nicht möglich.
Eine starke Frau würde "so etwas" ja niemals mitmachen.
und nun?
ich saß da, innerlich kochend, denn ich bin weder schwach, noch habe ich kein Selbstwertgefühl.
Doch wie dies diesen Menschen erklären, dass Frauen aus anderen Motiven heraus, aus ihrem ganz eigenen Selbstverständnis, ja, aus ihrem Lustempfinden heraus, so "behandelt" werden möchten, ohne in Gefahr zu geraten mich selbst zu outen, was ich in diesem Kreise ganz sicher nicht wollte?
sicher wäre es einfacher gewesen, wenn das Bild, dass durch die, im Moment so "schicken", Bücher und die "Freizügigkeiten" der sogenannten Promis, nicht so verzerrt wäre.
und deshalb mein ganz klares Plädoyer für die sachliche Information und Diskussion des Themas BDSM in der Öffentlichkeit
ach ja....und Doms sind ja alle auch nur prügelnde und pöbelnde Kerle, die diese schwachen Weiber verhauen, weil sie selber zu schwach sind, um sich an eine "normale" Frau zu wagen