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"Brennende Fesseln" von Laura Reese

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Gelöscht.

30.05.2006 um 18:16 Uhr

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N'abend zusammen..

 

Wollte nur mal kurz Bescheid geben, dass ich bei "Rückkehr nach Roissy" angekommen bin....

 

@kassandra

Ich hoffe du hast mehr Zeit und Ruhe im Moment.. Viel Spass beim lesen!!

 

Mfg

claudia

 

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Kajira

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30.05.2006 um 18:17 Uhr

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@ Daniel und kassandra

Ja ist schon komisch, das ausgerechnet so ein Buch vielen "Erst-bdsm-Lesern" in die Hände fällt. Im Ersten wie auch im Zweitem Buch hat die Hauptdarstellerin ein Trauma zu verarbeiten, was dieses Buch für uns glücklichen Sm-lern nicht ganz real erscheinen läßt, bzw. uns auch traurig stimmt, da immer nur, wie Du sagtes, ein Klischee bedient wird.

Da ich aber nun mal gern auch Thriller oder besonders gern Krimis lese, war es für mich natürlich außer dem Sm auch noch auf andere Weise sehr interessant. Ich hätte mir das Ende von Außer Atem schon denken können aber nicht von Brennende Fesseln......

 

Ich würde mir mal ein Buch von der Reese wünschen ohne menschliches Seelenleid. Dann wäre es perfekt....

 

Allerdings hat dieses Buch dem Nimrod mal inspiriert mit mir was Schönes zu machen.....

und mich hat es inspiriert zu einem ungewöhnlichem Ausgang in meiner neuesten Geschichte...

 

ein liebes tal von Eurer kajira

 

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Gelöscht.

30.05.2006 um 18:18 Uhr

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So..

 

"Geschichte der O" UND "Brennende Fesseln" (an zwei Tagen) durchgelesen.. Manchmal kann es auch von Vorteil sein krank zu sein !

 

FAZIT:

Geschichte der O:

Eben ein Klassiker. Trotzdem.. Sätze sind relativ verschachtelt und meiner Meinung nach (!) deswegen nicht so flüssig zu lesen. Hm, so richtig kann ich nicht mal sagen wie ich es fand. Komisch Ich werds mir nochmal durch den Kopf gehen lassen .. Aber im Prinzip kann ich mich eurem bisherigem Urteil anschließen..

 

Brennende Fesseln:

Werde mir wohl auch das erste Buch kaufen, mit hohen Erwartungen . Leider kam da euer Rat zu spät.. (-> "Außer Atem" zuerst zu lesen)

Ich fand das Buch klasse, obwohl ich eigentlich kein großer Fan von "Thriller" bin.. Zwar stimmt das mit den ewigen "Erklärungen (wieso man solche Vorlieben haben kann)", ebenso wie die schockierenden Abschnitte.. und trotzdem ist das Buch zu empfehlen und wird bei mir sicher nicht im Papierkorb landen ; )!

 

Viel Spass beim lesen.. werd mich wegen den Büchern sicher noch genauer äußern.. Bis dahin..

 

Einen schönen Abend + guts Nächtle,

 

eure Claudia

 

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Kajira

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30.05.2006 um 18:19 Uhr

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@ claudia

 

zu Geschichte der O: Ich fand das Ende sooooooo schrecklich. Ich hasse Bücher/Filme ohne Happy End (wer nicht). Aber bei der O war es zum zerreißen. Bei Brenennde Fesseln fand ich es fast ungerecht, denn ich war der meinung, daß Beide noch nicht am Ende Ihrer Reise angekommen sind. Trotz diesem Ende.....für mich, innerlich!......Ein Offenes!

 

Liebes tal von kaji

 

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Gelöscht.

30.05.2006 um 18:19 Uhr

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Hallo,

 

@claudia: ging mir ähnlich mit der Geschichte der O: am Ende wußte ich auch nicht, was ich eigentlich davon halten sollte

@Kajira: du hast recht, das Ende der Geschichte der O ist irgendwie schrecklich. Aber andererseits wüßte ich auch nicht, wie ein happy end hätte aussehen können, oder?

Ich finde ja von den "Klassikern" (die ich kenne) immer noch "Venus im Pelz am besten. Auch wenn die Geschichte auch kein happy end im eigentlichen Sinne hat...

 

schönen Gruß,

toni

 

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Kassandra

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30.05.2006 um 18:20 Uhr

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hi ihr lieben leseratten,

 

nun hab auch ich brennende fesseln endlich fertig gelesen.

aber irgendwie bin ich maßlos enttäuscht. ich hab ja zuerst außer atem gelesen und war hellauf begeistert. aber wie um alles in der welt kann man so wenig phantasie haben, zwei bücher mit etwa demgleichen erzählmuster zu schreiben? im grunde geht es doch um genau die themen, die auch in außer atem behandelt wurden. der dominante part in total überzogener machtgier, der submissive part sehr lange zeit in totaler abhängigkeit, um weitere informationen über einen mord herauszufinden. während der eine seine unzulänglichkeiten im beruf zu kompensieren sucht, versucht die andere ihre schuld durch strafe zu sühnen.

allerdings hat sie den innerlichen kampf der hauptdarstellerin an einigen stellen ganz gut herausgebracht: feministisch, intellektuell auf der einen seite, und devot masochistisch auf der anderen. beides gehört zu ihr, nur bis sie dies vor sich selbst eingestehen kann, vergehen hunderte von seiten.

 

was mich allerdings furchtbar aufgeregt hat, ist die stelle mit dem kinderporno. da wird auf einer seite erzählt, wie der mann ihr dieses porno vorspielen will, mit einer augenscheinlich nicht mal zehnjährigen. sie sieht ein paar minuten hin, dann ist sie entsetzt und wendet sich ab. er macht aus und sie siniert noch zwei zeilen drüber, dass sie ja schon geschockt ist, obwohl sie irgendwo schon weiß, dass es das in den usa auch gibt. das war es. der typ packt seine kassette wieder zu den anderen. das hat mich aber voll aufgeregt. grenzgänge, tabus brechen hin oder her, aber irgendwo hört es auf. ich finde, das hätte man im buch weglassen können, weil es nun für den erzählstrang nicht wirklich wahnsinnig wichtig ist, oder irgendwie mehr verurteilen können. ich weiß nicht, vielleicht übertreib ich?

letztlich spielt sie ja mit allen tabus in der richtung, die man sich nur vorstellen kann.

 

der schreibstil ist entsprechend dem ersten buch, immer mal wieder gespikt mit überraschungsmomenten. weil die beiden bücher so extrem ähnlich aufgebaut sind, rate ich eher dazu, nur eines zu lesen... in brennende fesseln zieht sie wirklich alle register und es werden gnadenlos alle tabubrechenden themen aufgeführt, die man sich so vorstellen kann, auf 477 seiten. und wiederum gibt es teilweise zu langatmige stellen, wie ich finde.

vielleicht kommt es wirklich auf die reihenfolge an, wie man die bücher liest. ein weiteres würde ich nun von laura reese nicht mehr lesen wollen.

 

so, bin auf eure meinungen gespannt... hm.. und entschuldige mich bei denen, die die bücher noch nicht kennen, weil ich so viel verraten habe... aber sonst kann man ja nicht drüber diskutieren.

 

mit lieben grüßen

kassandra, die sich zur abwechslung ein buch wünscht, indem sadomasochismus mal nicht mit unendlicher machtgier, schuld und strafe, unverantwortlicher quälerei... dargestellt wird.

 

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Gelöscht.

30.05.2006 um 18:21 Uhr

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Hallo liebe Onlineschwägerin...

 

muss doch auch mal was zu dem Thema sagen.

 

Also ich kenne alle 3 Bücher...die Geschichte der O... und die beiden von Laura Reese...

 

Auch habe ich alle 3 ziemlich zu Anfang meines SM Einstiegs gelesen. Nun mag ich mal das als Leser mitteilen, was mich bewegte. Angemerkt sei, ich hatte im Vorfeld schon so einige heftigere Geschichten im Internet, auf freien Seiten gelesen. Mal abgesehen von Sodomie und Kindersex (das sprengt meinen Rahmen), war da schon so einiges vertreten. Die Bücher von Reese sind ja eigendlich Thriller und keine Lektüre, die von SMlern für SMler geschrieben ist. Unter diesem Aspekt drückt das Buch schon sehr den gesellschaftlichen Konflickt aus. Mich hat beim Lesen beschäftigt, welche Parallelen treten denn bei mir auf, entwickelt aus Kindheit und Lebensweg. So möchte ich nicht die These aufstellen, das die Neigung unbedingt eine Grundlage in Fehlentwicklungen findet, aber es ist auch nicht von der Hand weisen, das diese schon einen gewissen Einfluss auf Rolle und Lebensart haben.

Es ist nicht selten und zum Teil auch bewiesen, das zb. alltagsdominannte Geschäfts- und Karierefrauen, sehr devot oder auch in Kombination mit maso sein können. Oftmals kommen da solche Sachen zusammen, wie eben den Gegenpol zu suchen, also zur Alltagsdominaz, Verantwortung abgeben, fallen lassen, gefordert werden, klein sein und so manches ebenbürtige. Das ist auch garnicht so selten, das Männer die im Alltag eine untergeordnete Rolle spielen, im SM eine Domposition einnehmen. Sicher gibts auch die sogenannte naturelle Veranlagung. Aber in den wenigsten Fällen liegen reine Formen vor.

Ich kann aus meiner eigenen Entwicklung nur sagen (und das nach sehr langen intensiven Beschäftigen mit meiner eigenen Problematik und der Thematik), dass auch bei mir sich einiges mischt. Ein Stück Vergangenheit und das Gegenpolige.

Das kommt auch immer wieder mal in bestimmten Spielsituationen zum Tragen, dass bestimmte psychische Muster auftreten. Deshalb konnte ich so einiges gerade bei dem Buch *brennede Fesseln* schon sehr nachvollziehen. Und mal ganz ehrlich betrachtet, so ist doch schon das Verständnis unter uns SMlern sehr verschieden entwickelt und geprägt, noch schwieriger im alltäglichen Umfeld, sich nur annähernd in der Thematik verständlich auszudrücken. Und mal ganz ehrlich, auch wenn das in dem Buch schon sehr geballt auftritt, so gibts all diese Dinge.

 

Einen interessanten Abriss zum Thema, kann man im Buch Lederlust von Mark Thompson finden, wo die Entwicklung des SM aus der Schwulen und Lesbenszene interessant abgehandelt wird, ebenso die Mechanismen, die sich psychisch abspielen.

 

Zu Geschichte der O habe ich weniger Eigenbezug aufbaun können, als zu den Büchern von Laura Reese. Sicher ein Klassiker, aber für mich bleibt der Beigeschmack von Verherrlichung der Prostitution, der sich bei mir mit dem Ende besonders darstellt. Mögt ihr mich nun lynchen, aber diese Form von Hingabe aus Liebe, ist für mich nicht greifbar. Sicher ist das eine oder andere auch in diesem Buch spannend und wer da seine Heimat ansatzweise findet ist doch ok. Es ist nicht meine Form und Ebene.

 

Mir jedenfalls hat das Buch brennende Fesseln eigendlich das letzte Stück meines Weges geebnet. Nein nicht die Handlung, sondern die Konflickte, die sich im Innern der Personen abspielten. Ähnliche Konflickte traten bei mir auch auf und mir half es beim Sortieren. W*****einlich hab ich es zu der Zeit auch mit andern Augen gelesen. Aber einige Träume hatte ich auch und nach einem realen Erlebnis traten auch bei mir innere Auseinandersetzungen auf. So ist es doch nicht alltäglich, das ich sonst gutmütig und hilfsbereit oder auch *Alltagsdominant* im Beruf auftrete und am *Abend* vor meinem Partner und DOM eine kleine demütige Person abgebe, die sich Schmerzen zufügen lässt und dieses auch noch voller Lust dankend annimt. Solche Situationen sind da schon sehr interessant beschrieben. Und dennoch hat man beim Lesen den Freiraum für seine eigene Fantasie.

Der Rest war für mich nicht so bedeutsam, zu dem Zeitpunkt, als ich es las.

 

Hier noch ein Buch, was ich mal interessant fand, von Peddy Davis *Bondage...liebe mich...fessle mich...*

 

So nun viel Spass beim *meggern* *fg

 

einen liebfrechen Gruss

darkSecret

 

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Kajira

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30.05.2006 um 18:23 Uhr

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@darkSecret

 

niemand wird dich für diesen schönen Beitrag lynchen.

 

kajira

 

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Wolke Safini

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30.05.2006 um 18:24 Uhr

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"Brennende Fesseln" habe ich nach "Außer Atem" gelesen, es war zwar gut, aber nicht so toll wie A.A.

 

Ich bin ein ganz normales missratenes Kind. ("Blueprint")

 

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Sisa

Autorin. Förderer.

12.01.2011 um 21:22 Uhr

hach, endlich komme ich auch mal dazu, mich hier ein wenig in der "bücherkiste" umzuschauen...

 

und ich muss sagen - brennende fesseln ist und war und wird immer eines meiner lieblings-sm-bücher bleiben.

ok ok ok - ich bin ein fan von happy ends und ich hätte das ende gerne umgeschrieben, aber... irgendwie ist das ende ja doch absehbar und irgendwo sogar logisch...

 

viele meiner freundinnen, denen ich das buch empfohlen habe - haben es dann ebenso gierig verschlungen wie ich.

ja, sie waren schockiert - und besonders immer wieder die stelle mit dem hund wurde angesprochen.

aber einheitlich sagen sie alle - es war klar deutlich ersichtlich, es kam nicht schweinisch oder reisserisch rüber, sondern ganz klar als DIE demütigung, als die speziell diese szene und die filmung davon - gedacht war...

 

und eigentlich waren wir uns alle einig... trotz allem was da drumherum lief.. whow, was für ein dom - in gewisser weise hat er es drauf, dieser M...

 

was den roman an sich betrifft, es war der erst reese roman den ich gelesen habe. aber er hat mich voll gefangen genommen und ich war richtig sauer, als ich das buch mal verliehen und dann nicht mehr zurückbekommen habe...

 

habs mir aber mittlerweile wieder besorgt

 

ich kanns nur weiterempfehlen...

liegt voll auf meiner wellenlänge

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