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Forum - Schreiben - Schreibtisch

Wenn man lange genug ins Schreibprogramm schaut ...

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Tek Wolf

Autor.

24.03.2024 um 15:46 Uhr

Lieber Jona Mondlicht,

 

danke, dass du dich zu diesem Thema nochmal meldest. Ich kann deine Frustration durchaus nachvollziehen. Du hast diese groß- und einzigartige Seite mit viel Herzblut und unzähligen Stunden Arbeit aufgebaut und viele Nutzniesser profitieren nur und wollen sich nicht einbringen. Das ist natürlich schade und sehr ärgerlich, keine Frage. Aber ich hoffe, dass deine negativen Gefühle dazu nur vorübergehend sind. Man kann die Leute nicht ändern und muss mit dem arbeiten, was vorhanden ist. Freu dich lieber an dieser wirklich ungewöhnlichen und mittlerweile riesigen Geschichtensammlung, die gleichzeitig ein so hohes Niveau über all die Jahre gehalten hat. Ich selbst habe viele liebe Menschen und auch  Lieben selbst hier kennengelernt, habe über mich selbst und das Schreibhandwerk erfahren und Erfolge gefeiert, die mir persönlich viel bedeutet haben und es immer noch tun.

 

Das Ringen um Formulierungen, der Kampf mit den Sätzen und den kleinen Wadenbeißern Adjektiven kenne ich gut. Manchmal ist es verdammt frustrierend, aber an den Herausforderungen wachsen wir auch und einen perfekten Absatz als Abschluss seiner Bemühungen zu haben, kann das alles wieder wettmachen. Gib nicht auf und kämpfe weiter! Ich bin ein Fan und auf alles gespannt, was du schreibst.

 

Das Geschriebene wegzulegen, bis es nicht mehr im Kopf herumspukt und man es mit frischen Augen lesen kann, ist wohl der beste Rat, den man einem Schriftsteller geben kann, danke

 

Beste Grüße

Tek

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Söldner

Autor. Korrektor.

24.03.2024 um 18:51 Uhr

Jona Mondlicht

Zwei Wochen später, von einer dreistelligen Zahl Autorinnen und Autoren, mehreren Teilnehmern von Schreibwerkstätten und allen anderen Schreibenden hier gab es nur drei(!) Reaktionen. Egal, ob es am Desinteresse an gemeinsamem Austausch oder am Nichtgönnen eigener Tipps für Andere liegt, es macht mich komplett traurig. Im gleichen Zeitraum landen in meinem Mailpostfach mehrere Anfragen von Autorinnen und Autoren, doch ihren Text mal einzuschätzen. Geben und Nehmen.

Ja, vielleicht sollten wir uns mehr auf die gegenseitige Unterstützung konzentrieren, als fremden Leuten, die uns als Sprungbrett nutzen, um ihre Sachen vielleicht doch noch bei einem Verlag unterzubringen, zu helfen, ein Lektorat zu sparen. Ich rede mir beim Lesen und Korrigieren anderer Geschichten häufig ein, dass ich mir damit helfe, einen schärferen Blick auf eigene Arbeiten zu bekommen.

 

Zu deiner Frage, Tek Wolf. Das Programm starrt nicht zurück. Bei mir ist das so. Das Schreiben eines Textes sind zehn Prozent der Arbeit, danach kommen neunzig Prozent Überarbeitung, solange bis nichts mehr „wackelt“, oder „stolpert“. Ein wesentlicher Punkt ist „schöne Sprache“. Ein Text muss fließen. Ich mache es mal in einem Bild. Wenn du den Eindruck hast, dass dein Text wie ein Fluss ist, der dich trägt, sanft, ohne dass du schwimmen musst, und die Geschichte steht am Ufer und zieht vorbei, dann passt es.

Ohne dass jemand anderes drüberschaut, geht es auch nicht. Aber bitte niemand aus der Familie und kein Freund. Schonungslosigkeit Dritter hilft, nichts Anderes.

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Tek Wolf

Autor.

25.03.2024 um 13:44 Uhr

Danke, bester Söldner, für deinen Beitrag. Du hast das wirklich schön, ja schon poetisch ausgedrückt, mit dem Lesefluss der den Leser trägt. Und da stimme ich dir hundertprozentig bei. Aber der Teufel steckt bekanntlich im Detail. Ich habe leider die unglückliche Neigung, Dinge, die toll aussehen und scheinbar mühelos von der Hand gehen, auch als einfach zu betrachten. Aber leider ist ein schönes Gebäude zu betrachten und es zu bauen etwas gänzlich Unterschiedliches. Ich werde besser im Schreiben, aber manchmal ist es eben vertrackt, die Handlung, die Stimmung und die Satzmelodie unter einen Hut zu bekommen. Da hilft nur eines: Lernen und üben, üben, üben. Danke, dass du mich daran erinnert hast.

 

Grüße

Tek

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