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Forum - Veröffentlichungen auf den Schattenzeilen - Geschichten und Gedichte

»Druckpunkt« von Timothy Truckle

Bezieht sich auf die BDSM-Geschichte »Druckpunkt«.

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Schattenzeilen

Autorin. Teammitglied.

»Druckpunkt«

von Timothy Truckle

 

Damals hatte es eine Frau genau wissen wollen. Sie hatte nichts weiter als ein Paar Handschellen, sein Ja und dann die Daumen und Zeigefinger ihrer Hände gebraucht. Und keine Ausbildung der Welt hätte ihn auf das vorbereiten können, was in jener Nacht geschehen war.

 

Die BDSM-Geschichte lesen: »Druckpunkt« von Timothy Truckle

Ambiente

Autorin. Förderer.

12.06.2022 um 21:45 Uhr

Hallo TT,

 

verzeih die Abkürzung, aber die gefällt mir besser, als wenn ich Deinen Namen falsch schreiben würde.

 

Ich habe Deine Geschichte gelesen, zweimal.

 

Sie ist so anders, ganz anders als viele Geschichten die ich hier schon gelesen habe.

 

Du lässt den Leser nicht nur lesen, sondern auch mitfühlen.

 

Deine Wortwahl ist herrlich.

 

Auch wenn Du das Sprichwort:

 

Die Schwierigkeit beim Katz- und Mausspiel, ist zu wissen, wer die Katze ist.

Dieser Satz ist definitiv aus Roter Oktober stibitzt, aber da sehe ich großzügig drüber hinweg.

 

Alles in allem eine ganz besondere Story.

 

wir lesen uns

ambi

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13.06.2022 um 16:11 Uhr

Eine spannende Geschichte, die gut die Gefühlswelt wenigstens einer der Akteure beschreibt.

Viel Konversation, teilweise einige Längen, aber insgesamt erregend.

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Hans Bergmann

Autor.

13.06.2022 um 16:21 Uhr

Dein Text wirkt auf mich wie ein Ausschnitt aus einem größeren Stück, dennoch in sich als besondere Form einer BDSM-Geschichte abgeschlossen, die darin besteht, nichts darzustellen, sondern zu triggern, so dass sich jeglicher BDSM, jede Möglichkeit, jede Szene nicht im Text sondern im Kopf des Lesers entfaltet und genau das ist aus meiner Sicht die Stärke, die in dieser Geschichte steckt und sowas geht über eine hingeschriebene Wichsvorlage hinaus, das ist Lunte legen und durch Kopfkino beim Leser effektvolle Lebendigkeit durch Text erzeugen – Kunststück!

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Tony Baigu

Gelöscht.

13.06.2022 um 18:03 Uhr

Nun, einige Dinge sind schon angesprochen worden. Du kündigst hohes Niveau an und dann wird das durchaus ansprechende Szenario mit Flüchtigkeiten brutal ertränkt. In drei aufeinanderfolgenden Halbsätzen seiner/sein, im nächsten Absatz doppelt gewesen u.ä.m. Leider war der Korrekturleser an einigen Stellen auch noch unaufmerksam. Bin sonst nicht so grausam zu Autoren, aber man war es auch zu mir. Schade, die Story hätte mehr verdient gehabt.

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13.06.2022 um 21:41 Uhr

Moin.

 

Sieht so aus, als wäre es Zeit für ein paar Antworten. Zuerst einmal danke an alle, die einen Teil ihrer Lebenszeit in meinen Text investiert haben. Immerhin hättet Ihr da auch etwas Vernünftiges anstellen können *schmunzel*. Natürlich freue ich mich, dass es einigen gefallen hat und bedauere es, wenn es für einige nicht das Erhoffte war. Die Geschmäcker sind halt verschieden.

 

Ambiente

Vor einigen Jahren wurde ich in einem Forum einmal gefragt, ob man Bücher gelesen haben muss, um selbst welche schreiben zu können. Die Frage war tatsächlich ernst gemeint, doch ich konnte sie nicht beantworten. Es war so weit außerhalb meines Vorstellungsvermögens, keine Bücher zu lesen ... naja ... Ihr seid hier alle Leser, Ihr könnt das vielleicht verstehen. Soll heißen: Natürlich ist das Katz- und Mausspiel bei Roter Oktober entliehen. Wie einiges andere auch bei anderen Büchern. Es gibt wunderbare Bilder (genau das, wofür Autoren ihre Seele verkaufen würden), die fressen sich fest. Und nein, ich habe kein schlechtes Gewissen dabei *lach*

 

Unbefleckter

„Spannend.“, danke dafür, das war das Ziel. Tja, das mit der viel Konversation – korrekt. Genau betrachtet, passiert eigentlich so gut wie nichts. Null Handlung, die Geschichte kommt nur im Kopf der Protagonisten voran. Aber ist es nicht das, worum es geht? Der Kopf, und was in ihm passiert? Das größte Lustzentrum hat seinen Sitz zwischen den Ohren, das trifft auf Mike zu und offenbar auch für Dich. Es zu erwischen, war der Plan. Sieht aus, als hätte er funktioniert.

 

Hans Bergmann

Nun, tatsächlich gehört der Text in eine Welt, die ich erschaffen habe und aus der ich irgendwann dann hoffentlich meinen einzigen Roman machen kann. Hast du gut erkannt. Ich bin 63, arbeite als IT-Administrator in einem kleinen Unternehmen und nach 50 Wochenstunden (in guten Wochen) ist die Rübe abends leer vom vielen Denken. So nutze ich die Zeit bis dahin und lass mir Geschichten einfallen, nerve damit todesmutige Forenleser und hoffe, aus ihren Kritiken zu lernen (zu dir komme ich gleich, Tony ...). Als ich anfing, so vor ungefähr fünfzehn Jahren, schrieb ich, was du treffend als „Wichsvorlagen“ bezeichnet hast. Übrigens – nichts dagegen, jedem das seine. Eine davon (ich hielt es damals für Erotik) gab ich einem Freund. Er sagte, nachdem er sich die Lachtränen aus den Augen gewischt hatte: „Wie schön, du schreibst.“

Es hat Jahre gedauert, viele Forenbeiträge und Leute, die meine Geschichten zerrissen haben, bis ich verstand, dass das Komma in diesem Satz den Unterschied machte zwischen, hm, naja, eben Wichsvorlagen und dieser Geschichte hier. Wenigstens hoffe ich das. Zu sagen, ohne zu sagen; ein Malbuch für Erwachsene, in dem der Leser selber die Farben ausmalt ... So schreiben zu können, ist mein Traum. Doch aus mir wird wohl nie ein Raymond Chandler *Schmunzel*. Aber ich arbeite daran ...

 

auch dank solcher Leser wie Tony Baigu

 

Jetzt bekommst du dein Fett. Das ist zuerst einmal ein dickes Danke! Danke für den Mut (der hier offenbar keine Selbstverständlichkeit ist), mir weiterzuhelfen und das ist ernst gemeint. Lob freut und macht ein warmes Bauchgefühl, sachliche, nicht persönlich werdende Kritik wie deine hilft mir, besser zu werden. Klar, sie hat mir nicht geschmeckt, schließlich wäre ich gerne perfekt. Doch sie ist es, die mich hoffentlich besser werden lässt. Also kein Grund, dich zu entschuldigen. Ich betrachte meine Texte nicht als Heiligtum und Kritik daran ist kein Sakrileg.

„Du kündigst hohes Niveau an ...“ Habe ich nicht verstanden. Wo, wie?

Der Korrekturleser hat sein Bestes gegeben, wie auch ich, und trotzdem passieren immer noch Flüchtigkeitsfehler. Ich denke, dass das normal und nicht zu verhindern ist. Letzten Endes ist es mein Text, ich habe ihn freigegeben und ohne die Hilfe des Teams hättest du wahrscheinlich Seiten mit meinen Fehlern füllen können *lach*.

Wenn du magst, lass uns das doch per Mail besprechen, ich bin wirklich daran interessiert, wo es noch hapert. Ich bin ein Amateur mit Hang zum Perfektionismus, der sich jedes Mal schwarz ärgert, wenn er ihn nicht erreicht.

 

So, genug für heute. Noch einmal herzlichen Dank an alle für die freundlichen Worte und einen schönen Abend.

 

TT

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Chezjulia

Autorin.

14.06.2022 um 00:02 Uhr

Wow...

Ein großes Kompliment an dich, lieber Timothy...

 

Dieses psychologische Glanzstück begeisterte mich und schenkte mir einen faszinierenden Einblick in das zerrissene Seelenleben eines gestrandeten Mannes.

Gestrandet in tiefer Armut, obwohl es ihm finanziell prächtig zu gehen scheint...

Nein. Gestrandet in der schlimmsten aller Höllen - der Kälte der unerfüllten Sehnsucht.

 

Als Leser bin ich versucht, Mikes Hand zu halten und ihm zu wünschen, diese offene Lebenskiste endlich schließen zu können...

Und am Schluss lächelte ich, denn der Gute wird es packen. Mehr, als seine zwei süßen Gäste wohl ahnen werden...:)

 

Herrlich - ein sehr bereichernder Lesegenuss! Vielen Dank für dieses literarische Schmankerl!

 

Liebe Grüße

Julia

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Chezjulia

Autorin.

14.06.2022 um 15:50 Uhr

Nun, einige Stunden nach dem Lesen dieser wundervollen und tiefsinnigen Geschichte, möchte ich gerne noch ein paar ergänzende Gedanken anfügen...

 

Mike, der Protagonist, scheint oberflächlich betrachtet ein schwacher Mensch zu sein. Er bricht in einem provozierenden Verhör vermeintlich ein, als Opfer seiner schwelenden Vergangenheit...

 

Doch für mich gibt es in der Handlung einen wirklich schwachen Menschen, um es lapidar auszudrücken... Und das ist nicht Mike, sondern die dominante Gespielin, die ihn seinerzeit durch eine intensive Session führte.

 

Seinen devoten Schatz, ob nun in festen Beziehungen oder einem Date, lässt Dom oder Domme nicht schutzlos zurück. Diese innigen Prozesse, die Mikes Innerstes aufwühlten und aufwühlen, wer kennt sie nicht als Sub?

 

Es ist die Verantwortung und moralische Pflicht, nach einer Session aufzufangen, da zu sein, zuzuhören, abzurunden. Prozesse zu schließen. Und wieder aufzugreifen, falls von beiden gewünscht.

 

Diese Geschichte zeigt für mich sehr anschaulich, wie Anhänger des BDSM auch noch Jahre nach Erlebtem an Ereignissen hängen und nicht loslassen können, die offenstehen und unverarbeitet sind.

 

Danke, lieber Timothy, dass du einen essentiellen Aspekt der Submission hervorhebst - toll gemacht! Ich freue mich schon jetzt auf die Fortsetzung der spannenden Handlung!

 

Liebe Grüße

Julia

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poet

Autor.

23.06.2022 um 12:24 Uhr

Mir gefallen die Sprache und die sich steigernde Spannung. Ich bin aber wohl zu begriffsstutzig um zu kapieren, worum es denn nun eigentlich geht, wer da was will und wieso und warum es dazu diese Mischung aus Krimielementen, 50er-Jahre-Erotik und Dominagehabe braucht, die mir zu wirklichkeitsfern ist. So stelle ich mir nach dem Lesen der letzten Zeilen die Frage, was ich da nun eigentlich gelesen habe - vielleicht die Zerlegung des Mr Bond, James Bond...

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Hari

Gelöscht.

23.06.2022 um 17:54 Uhr

Geehrter Verfasser,

 

du hast dir viel Mühe gegeben, an Sätzen lange gefeilt, Stimmung aufgebaut, Spannung erzeugt, hast viel Raum für das Kopfkino des Lesers gelassen, aber leider hatte ich - als Neuling hier - eine andere Erwartungshaltung.

 

Ich hatte Erotik, wenn auch gepaart mit Spannung, erhofft, leider wurden meine Hoffnungen auf wenige Momente - dem des Öffnens der Eingangstüre und ein paar Sekunden von Sylvie am Glastisch - reduziert.

Vielleicht bin ich zu sehr auf Fetische fixiert, aber nur die Beschreibung von Sylvie und ihrem Outfit holt mich ab.

 

"Poet" hatte vor mir gemeint, er könne die Krimi-Elemente nicht so recht einordnen - nichts gegen knisternde, spannende Beschreibungen, aber mir geht es leider genauso. Und die von dir ausführlich beschriebenen firmen-internen Macht- und Intrigen-Spiele faszinieren mich leider auch nicht so sehr. Diese Ausflüge ins beinharte Business sind sicher deinem Beruf geschuldet, mich freut, dass es dir gut gefällt.

 

Gut, dass Geschmäcker und Vorlieben verschieden sind, und nochmals danke, dass du dir mit deiner Erzählung richtig viel Mühe gegeben hast. Ich als Leser konnte meine eigenen Kopfbilder zwischen deine Zeilen einfügen, danke für diesen Freiraum.

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23.06.2022 um 22:27 Uhr

Moin.

 

Zu den letzten beiden Kommentaren muss ich etwas sagen, geht gar nicht anders. Da sind also zwei Leser, denen meine Geschichte nicht gefallen hat. Trotzdem bleiben sie sachlich, werden nicht persönlich und schreiben, warum die Geschichte ihre Erwartungen nicht erfüllt hat. Das ist ... beeindruckend, finde ich, gerade in der heutigen Zeit, in der Missfallensäußerungen so oft in Form eines verbalen Knüppels ausgeteilt werden, der auch noch möglichst tief unter der Gürtellinie treffen soll. Danke, dass Ihr Euch Zeit genommen habt, zu schreiben, warum ich Euch nicht mitnehmen konnte.

Aus der Schule geplaudert, finde ich es sehr schwierig, hier zu schreiben. Ich liebe Geschichten und finde die Entwicklung von Menschen spannend. Wie sie sich in Konflikten verhalten und warum sie sich so verhalten, wie sie es tun.

Jede erotische Szene ist schon tausendmal in Millionen Varianten geschrieben worden und das einzige, was sie authentisch machen kann, ihr Einmaligkeit verleiht, sind die Menschen. Werden Menschen austauschbar, werden sie zu Objekten, sind wir beim Porno - Sex um des Sex willen.

Strumpfhose, Lederrock, Stiefel, Peitsche, Fessel - wer da drinsteckt, ist egal - das ist nicht mein Ding und so kann ich auch keine Geschichte schreiben. Ich liebe Frauen in Nylons, in Lack, in Leder - aber ich muss die Frau lieben, sonst kann ich das Zeug auch einer Puppe anziehen. Bitte nicht falsch verstehen - das ist keine Verurteilung oder Abwertung von Menschen, die es genau so mögen. Jeder muss das für sich entscheiden und es ist auch die Privatsache eines jeden. Es ist nur die Feststellung, dass ich nicht so bin und deshalb auch nicht so schreiben kann. Nein, falsch - können vielleicht, aber ich will es nicht.

Wo war ich? Ach ja, bei der Schwierigkeit, hier zu schreiben *schmunzel*. Solche verständnisvollen Kritiken wie die von Hari und poet machen es aber leichter. Ihr habt mir tatsächlich eine Idee für die nächste Geschichte eingeimpft. Herzlichen Dank und einen schönen Abend.

TT

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